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Broken (German Edition)

Broken (German Edition)

Titel: Broken (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Kyle Williams
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Sorte Hure. Dann ist meine Autoscheibe zersplittert. Dieser Drecksack.» Ich nahm meinen Kaffee und ging zum Fernseher. «Ich krieg diese gruselige verzerrte Stimme nicht aus dem Kopf.»
    «Wir haben Crammer für den Vormittag einbestellt. Er denkt, er soll sich Fotos angucken und sagen, ob er jemanden aus dem Stadion wiedererkennt.»
    «Du glaubst also noch immer, er könnte es sein», sagte ich und schaltete den Fernseher ein. Ich wollte den Wetterbericht für die Gegend sehen, wo Miki war.
    «Du nicht? Gelegenheit, Ort, Zeit, äußere Erscheinung – alles passt. Er ist geschieden, hat zwei Hunde, fährt einen zwei Jahre alten Fünfundvierzigtausend-Dollar-BMW, an dem er noch lange abzahlen muss. Und jetzt kommt’s: Vor ein paar Jahren hatte er eine Wohnung in Midtown gemietet. Einjahresvertrag. Hat ihn nicht verlängert. Noch unklar, wozu er die gebraucht hat. Aber damals lief seine Scheidung gerade.»
    «Dickes Auto, Wohnung in Midtown. Könnte geholfen haben, sich an jemanden wie Fatu ranzumachen. Andererseits, ich glaube nicht, dass er bei seinen Stimmungsschwankungen ein Geschäft betreiben kann. Der Typ hat eine Scheißwut im Leib.»
    «Mal sehen, was sich mit Crammer im Verhörraum ergibt. Übrigens, gestern Nacht sind schlimme Stürme durch Mississippi, Arkansas und Missouri gefegt. Jetzt ist Alabama dran. Umgeknickte Masten. Stromausfälle.»
    «Das erklärt wohl, warum Miki sich noch nicht gemeldet hat. Ich hab ihr das Foto von Crammer geschickt.»
    «Ein weiteres Unwetter ist nach Südwesten unterwegs. Kommt also in unsere Richtung. Vielleicht morgen Nachmittag. Sämtliche Katastrophenschutzdienste sind in Alarmbereitschaft.»
    Ich schaute zum Fenster hinaus und sah blauen Himmel über Atlanta. Ich schaltete auf den Wetterkanal um und wurde augenblicklich mit Bildern einer vom Sturm verwüsteten Landschaft bombardiert. Ein Meteorologe erklärte, warum die Witterungsverhältnisse ideal für die größte Tornadoserie in vierzig Jahren waren. Tornadowarnungen galten für den ganzen Süden der Vereinigten Staaten. Ich schaltete auf CNN und sah ein wackeliges, unscharfes Handyvideo von einer gigantischen, dreckigen Wolke, die alles, was ihr in die Quere kam, verschlang und wieder ausspuckte. In Mississippi waren vierzehn Menschen getötet worden, und Hunderte galten als vermisst. An die sechzig Tornados wüteten derzeit in Alabama. Sechzig. Einer von ihnen war ein richtig schlimmer Bursche.
    «Um Gottes willen, ein F5er hat Tuscaloosa getroffen.» Die Stadt war förmlich dem Erdboden gleichgemacht worden. Häuser, Briefkästen, Straßenschilder, Bürogebäude, Krankenhäuser – alles platt.
    «Keine Sorge», sagte Rauser. «Miki ist ein Profi. Die ruft an, wenn sie wieder Empfang hat. Hey, ich muss nach unten. Fernsehpressekonferenz mit dem neuen Boss. Was hast du vor?»
    «Ich bringe Neil seinen Computer und so Sachen ins Krankenhaus. Dann komme ich ins Präsidium.»
    Ich trank einen Schluck Kaffee und sah mir im Fernsehen das aus einem fahrenden Pick-up aufgenommene Video eines Sturmjägers an. Ich fragte mich, ob Miki auch in einem Fahrzeug saß und drauflosknipste. Bäume, abgebrochen wie Zahnstocher. Die kleinen Dinge, die Menschen in Ehren aufbewahrten, waren aus Schubladen und Schränken gesogen worden. Fotos und Erinnerungen. Weg. Kleidung, Möbel, Teile von Häusern und ganze Autos waren durch die Luft gewirbelt, dann auf die Erde geschleudert worden, wo sich alles zu Müllhalden auftürmte. Leben waren hier zu Bruch gegangen.
    Ich stellte den Fernseher leiser. «Rauser, diese Albträume hab ich schon mein Leben lang immer mal wieder. Ich glaube, er hat auch so was – der Mann, den Fatu Mr. R. genannt hat. Die Sachen, die er bei seinen Opfern zurücklässt – das Geschenkband, der Luftballon, das Geschenkpapier. Die sind für ihn mit irgendwas verbunden, irgendeinem Trauma. Er inszeniert es auf seine Weise nach, glaube ich.»
    «Nimm’s mir nicht übel, Keye, aber die Kindheitstraumata von diesem verrückten Schwein gehen mir echt am Arsch vorbei. Nicht jeder von uns ist in Glück und Sonnenschein aufgewachsen. Ich jedenfalls nicht, und du hattest einen richtig beschissenen Start. Aber keiner von uns hat den unbändigen Drang, andere dafür fertigzumachen.»
    «Manche schon», sagte ich.
    «Du meinst also, ich sollte das Beweismaterial erwähnen?»
    «Die Gegenstände könnten noch in anderen Situationen aufgetaucht sein. Vielleicht ist ja irgendwem was aufgefallen. Vielleicht ist sein Haus

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