Broken Heart Vampires 01 - Vampire zum Frühstück
eben ihre Scham. Das Bustier schnürte ihre prachtvollen Möpse eng zusammen, drückte sie nach oben und erzeugte einen wahren Wackelpuddingeffekt (... schau, wie sie wackeln, sieh, wie sie schwabbeln ...). Ihre Pumps waren die reinsten Haxenbrecher; die roten Strapse liefen im Zickzackmuster über ihre Waden. Sie sah aus wie ein Vampirflittchen auf der Jagd nach einem Menschensnack.
„Gefalle ich dir?“ Sie warf Patrick einen unverhohlenen Blick zu, der sagte: Nimm mich gleich auf der Stelle, großer Junge. Mich ignorierte sie.
Patrick streichelte mir mit dem Daumen über die Handfläche, und ein Glücksgefühl machte sich in mir breit. Er gehörte mir, zumindest in diesem Moment, also hielt ich den Mund. Aber zu schweigen bedeutete nicht, dass ich nett sein musste. Ich schmiegte mich enger an Patrick und ließ seine Hand los, nur um gleich darauf den Arm um seine Hüfte zu schlingen. Den Daumen verhakte ich in einer Schlaufe seiner 501. Er legte mir den Arm um die Schulter. Eine Bewegung, die Nara wahrnahm. Und die ihr sichtlich missfiel.
„Wohin gehst du?“, fragte sie. „Mit dieser Schlampe“, fügte sie offensichtlich in Gedanken hinzu.
„Was geht dich das an, Nara?“, erwiderte Patrick höflich.
Sie sah ihn aus großen Augen an, und ihre Unterlippe zitterte. Wow. Wie lange hatte sie wohl gebraucht, um diesen Ausdruck zu perfektionieren? „Es geht mich sehr viel an. So wie alles. Schließlich liebe ich dich, Padraig.“
Lieben? Sie liebte ihn? Pfui Teufel. Ich hätte mir ja denken können, dass zwischen den beiden was gelaufen war - bei der Alexis-Carrington-Show, die sie hier abzog. Es fehlte nicht mehr viel, und wir würden richtig Denver-Clan spielen und uns die Köpfe einschlagen. Der Gedanke, Nara eine zu verpassen, gefiel mir.
„Du liebst doch nur dich selbst“, erwiderte Patrick lustlos. Anscheinend hatten sie diese Diskussion schon viele Male geführt. Und Nara war offenbar kein Mädchen, das verstand, wenn es Zeit war zu gehen. Teufel, sie ließ ein Nein als Antwort wahrscheinlich nicht gelten.
Ihr Blick streifte mich und wanderte dann zu Patricks Gesicht. Ich konnte die Berechnung in ihren Augen sehen und den Anflug eines Lächelns auf ihren Lippen. „Du weißt doch, dass ich gerne teile. Solange es nur für eine Nacht ist ... Und es ist ja nicht so, dass wir nicht schon vorher einen Dreier gehabt hätten.“ Sie zog eine blasse Schulter hoch. „Ich finde sie zwar nicht sexy, aber ich werde alles tun, was du wünschst. Wie immer.“
Patrick verkrampfte sich und hielt mich so fest, dass ich mich nicht rühren konnte. Diese Hexe. Diese hochnäsige, dämliche Hexe. Lass mich los. Ich will ihr die Augen auskratzen.
Ganz ruhig, Liebste. Lass dich nicht von ihr provozieren.
Nein, ich will ihr dieses Mal bloß mehr brechen als nur die beschissene Hand.
Bitte, Jessica. Wir haben wichtigere Sorgen als Naras klägliche Versuche, uns gegeneinander aufzuhetzen.
Grrr. In Ordnung, aber: grrr!
„Sprich nicht so vor Jessica“, wies Patrick sie mit leiser Stimme zurecht. „Du glaubst, du kannst mich bloßstellen, dabei machst du nur dich selbst lächerlich.“
Ich spürte, wie überdrüssig Patrick der Sache war. Ja, dieser Krieg dauerte definitiv schon länger. Wie lange war er mit dieser Frau zusammen gewesen? Und warum?
„Was willst du?“, fragte er gelangweilt.
„Dich.“ Sie stolzierte auf ihn zu und wiegte die Hüften dabei auf eine Art, die die meisten Männer vermutlich erregt hätte. Ihr Gang erinnerte mich an Wäschestücke, die in einem Trockner geschleudert wurden. „Seit siebenhundert Jahren büße ich meinen Fehler. Wann wirst du mir vergeben?“
„Niemals.“
Ihre Nasenflügel bebten, und ihre Augen blitzten auf. Doch sie bewahrte Haltung und verzog den Mund zu einem sinnlichen Lächeln. „Du hast noch keinen Anspruch auf sie erhoben. Sie hat es getan, aber du hast es nicht erwidert. Sie weigert sich, den Bund mit dir einzugehen.“ Ihr Tonfall wechselte zu einem erotischen Schnurren. „Wir haben die drei Schritte des Rituals gemacht, Liebster. Ich war überglücklich, den Bund mit dir einzugehen. Und ich würde es wieder tun.“
Ihre Worte hallten in meinem Kopf wie eine Dynamitsprengung wider. Nara ... und Patrick ... und der Bund? Zorn kochte in mir, als ich mich Patrick zuwandte. „Bitte sag mir, dass sie nicht deine Exfrau ist.“
„Jessica.“ Er machte sich von mir frei. Die zu Fäusten geballten Hände
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