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Broken (German Edition)

Broken (German Edition)

Titel: Broken (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Kyle Williams
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Neils Zimmer. Ich hatte noch eine Stunde Zeit, ehe ich zum Flughafen musste, um Miki abzuholen. Bei dem Gedanken daran seufzte ich. Mir graute davor.
    «Gut schaust du aus», sagte ich, als ich Neils Zimmer betrat und ihn mit seinem Laptop auf dem Schoß im Bett sitzen saß. «Du bist so munter. Was macht das Bein?»
    «Viel besser. Morgen werde ich entlassen. Die sind schon richtig knauserig mit diesem geilen Schmerzmittel.»
    «Tut mir leid», sagte ich und lächelte. «Ich weiß ja, wie ungern du geistig voll da bist.»
    «Wie recht du hast. Hey, danke, dass du mir heute Morgen meine Sachen gebracht hast. Ich kann mich kaum dran erinnern, dass du hier warst.»
    «Ich fahre dein Auto. Geht das in Ordnung?»
    «Klar. Aber wenn es wegen dir kaputt geschossen wird, zahlst du die Reparatur.»
    «Ah, das ist genau die Herzensgröße, die ich an dir kenne und liebe. Soll ich dich morgen abholen? Oder kämpfen Cindy und Peggy um die Ehre?»
    «Cathy und Tammy.»
    «Egal», sagte ich. «Die Blondchen.»
    «Die machen mich wahnsinnig, Keye. Ich hatte Nudeln Alfredo mit Garnelen zum Lunch. Und sieh dir das da an.» Er zeigte aufs Fensterbrett, auf dem sich Cookies und Brownies stapelten. «Irgendwann kann man keine Scheißcookies mehr sehen. Ich muss eine Entscheidung treffen. Ich schaffe das nicht, mit beiden gleichzeitig.»
    «Mein armer Schatz.» Ich ging rüber, nahm mir einen Brownie und schnupperte daran. «Da ist doch nichts drin, oder?»
    Neil winkte ab. «Die sind clean.»
    Ich biss in den Brownie. «Ich stimme für die, die das hier gebacken hat.» Ich klebte mir ein Stück Brownie an die Schneidezähne und grinste Neil an. Damit erntete ich garantiert immer einen Lacher. Ich gab ihm einen Brownie, und er beschmierte sich auch die Schneidezähne mit brauner Masse. Wir hatten so im Büro schon lange Gespräche geführt, während wir eigentlich hätten arbeiten müssen. Ich schluckte und spülte mit Wasser aus einem Pappbecher nach. «Hör mal, ich hab gerade von Tyrone einen Auftrag angenommen. Ist nicht eilig, aber falls du dich langweilst, kannst du schon mal ein bisschen nachforschen.»
    «Menschenskind, ja.»
    Ich reichte ihm die Akte, die jetzt Schokoladenflecke auf dem Deckel hatte. «Übrigens, Tyrone hat eine Tochter, die einen Job sucht. Im Moment arbeitet sie bei ihm im Büro, aber die beiden gehen sich ziemlich auf die Nerven.»
    «Hast du sie kennengelernt? Magst du sie?»
    «Na ja, sie nimmt kein Blatt vor den Mund, so viel steht fest. Ich hätte gern, dass du dich auch mal mit ihr unterhältst. Meinst du, du schaffst das, wieder ins Büro zu kommen, nach der Sache?»
    «Klar doch. Sobald dieser irre Miki-Stalker eingelocht ist.»
    «Hey, wenigstens ist er ein mieser Schütze», stellte ich fest, und Neil lachte. «Ich schaue später wieder nach dir.»
    Eine Frauenstimme rief meinen Namen, als ich am Schwesternzimmer vorbeiging. «Keye Street, das sind Sie doch, nicht?»
    «Ja.»
    «Ich hab Sie gestern in Mr. Donovans Zimmer gesehen. Er hat mir erzählt, dass Sie beide Geschäftspartner sind.» Ich wartete ab, wusste nicht, worauf sie hinauswollte. «Jemand hat das hier bei der Frühschicht für Sie abgegeben.» Sie gab mir ein Kuvert, das mit einer kleinen, engen Handschrift an Keye Street – Besucherin von Neil Donovan, Zimmer   3301 adressiert war. Der Umschlag war etwas größer als normal, wie für eine Grußkarte. Nicht schwer. Und seltsam dünn, als wäre gar nichts drin.
    Ich riss ihn an einer Seite auf, ohne den Klebestreifen zu beschädigen – wie ich es in der Ausbildung gelernt hatte. Ich schüttelte ihn sacht. Ein handschriftlicher Zettel fiel heraus und landete auf dem Fliesenboden. Ich ließ mir von der Schwester etwas Klebeband geben und drückte es leicht an eine Ecke des Zettels, um ihn aufzuheben.
    Siehst du, was du deinem Freund angetan hast? Siehst du den Schmerz? Das geht auf dein Konto. Diese Kugel war für dich gedacht. Ich werde sie finden. Ich finde sie immer. Und danach bist du dran.
    Ich blickte nach links, den Gang hinunter. Eine Krankenschwester trat auf leisen Sohlen in ein Patientenzimmer. Die Fahrstuhltür ging auf, und eine Helferin in rosa Krankenhauskluft, die Haare mit einem Netz gebändigt, schob einen Essenswagen vor sich her, auf dem sich Tabletts mit dicken Plastikabdeckungen stapelten.
    «Alles in Ordnung?», fragte die Schwester.
    Mir hämmerte das Herz. Ich las ihr Namensschild. «Mary, hätten Sie vielleicht einen Plastikbeutel für mich?»
    Sie holte

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