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bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition)

Titel: bright darkness - strahlende Dunkelheit (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kalea Thalanys
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tatsächlich eine der Ersten draußen am Schulhof. Ich stellte mich direkt vor die Tür um Alex abzupassen. Er ließ nicht lange auf sich warten. Vermutlich hatte er denselben Entschluss gefasst wie ich. Er rannte so schnell an mir vorbei, dass er mir beinahe entwischte.
    „Alex warte!“, schrie ich.
    Es war etwas mühsam, den Lärm, der von den flüchtenden Schülern verursacht wurde, zu übertönen.
    „Alex!“
    Als ich ihn eingeholt hatte, packte ich ihn von hinten an der Schulter.
    „Lass mich in Ruhe“, fuhr er mich erbost an und rannte im Laufschritt weiter.
    „Alex bitte, hör mir zu!“
    „Ich sagte, du sollst mich in Ruhe lassen!“
    „Bitte, lass es mich erklären!“
    „Das brauchst du nicht!“
    „Doch! Bitte, bleib stehen.“
    Genervt blieb er stehen und sah mich abwertend an.
    „Was willst du?“
    „Es tut mir leid. Ich wollte dich nicht sitzen lassen!“
    „Okay, war’s das?“
    „Nein. Es tut mir echt leid!“
    „Ist angekommen und jetzt lass mich gehen!“
    Er drehte sich zur Seite und fiel wieder in seinen Laufschritt, ich ihm hinterher.
    „Alex, ich hab‘ mich gerade entschuldigt!“
    „Ja, ich hab’s gehört!“
    „Was, bitte schön, hab‘ ich dir sonst getan?“
    „Nichts!“
    „Was hast du dann?“
    „Du nervst!“
    „Und warum?“
    „Kannst du mich nicht einfach in Ruhe lassen? Ist das so unmöglich?“
    „Ja, verdammt noch mal!“
    Erst jetzt hielt er wieder an und wandte sich mir zu. Unser Treffpunkt, wo Velisa und Jason warten müssten, lag schon ein ganzes Stück hinter uns.
    „Was?“, fragte er missmutig.
    „Kannst du mir mal verraten, was in dich gefahren ist?“ Meine Stimme war nicht mehr entschuldigend, sondern vorwurfsvoll.
    „Das weißt du doch!“
    „Tut mir leid, aber ich weiß es nicht!“
    „Tu doch nicht so!“
    „Wie denn?“
    „Wo warst du denn am Samstag noch?“
    „Ich bin hingefallen, stieß mir den Kopf und wachte bei William auf! Und woher weißt du davon?“
    „Als du nicht mehr zurück kamst, ging ich dir hinterher. Hätte ja sein können das etwas passiert wäre. Ich fand dich, bewusstlos und mit blutender Kopfwunde, in seinen Armen. Wir hatten eine kurze Auseinandersetzung. Er war nicht erfreut darüber, dass ich dir von seinem kleinen Geheimnis erzählt habe!“
    „Und was ist dann passiert?“
    „Nichts, ich bin abgehauen! Was könnte ich gegen einen Vampyr schon ausrichten? Er hatte vor, dich mit zu nehmen - hätte ich mich ihm in den Weg stellen sollen? Außerdem scheinst du nicht unglücklich darüber zu sein!“
    „Nein, bin ich auch nicht!“
    „Haben sie dir auch alles lang und breit erzählt?“
    „Ja, William hat mir alles erklärt!“
    „Und du glaubst ihm das alles? Von wegen gut und böse?“
    „Ich lebe noch, ist das nicht Grund genug, um ihm Glauben zu schenken?“
    „Oh, jetzt ist es schon ein Privileg, überhaupt weiterleben zu dürfen“, warf er mir sarkastisch zu.
    „Nein, aber wenn er oder Emily gefährlich wären, würde ich jetzt nicht hier stehen. Und da ich noch nicht tot bin, kann ich mir gut vorstellen, dass er die Wahrheit gesagt hat!“
    „Du spinnst doch!“
    „Nein Alex, du bist verrückt!“
    „Ich bin verrückt? Du erfährst von der Existenz von Vampyren, dass einer deiner Freunde bald in einen von ihnen verwandelt wird, und lebst weiter, als ob nichts wäre! Und ich soll hier verrückt sein!“
    „Was heißt einer meiner Freunde wird verwandelt?“
    Ich stockte, als mir die Bedeutung seiner Worte klar wurde, während ich sie wiederholte. Auch er wurde leichenblass. Glücklicherweise waren wir nicht mehr in unmittelbarer Nähe der anderen Schüler. Unser lautstarker Streit wurde hoffentlich von niemandem mit angehört.
    „Du?“, fügte ich hinzu und beantwortete meine Frage somit selbst.
    Er nickte betroffen.
    „Aber … wie …?“, stammelte ich.
    „Hat er dir nicht von dem Vampyr-Gen erzählt?“
    „Doch“, ich sah ihn mit weit aufgerissenen Augen an.
    „Tja.“
    „Aber das muss noch lange nicht bedeuten dass du dich verwandelst.“
    „Genau das wird aber eintreffen!“
    „Woher weißt du das?“
    „Sieht so aus als hätten sie dir doch einiges verschwiegen!“
    „Dann klär mich auf“, forderte ich.
    „Emily hat mir verraten dass ich mit diesem Vampyr-Gen geboren wurde. Angeblich kommt eine Verwandlung durch das Gen selten vor. Jeremy hat die Anzeichen erkannt. Normalerweise verwandelt man sich erst nachdem man achtzehn ist, aber mein Körper scheint schon reif genug

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