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Broken (German Edition)

Broken (German Edition)

Titel: Broken (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Amanda Kyle Williams
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blitzschnell gehen.»
    «Ich hab einen Kollegen in Uniform bei Miki. Streifenwagen parkt auf der Straße. Selbst wenn dieser Irre rauskriegt, wo sie ist, müsste die Abschreckung reichen», sagte Rauser überzeugt. «Unsere Officer fackeln nicht lange.» Er schlug die Klatschseite der Morgenzeitung auf und deutete auf ein Foto in der Mitte, das uns beide zeigte, wie wir vor seinem Crown Vic standen. Ich erinnerte mich gut an die Situation, ein Tatort während der Rushhour, der Mord an einem ehemaligen Kollegen im vergangenen Jahr. Die Bildunterschrift lautete: Atlantas heißestes Duo der Verbrechensbekämpfung – Lieutenant Aaron Rauser vom Morddezernat und die ehemalige FBI-Profilerin Keye Street ermitteln erneut gemeinsam in einer Mordserie, die Atlanta erschüttert.
    «Scheiße.» Ich sah weg.
    «Ich weiß», bestätigte Rauser. «Das ist ein schreckliches Foto. Von dir.»
    Ich lachte und boxte ihn gegen den Arm. «Immerhin hab ich die Augen richtig auf. Du siehst aus, als hättest du psychische Probleme.»
    «Das stimmt, aber wenigstens ist mein Mund zu», sagte Rauser.
    Ich blickte wieder auf das Foto. Wir hatten uns an dem Tag fürchterlich gestritten. Ich trank den Rest von meinem Kaffee, stand auf und reckte mich. «Ich muss duschen, mich umziehen und mich um meine Katze und meine Cousine kümmern. Und um mein Geschäft. Herrgott. Ich frage mal an, ob Tyrone auf Neil aufpasst, bis er entlassen wird. Danach fahre ich zum Präsidium.»
    Rauser fasste meine Hand. «Hör mal, dieser gestörte Richards ist nicht hinter Neil her. Sogar die von der Forensik bestätigen, dass er aus Versehen getroffen wurde.»
    «Ich weiß», sagte ich. «Aber Richards war ganz nah an ihm dran, als er den Umschlag abgegeben hat. Direkt vor seinem Zimmer. Ich will auf Nummer sicher gehen.»
    «Ein Officer ist schon unterwegs hierher. Nur damit auch wirklich alles so läuft, wie es laufen soll, wenn er hier rauskommt und nach Hause fährt. Falls dieser Irre vorhat, möglichst viele von unseren Leuten zu beschäftigen, dann macht er seine Sache verdammt gut. Major Hicks beschwert sich schon über die zusätzlichen Personalkosten. Ich muss ihm bald eine Festnahme liefern.»
    «Habt ihr die Daten von Standes- und Grundbuchämtern durchforstet?»
    «Haben wir. Lange Liste. Über vierhundert Paare haben letzten Monat in der Stadt das Aufgebot bestellt. Diesen Monat sind es schon hundert, und wir haben erst den siebten. Grundstücksübertragungen, Verkäufe, Geburten, wir sehen uns alles an, suchen nach Gemeinsamkeiten mit Richards und Richards’ Eltern, Namen, Adressen, vergleichen Anmeldedaten mit seinem Geburtsdatum, den Daten der Morde. Wir tun, was wir können.»
    Der Fahrstuhl öffnete sich, und ein Polizist in Uniform trat heraus, gewienerte Schuhe, blitzendes Metall. Wie aus dem Ei gepellt. Wir gingen ihm entgegen. Rauser instruierte ihn, stellte ihn mir vor, dann nahm er ihn mit zum Schwesternzimmer, zeigte seinen Ausweis, stellte ihn erneut vor. Er gab dem Officer seine Karte mit seiner Handynummer und zeigte auf Neils Zimmer.
    «Ich gehe mit dir raus», sagte Rauser zu mir. «Vielleicht können wir im Fahrstuhl ein bisschen knutschen.»
    Knutschen, das klang für mich zurzeit so verlockend wie meine Augäpfel mit Sandpapier schmirgeln. Ich war ungekämmt. Meine Zähne waren nicht geputzt. Ich hatte nicht mal in den Spiegel geschaut. Ich hoffte, mein Mascara klebte mir nicht irgendwo an den Ohren. Ich staunte über Rausers Fähigkeit, wie ein Vierzehnjähriger zu denken, selbst unter den allerschlechtesten Umständen. Männer werden wirklich nie erwachsen, was natürlich eine ihrer wunderbarsten Eigenschaften ist.
    Sein Handy klingelte, als wir in den Fahrstuhl traten. «Rauser», meldete er sich und sah auf die Uhr. Kurz vor halb fünf. Die dunklen Schatten unter seinen Augen verrieten mir, dass er noch gar nicht im Bett gewesen war. Er lauschte ein paar Sekunden. «Okay, Kriminaltechnik und Blutspurenexperten sind unterwegs?» Er wartete. «Adresse?» Er beendete das Gespräch und sah mich an. «Balaki und Williams sind in einem Haus auf der Pine Street, Nähe Felton Drive. Sie wollten da eigentlich bloß Patrouille fahren, bis die Sonne aufgeht, aber der Hund saß im Garten, und als sie näher kamen, haben sie gesehen, dass die Haustür nur angelehnt war. Junges Pärchen. Beide ermordet. Haben letzte Woche das Aufgebot bestellt. Beim Abgleich der Namen ist die zukünftige Braut aufgefallen. Sie heißt Emma Jackson.»
    «Emma.

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