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Brockmann Suzanne

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Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 6 Crash - Zwischen Liebe und Gefahr
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Gegner. Dieser Mistkerl kämpfte, als sei er vom Teufel besessen. Doch Crash war sogar bereit, es mit dem Satan persönlich aufzunehmen, um Nell zu schützen. Er prügelte wieder und wieder auf den Mann ein, bis er ihm endlich, endlich den entscheidenden Schlag verpasste und der Schweinepriester in sich zusammensank.
    Dann durchsuchte er den Gangster rasch; eine kleinere Pistole und ein Messer kamen zum Vorschein. Beide Waffen waren sicher befestigt, und zum Glück waren sie während des Kampfes nicht erreichbar gewesen.
    Crash sah sich um. Nell lag immer noch unter dem Bett und beobachtete ihn.
    „Geht es dir gut?“, fragte sie mit weit aufgerissenen Augen. „Oh Gott, du blutest ja!“
    Seine Wange war von dem auffälligen Ring, den der Angreifer an seinem kleinen Finger trug, aufgerissen worden. Crash nahm seinen Handrücken und wischte sich das Blut damit ab. „Mir geht es gut“, versicherte er. Ein kleiner Kratzer und der blaue Fleck, den er auf der Brust bekommen würde, waren nicht der Rede wert.
    Es würde vielleicht ein wenig wehtun, wenn er in den nächsten Tagen lachte.
    Aber da er sich ohnehin nicht daran erinnern konnte, wann er das letzte Mal gelacht hatte, würde das wohl kein größeres Problem darstellen.
    Als Nächstes zog Crash die Brieftasche des Mannes heraus und durchsuchte sie. Er fand einen Führerschein und jede Menge verdächtig unbenutzt aussehende Kreditkarten. Es fanden sich aber keine Ausweispapiere, keine Belege und keine Familienfotos. Also nichts, was einen Hinweis auf seine wahre Identität geliefert hätte.
    „Wer ist er?“
    „Er benutzt den Namen Sheldon Sarkowski“, antwortete Crash ihr. „Aber das ist nicht sein echter Name.“
    „Ist es nicht?“ Sie begann, langsam unter dem Bett hervorzurobben. Dabei schubste sie Sheldon Sarkowskis Pistole vorsichtig vor sich her.
    „Nein. Das hier ist ein Profi. Der kennt seinen wirklichen Namen wahrscheinlich schon gar nicht mehr.“ Crash nahm die Waffe an sich, zog das Magazin heraus und verstaute beide Einzelteile zusammen mit den anderen Waffen in seiner Weste.
    „Was machen wir denn jetzt mit ihm?“
    Nell hatte sich aufgerichtet, war jedoch gleich wieder auf die Bettkante hinter sich gesunken. Sie war furchtbar blass.
    „Geht es dir denn gut?“, fragte er. „Wir müssen schnell weg hier, bevor sein Partner auftaucht, um zu sehen, warum das so lange dauert. Kannst du laufen?“
    „Ja … Ich versuche nur, mich an den Gedanken zu gewöhnen, dass jemand namens Sheldon hier hereinspaziert kommt, um mich zu erschießen.“
    Crash erhob sich. „Ich werde nicht zulassen, dass dir jemand etwas antut, Nell. Ich werde dich beschützen, und wenn es das Letzte ist, was ich tue. Das verspreche ich dir.“
    Nell blickte zu ihm hoch. „Ich glaube dir.“

12. KAPITEL
    U  nd was genau machen wir jetzt mit dem Typen im Kofferraum?“ Nell lächelte Crash fragend an, als sie sich ihm vom Beifahrersitz aus zuwandte. „Ich kann kaum glauben, dass ich das gerade ernsthaft gefragt habe. Ich kann nicht glauben, dass wir tatsächlich einen gefesselten Typen im Kofferraum haben. Ist das nicht sehr unbequem für ihn?“
    Crash sah sie an. „Das ist ja wohl sein Pech. Das hätte er sich überlegen sollen, bevor er in dein Hotelzimmer eingebrochen ist, um dich umzubringen.“
    „Da hast du recht.“ Nell schwieg für eine Weile und starrte durch das Autofenster den Sternenhimmel an. „Wohin fahren wir denn nun?“
    „Nach Kalifornien.“
    „Mit dem Auto ?“
    Er sah sie an. „Man wird an allen Flughäfen nach mir suchen.“
    „Natürlich. Tut mir leid. Ich …“ Nell schüttelte den Kopf. „Wie lange werden wir brauchen?“
    „Das hängt davon ab, wie oft wir anhalten, um zu schlafen. Wir müssen zumindest ein Mal anhalten, damit ich Sarkowski befragen kann.“
    Zumindest ein Mal. Er meinte das offensichtlich ernst. Sie würden den ganzen Weg von der Ostküste an die Westküste fahren und dabei vielleicht nur ein Mal anhalten, um zu schlafen.
    Immerhin war der Wagen sehr komfortabel. Er war kompakt, aber die Sitze waren mit weichem Leder bezogen, und man würde gut in ihnen schlafen können.
    Der Rücksitz war breit genug, sodass man sich darauf zusammenrollen konnte. Im Moment lagen allerdings noch ein Koffer, mehrere Sporttaschen und etwas, das aussah wie eine Laptoptasche, darauf.
    „Wo kommt all dieses Zeug her?“, fragte sie. „Und woher hast du das Auto?“
    „Das Auto gehört einem Navyoffizier, der für die nächsten

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