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Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck

Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck

Titel: Bridget Jones 01 - Schokolade zum Fruehstueck Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen Fiedling
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Schallplatten, die sich prompt auf den Fußboden ergossen.
    »Was machst du denn da?« fragte Daniel mit erstaunlicher Ruhe und kam aus der Küche.
    »Tut mir leid, ich bin mit dem Ärmel an der Tür hängen geblieben«, sagte ich. »Ich gehe nur kurz aufs Klo.«
    Daniel starrte mich an, als sei ich wahnsinnig, und so konnte ich nicht ins Schlafzimmer gehen und dort nachsehen. Statt dessen sperrte ich die Klotür ab und sah mich hektisch nach Indizien um. Ich wusste nicht genau, was ich suchte, vielleicht einzelne blonde Haare, Papiertaschentücher mit Lippenstiftspuren oder fremde Haarbürsten - alles in der Richtung wäre ein Hinweis gewesen. Nichts. Als nächstes schloss ich die
    Tür leise wieder auf, blickte in beide Richtungen, schlich mich den Flur entlang, stieß die Tür zu Daniels Schlafzimmer auf und hätte beinahe einen Satz gemacht. Es war jemand im Zimmer.
    »Bridge.« Es war Daniel, der wie zur Verteidigung eine Jeans vor sich hielt. »Was machst du hier?«
    »Ich habe dich hier hereingehen hören, und... da dachte ich... vielleicht wartest du ja darauf, dass ich einmal die Initiative ergreife«, sagte ich und ging so auf ihn zu, dass es sexy gewirkt hätte, wenn ich nicht das Kleid mit dem Blümchenmuster angehabt hätte. Ich legte ihm den Kopf auf die Brust und schloss die Arme um ihn, während ich versuchte, sein Hemd nach Parfümspuren abzuschnüffeln und mir das Bett genau anzusehen, das wie üblich ungemacht war.
    »Mmmm, du hast immer noch die Bunny-Kluft darunter an, stimmt's?« sagte er, begann, den Reißverschluss des Brautjungfernkleids aufzuziehen und sich auf eine Weise gegen mich zu pressen, die seine Absichten unmissverständlich machte. Plötzlich kam mir der Gedanke, dass das ein Trick sein könnte und er mich verführte, während die Frau unbemerkt hinausschlich.
    »Oooh, das Wasser muss schon kochen«, sagte Daniel auf einmal, zog meinen Reißverschluss wieder hoch und tätschelte mich beruhigend, was ganz untypisch für ihn war. Wenn er erst einmal in Fahrt kommt, zieht er die Sache für gewöhnlich bis zu ihrem unvermeidlichen Finale durch, komme, was da wolle - ein Erdbeben, eine Flutwelle oder Nacktfotos von Virginia Bottomley im Fernsehen.
    »Ooh, ja, mach mir lieber mal den Tee«, sagte ich und dachte, das würde mir Gelegenheit verschaffen, mich im Schlafzimmer umzusehen und auch einen Blick ins Arbeitszimmer zu werfen.
    »Nach dir«, sagte Daniel, schob mich hinaus und schloss die Tür, so dass ich gezwungen war, vor ihm her zur Küche zu gehen. Dabei fiel mein Blick plötzlich auf die Tür, die zur Dachterrasse hinaufführt.
    »Wollen wir uns nicht setzen?« fragte Daniel.
    Da war sie also - auf dem verdammten Dach.
    »Was hast du denn?« fragte er, während ich misstrauisch die Tür anstarrte.
    »Ni-nichts«, flötete ich heiter und schlenderte ins Wohnzimmer. »Bin nur ein bisschen müde von der Party.«
    Ich ließ mich lässig aufs Sofa fallen und fragte mich, ob ich nicht wie der Blitz zum Arbeitszimmer rasen sollte, dem letzten Ort, wo sie noch sein konnte, oder einfach in Windeseile versuchen sollte, aufs Dach zu gelangen. Ich dachte mir, wenn sie nicht auf dem Dach war, dann musste sie im Arbeitszimmer, im Schlafzimmerschrank oder unter dem Bett sein. Wenn wir dann aufs Dach gingen, könnte sie entkommen. Doch in diesem Fall hätte Daniel sicher schon viel früher vorgeschlagen, aufs Dach zu gehen.
    Er brachte mir eine Tasse Tee und setzte sich an seinen Laptop, der aufgeklappt und eingeschaltet war. Erst dann kam mir der Gedanke, dass vielleicht doch keine Frau da war. Auf dem Bildschirm war ein Text zu sehen - vielleicht hatte er wirklich gearbeitet und mit Amerika telefoniert. Und ich machte mich vollkommen lächerlich, indem ich mich aufführte wie eine Irre.
    »Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist, Bridge?«
    »Bestens, klar. Warum?«
    »Na ja, du tauchst unangemeldet hier auf, angezogen wie ein als Brautjungfer verkleidetes Häschen, und stellst meine Wohnung auf den Kopf. Ich will ja nicht neugierig sein, aber ich wüsste eben gern, ob es dafür eine Erklärung gibt, weiter nichts.«
    Ich fühlte mich wie ein Vollidiot. Es war der bescheuerte Mark Darcy, der versuchte, meine Beziehung zu ruinieren, indem er meine Eifersucht schürte. Der arme Daniel, es war ja so unfair, ihn derart zu Verdächtigen, nur aufgrund der Behauptungen eines arroganten, übellaunigen Staranwalts für die Unterdrückten dieser Erde. Und dann hörte ich direkt über uns ein

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