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bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

Titel: bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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berührte, und stach wie tausend Nadelstiche, als er meinen Kopf streichelte. Doch es war mir egal. Alles was zählte war, von seinen Armen fest umschlungen festgehalten zu werden. Tränen flossen über meine Wangen. Der Schmerz war zu mächtig. Meine Beine gaben nach, als die Magenkrämpfe einsetzten. Ich sank zu Boden und lag in seinen Armen. Sein traumhaftes Engelsgesicht schwebte über mir. In seinen saphirblauen Augen konnte ich seine tief verborgene Seele erkennen. Sie war rein und gütig. Wunderschön. Ich begann zu zittern, fror. Das musste an seiner niedrigen Körpertemperatur liegen.
    „Hab ich es geschafft?“, f ragte ich besorgt.
    „Was denn?“
    „Dich zu retten?“
    „Ja. Du hast es geschafft, Liebling. Du hast mich gerettet.“
    „Gut.“
    Besänftigt und befreit von der größten Last schloss ich die Augen. Was hätte ich getan, wenn es nicht so wäre? Ich könnte nicht weiterleben ohne ihn. Trotz der Dunkelheit hinter meinen Augenlidern konnte ich die Stimmen um mich herum wahrnehmen. Und jedes Mal, wenn ich seine Stimme hörte, öffnete ich die Augen um ihn anzuschauen. Ich hatte Angst, dass er mich wieder verlassen würde, wenn ich ihn nicht ansah. Ich wollte nicht, dass er - wie die kleinen Lichtquellen - verschwand.

    Aus der Entfernung hörte ich sie reden.
    Schaffst du es sie zu tragen? Das war Emily.
    Ja. Mir fehlt nichts. Ihr Blut ist sehr stark. Fast schon zu stark, um menschlich zu sein.   Das war er. Mein liebster William. Es ging ihm gut. Gott sei Dank.
    Bist du dir sicher, dass es schon angefangen hat?   Jeremy.
    Absolut sicher. Wieder Emily.
    Moment mal. Was hatte angefangen?
    Werdet ihr bei ihr bleiben? William klang stark beunruhigt. Er hatte Kummer.
    Ja, werden wir. Zu wem gehörte diese Stimme? Sie ähnelte Velisa’s.
    Ich versuchte meinen Kopf zu heben und öffnete mühsam meine Augen, um zu sehen, wer noch hier war, und sah Velisa und Jason. Was machten sie hier? Woher wussten sie über uns Bescheid?
    Wird sie es schaffen? Das war Amanda. Sie war so fürsorglich. Ich wünschte, wir würden richtig gute Freundinnen werden.
    Schwer zu sagen. Es hängt davon ab, ob und wie sehr sich die gegensätzlichen Gene bekämpfen.   Emily.
    Gegensätzliche Gene? Ich erinnerte mich an den Traum von meiner Mutter. Lilja. Sie erzählte mir, dass sie eine Wharpyrin war, und ihr Blut hat sie an mich weitergegeben. William erzählte mir, dass, wenn ein Mensch von einem Vampyr gebissen wird, dessen Gift in den menschlichen Organismus fließt. Ich hatte sein Gift deutlich in meinen Adern gespürt. Was würde geschehen, wenn die beiden gegensätzlichen Gene sich bekämpften? Oder noch schlimmer, was wäre, wenn das Gen der Wharpyre stärker war als das von William? Würde ich zu demselben blutrünstigen Monster werden wie Corby? Nein. Das durfte nicht geschehen. Ich weigerte mich mir vorzustellen, wie ich mit schwarzen hasserfüllten Augen und blutdurstigem Verlangen aufwachen würde. Ich wünschte, nein ich betete zu Gott, dass ich kein mordlüsternes Monster werden würde.
    Ich werde alles dafür tun. Und wenn ich sie nochmal beißen muss. William hörte sich bestimmend und wild entschlossen an. Ich lauschte seinen Worten, konnte aber ihrem Sinn nicht folgen.
    Eine lange Weile sagte niemand etwas. Türen wurden geöffnet und geschlossen.
    Wir legen sie in mein Bett. William.
    Ist sie wach? Amanda
    Die meiste Zeit nicht. William.
    Zieht die Vorhänge zu. Das Licht könnte ihren Augen weh tun. Jeremy.

19

    Die Stimmen um mich herum verstummten. Es wurde still um und in mir. Die Glückseligkeit kam an die Stelle des Leides zurück. Vor mir stand eine wunderschöne, in weißes Licht gehüllte Frau. Ein Engel. Ihr bodenlanges goldenes Haar schwebte um ihren schlanken anmutigen Körper. Sie trug ein langes seidiges Kleid, das sich an ihre flachen Körperrundungen schmiegte. Ihre Augen leuchteten sanftmütig in der Farbe der Sonne, verbargen aber nicht die dunkle Macht hinter ihnen. Ehrfürchtig wartete ich, bis sie als Erste sprach. Sie lächelte mich an.
    „Ich bin Sija.“
    Ihre Stimme klang wundervoll. Es war die goldenste und gütigste Melodie, die ich je gehört hatte. Respektvoll senkte ich den Kopf und ehrte sie mit dieser Geste. Warum ich das tat, wusste ich nicht. Es schien mir richtig zu sein.
    „Du bist Sarah. Die Tochter der Lilja. Hab keine Angst. Ich bin hier um dir zu helfen. Und ich bin hier, weil du etwas Besonderes bist.“
    „Ist das wieder ein Traum?“ Es fühlte sich

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