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Brockmann Suzanne

Brockmann Suzanne

Titel: Brockmann Suzanne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: 6 Crash - Zwischen Liebe und Gefahr
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den Herd ging. „Lucy, darf ich dir Crash Hawken vorstellen? Ich habe ihn schon mal erwähnt.“
    Lucys Augen weiteten sich, als sie sich Crash zuwandte und ihn ansah. „ Sie sind Lieutenant Hawken?“
    „Crash, das ist meine Frau Lucy“, fuhr Blue fort. „Sie ist Polizistin hier in Coronado.“
    Crash fluchte leise.
    „Und Sie müssen Nell Burns sein“, wandte sich Blue mit einem freundlichen Lächeln an Nell. „In den Nachrichten heißt es, Sie seien entführt worden. Für mich sieht es allerdings eher so aus, als seien Sie freiwillig hier.“
    Nell nickte. „Billy und ich haben beschlossen, dass ich an seiner Seite sicherer wäre – nachdem ein zweiter Anschlag auf mein Leben verübt wurde.“
    Blue zog seine Augenbrauen amüsiert in die Höhe. „ Billy, hm?“
    „Hör zu, wir werden uns einfach umdrehen und wieder verschwinden. Okay?“, sagte Crash. Unglaublich! Blue McCoys Frau war also Polizistin. Hörte seine momentane Pechsträhne denn nie mehr auf?
    Blue wandte sich an seine Frau. „Yankee, du hältst dir jetzt besser die Ohren zu. Ich werde nämlich gleich einen flüchtigen Mordverdächtigen zum Abendessen einladen.“
    „Ich war sowieso gerade auf dem Weg in die Badewanne“, sagte Lucy. „Und dein Freund hier sieht aus, als hätte er es eilig.“ Sie nickte Nell und Crash kurz zu. „Schön Sie kennenzulernen, Lieutenant. Oder war es Captain? Tut mir leid. Ich konnte mir Namen noch nie gut merken. Ihren hab ich schon wieder vergessen.“
    Crash beobachtete, wie sie in die Dunkelheit des angrenzenden Raumes verschwand. Dann hörte er ihre Schritte auf der Treppe nach oben.
    Er spürte Nell dicht neben sich. Ihre Angst war beinahe greifbar. Er hätte nur zu gerne seine Arme ausgestreckt und sie an sich gezogen. Doch das hätte alles zerstört, was er heute Nachmittag erarbeitet hatte, als er ihr sagte, dass er nicht zu ihr zurückkommen würde. Er hatte es absichtlich so klingen lassen, als hätte er eine Wahl. Dabei war er felsenfest davon überzeugt, dass er den morgigen Sonnenaufgang nicht mehr erleben würde.
    Wenn er sie nun berührte, würde das alles untergraben, was er heute getan hatte, um sich von dem Wirbelsturm an Gefühlen zu distanzieren. Jenen Gefühlen, die in seinem Inneren tobten und ihn auf unbekanntes Terrain schleuderten.
    „Sag mir, was ich für dich tun kann“, forderte Blue ohne Umschweife.
    Crash sah unsicher in die Richtung, in die Lucy verschwunden war.
    „Sie ruft kein SWAT-Team, das verspreche ich dir. Sie weiß, dass wir Freunde sind.“
    „Sind wir das?“
    Blue drehte sich um und rührte in seiner Tomatensauce. „Das dachte ich zumindest.“
    Crash sah Nell an und zwang sich dazu, sich noch mehr von ihr zu distanzieren als am Nachmittag … nachdem er sich noch einen letzten Kuss gestattet hatte. Einen letzten Kuss. Das war eine der schwierigsten Entscheidungen seines Lebens, aber er wusste, dass sie getroffen werden musste. „Ich brauche einen sicheren Ort, an dem Nell bleiben kann“, sagte er. Bei dem Gedanken, dass er gleich die Person, die er am meisten auf der Welt liebte, in der Obhut eines anderen Mannes lassen würde, wurde ihm schlecht.
    Der blonde SEAL drehte sich zu ihm um und nickte ihm ernst zu. „Du kannst dich auf mich verlassen.“
    Nells Hals war wie zugeschnürt. Crash würde sie also einfach so weiterreichen. Er würde einfach so das Haus verlassen und in der Dunkelheit verschwinden. Und einfach so würde sie ihn nie wiedersehen.
    „Hast du eine vollständige Ausrüstung?“, fragte Blue. „Munition?“
    „Ich könnte noch etwas C4 gebrauchen, falls du zufällig welches herumliegen hast.“
    Blue zuckte nicht einmal mit der Wimper. „Du weißt doch, dass wir das Zeug nicht mit nach Hause nehmen dürfen.“
    „Ich kenne die Regeln. Ich weiß aber auch, dass nicht immer genug Zeit bleibt, zum Stützpunkt zu fahren, wenn ein Team nachts zum Einsatz gerufen wird.“
    Blue nickte. „Ich habe bestimmt noch ein kleines Stück übrig. Wenn du nicht vorhast, mehr als ein Haus in die Luft zu sprengen, sollte das ausreichen.“
    Nell traute ihren Ohren nicht. Ein kleines Stück C4 konnte ein ganzes Haus in die Luft sprengen? Crash hatte mindestens schon drei große Brocken von dem Zeug benutzt, um die Lichtung einzuzäunen. Wenn dieser Sprengstoff tatsächlich so gefährlich war, dann hatte er inzwischen wahrscheinlich schon längst genug davon verteilt, um den ganzen Berg in die Luft zu jagen.
    Es lief ihr eiskalt über den Rücken, als

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