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Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir

Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir

Titel: Broken Heart Vampires 04 - Cocktail mit einem Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michele Bardsley
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keinen Gesang hier drin. Und keine Wärme.
    „Fühlt sich an, als hätten sie die Klimaanlage hochgedreht.“
    „Haben sie auch. Drachen mögen keine Kälte, und falls deine neue Identität etwas damit zu tun hat, was dieser  Drache dir angetan hat ..." Seine Worte blieben in der Luft  hängen, und er wich meinem Blick aus.
    Wie es schien, hatte die Klimaanlage es auch fertiggebracht, diese merkwürdige Anziehungskraft zwischen uns abzukühlen. Obwohl er immer noch auf meiner Liste niedlicher Männer als Nummer eins figurierte, war ich doch dankbar dafür, nicht mehr diesen unkontrollierbaren Zwang zu spüren, ihm in die Arme zu springen.
    „Entspann dich einfach“, sagte Ralph. „Ich bin doch auch hier. Wir können zusammen die Laborratten abgeben.“
    „Zur Hölle, nein.“ Noch einmal probierte ich die Klinke, dann hämmerte ich gegen die Tür. „Lasst mich raus! Lasst mich sofort hier raus!“
    „Libby.“
    Er sprach meinen Namen mit einem sanften Vorwurf aus. Ich lehnte mich mit der Stirn an die weiße Metalltür. „Ich will aber keine Laborratte sein. Wie heißt dieser Doktor überhaupt? Frankenstein?“
    Ich hasste solche weißen, sterilen Räume wie diesen hier. Außer dem Stuhl, auf dem Ralph saß, gab es nichts, worauf ich meinen Hintern hätte platzieren können. Ich ging zurück zu dem Tisch und setzte mich auf die Kante.
    „Dr. Michaels ist nett, und außerdem versteht er sein Geschäft. Als zusätzlicher Bonus ist er auch noch ein Mensch.“
    „Das werden wir ja sehen.“ Ich wusste eigentlich keinen besonderen Grund, warum ich weder Arzte noch Krankenhäuser mochte. Beides jagte mir jedenfalls immer schreckliche Angst ein. Und davon hatte ich gerade jetzt eine Menge.
    Die Tür ging auf. Ein Mann kam herein. Ich hatte einen hübschen Blick auf seinen kahl werdenden Schädel, weil er ein Klemmbrett studierte. Er war klein, hatte einen Bauch und erinnerte mich alles in allem an einen dicken Dackel mit traurigen Augen.
    Dann hob er den Kopf und lächelte mich zuversichtlich  an.
    Ich hatte angenommen, dass mich nichts mehr schockieren könnte.
    Aber da hatte ich mich getäuscht.
    Beinahe wäre ich von dem Tisch gefallen. „Onkel Archie! Ich dachte, du wärst tot!“

 
    „Seraphina!“ Archies Gesichtsausdruck war eine seltsame Mischung aus Glück und Entsetzen. Ich fühlte mich ganz genauso. Ich war begeistert, dass er noch lebte, und angewidert von der Tatsache, dass er sich in all den Jahren nie die Mühe gemacht hatte, mir diesen Umstand mitzuteilen. Oder meinen Eltern. Oder irgendeinem seiner Freunde und Kollegen bei PRIS.
    „Augenblick“, sagte Ralph und sah Archie an. „Sie sind gar nicht Stan?“ Sein Blick wanderte zu mir. „Und du bist nicht Libby?“
    „Archibald ist mein erster Vorname“, erwiderte Archie. „Ich bin zum zweiten übergegangen, als ich anfing, für das Konsortium zu arbeiten.“
    „Ich habe meinen ersten Namen immer gehasst. Jetzt nennen mich alle Libby.“ Ich warf Ralph einen Blick zu. Er wirkte nachdenklich. Ich merkte jetzt erst, dass ich immer noch sein Hemd anhatte. Jemand musste ihm ein anderes geliehen haben. Zu blöd. Ihn ohne Hemd zu betrachten war ungefähr so, als würde man den ganzen Tag in Trüffeln schwelgen. Aber ich war ja nicht hier, um mich an Ralphs Anblick zu ergötzen. Das war nur das Sahnehäubchen obendrauf.
    Im Augenblick hatte ich sowieso größere Sorgen. Ein Mann, der für mich immer zur Familie gehörte, hatte uns verstoßen. Warum?
    Vor beinahe zehn Jahren, als ich dreizehn war, waren wir auf dem Gelände einer abgelegenen Farm tief in den Wäldern von South Carolina einem anonymen Hinweis nachgegangen. Man hatte uns wissen lassen, das baufällige  Gebäude sei von „nächtlichen Gestalten“ bewohnt, und
    Fremde, die sich auf das Gelände wagten, würden von wilden Wölfen angegriffen. Bei genauerem Nachdenken erinnerte mich das sehr an die Lage hier in Broken Heart.
    Meine Mutter und ich waren am Waldrand zurückgeblieben und hatten die Umgebung mit verschiedenen technischen Geräten auf irgendwelche Aktivitäten abgetastet. Auf diese Art sorgten meine Eltern dafür, dass ich nicht in Gefahr geriet. Wie auch immer, Archie hatte seine Ausrüstung um die alte Scheune herum geschleppt, und mein Vater war auf das marode Farmhaus zugegangen.
    Die Scheune explodierte. Alles, was wir von Archie noch finden konnten, war seine Brille, ein einzelner versengter Schuh und ein

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