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Bronwyn Jameson

Bronwyn Jameson

Titel: Bronwyn Jameson Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: deine Küsse ... unwiderstehlich Deine Lippen
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Räume streifen könnte? Zu blöd, sie hätte früher daran denken sollen, dass sich in zehn Jahren vieles verändert hatte. Sie hatte gehofft, sich in Ruhe alles ansehen zu können, um herauszufinden, was sie wirklich wollte.
    Nicht, dass die neuen Sicherheitsmaßnahmen ein unüberwindliches Hindernis darstellten. Zu dieser Uhrzeit saßen Ric, Garth und Ryan sicher längst an ihren Schreibtischen. Ein Anruf genügte, und man würde sie sofort ins oberste Stockwerk begleiten.
    Aber genau das wollte sie nicht. Erst jetzt erkannte sie die Unmöglichkeit ihres Vorhabens. Blackstone Diamonds war in den letzten zehn Jahren zu einem gewaltigen Unternehmen herangewachsen, mit vielen Abteilungen und Unterabteilungen, die den großen Büroturm bevölkerten. Diese Atmosphäre lud nicht zum gemütlichen Schlendern ein. Sie war unpersönlich und kalt und so ganz anders als die von
    House of Hammond.
    Kimberley fröstelte, und sie rieb sich die nackten Arme. Warum hatte sie sich auch aus einer verrückten Laune heraus dazu entschlossen, das neue Kleid anzuziehen? Das war zwar längst nicht so knapp geschnitten, wie sie Ric hatte glauben lassen, aber hier in dem klimatisierten Gebäude hätte sie doch gern wenigstens eine Jacke dabeigehabt. Allerdings würde sie sowieso nicht bleiben. Sie wandte sich dem Ausgang zu.
    „Kann ich Ihnen helfen?“
    Hastig drehte sie sich um. Ein ausgesprochen gut aussehender, geradezu hübscher Mann stand vor ihr. Strahlend lächelte er sie an, so als hätte er sie soeben erkannt. Er hatte blondes Haar und blaue Augen mit unverschämt langen dunklen Wimpern.
    „Miss Blackstone“, sagte er jetzt, „Sie sehen aus, als hätten Sie sich verirrt. Kann ich Sie irgendwo hinbringen? Wenn Sie sich wegen der Sicherheits…“
    „Nein, nein!“, fiel sie ihm ins Wort. Um die harsche Ablehnung etwas abzumildern, lächelte sie. „Ich danke Ihnen, aber ich habe meine Meinung geändert. Ich komme lieber ein anderes Mal.“
    „Das ist Ihr gutes Recht.“ Es war erstaunlich, aber seine Augen funkelten tatsächlich wie ein Paar gut geschliffener blauer Diamanten. „Ich hoffe, dass wir Sie hier bald aufs Neue begrüßen können. Und wenn Sie irgendwelche Schwierigkeiten sehen, lassen Sie mir Bescheid geben.“ Er machte eine kurze Verbeugung. „Max Carlton. Personalabteilung.“
    Grüßend hob er die Hand. Dann winkte er den Sicherheitsleuten zu, deren todernste Mienen sich daraufhin etwas aufhellten. Vielleicht hätte sie sein Angebot doch annehmen sollen? Aber eine solche Tour durchs Haus war nicht das, was sie eigentlich wollte. Obgleich es ihr sicher gutgetan hätte, eine oder zwei Stunden mit diesem gut gelaunten, charmanten Mann zusammen zu sein.
    Lächelnd trat sie auf die Straße in den hellen Sonnenschein. Die kurze Begegnung hatte ihre Stimmung merklich gehoben. Ihr Ziel hatte sie nicht aus den Augen verloren. Sie musste es nur anders anpacken.
    Blackstones Juweliergeschäft in Sydney war ein paar hundert Meter von dem Büroturm entfernt und befand sich in bester Lage. Wie auch das Fünf-Sterne-Hotel Da Vinci war es in einem historischen Sandsteingebäude untergebracht. Während ihrer Geschäftsreisen für Hammond hatte Kimberley sich davor gescheut, sich die Blackstone-Läden genauer anzusehen. Wenn sie allerdings daran dachte, wie protzig das neue Geschäft in Auckland ausgestattet war, dann war ihr klar, was sie hier zu erwarten hatte.
    Doch sie hatte sich gründlich getäuscht.
    Das Gebäude war elegant, alles in allem aber eher dezent. Die Firmenbeschriftung war diskret, und die Schaufensterdekoration sehr zurückhaltend, beinahe karg. Lediglich ein paar ausgewählte Stücke wurden vor einem einfarbigen Hintergrund durch kleine Spotlights hervorgehoben. Fasziniert blieb Kimberley stehen. Eine goldene Kette mit einem Anhänger, der mit Perlen und Diamanten besetzt war, hatte es ihr besonders angetan. Aber auch die Diamantbroschen und die dazu passenden Ohrringe gefielen ihr sehr.
    Als sie schließlich durch die breiten Schwingtüren in das Innere des Ladens trat, klopfte ihr Herz vor Aufregung und Stolz. Genauso hatten ihre Entwürfe für die Einrichtung der Blackstone-Juweliergeschäfte ausgesehen, als sie sie das erste Mal dem Vater vorstellte. Kein Wunder, dass sie sich hier beinahe wie zu Hause fühlte, als sie jetzt langsam durch den großzügig ausgestatteten Laden schlenderte. Die exklusive Atmosphäre erinnerte sie an die des House of Hammond, obgleich die Leute von Blackstone von diesem

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