Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Brook, Meljean - Die Eiserne See

Brook, Meljean - Die Eiserne See

Titel: Brook, Meljean - Die Eiserne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Flammendes Herz
Vom Netzwerk:
versuchst doch nicht, mich ins Bett zu locken?«
    »Muss ich gar nicht.« Ihr Kopf fiel gegen seine Schulter zurück. »Das hier ist genauso gut.«
    »Ist es«, sagte er, und sein Erstaunen war ihm anzuhören. Frech schob er ihr eine Hand zwischen die Beine. Sie stellte einen Fuß auf die Waschgarnitur, und er strich langsam ihre Schenkel hinab. »Ich dachte, es wäre die reinste Folter, aber von wegen.«
    »Du würdest dir das hier selbst zumuten?«
    »Ja. Ich würde es genießen.«
    Sie lachte. »Dann kommen Sie, Mr Fox. Ich übernehme das Foltern für Sie.«
    Sie zog das Hemd an, das er eben noch getragen hatte – Himmel, sein Geruch ging ihr durch und durch! In der Horde glaubten viele, die Essenz eines Menschen könnte in nah am Körper getragener Kleidung hängen bleiben. Yasmeen wusste nur, dass er ein schöner Anblick war und herrlich roch.
    Sie zupfte an seiner Unterhose. »Willst du wirklich in feuchten Sachen schlafen?«
    »Nein.«
    Die Heiserkeit seiner Stimme besagte, dass dies die reinste Folter werden würde. Angenehm schon, aber nicht so angenehm, wie es für sie gewesen war. Er löste die Kordel, und die Unterhose glitt seine muskulösen Beine hinab. Die ausgeprägte Wölbung seiner Hüftknochen besagte, dass er noch immer nicht das in Venedig verlorene Gewicht zurückgewonnen hatte; doch obwohl er zwei Monate lang hauptsächlich flüssige Nahrung zu sich genommen hatte, war er nicht erschlafft. Er hatte kein Gramm überflüssiges Fett am Leib.
    »Du hältst dich in Form.«
    »Wenn ich zwei Monate lang faulenze und dann versuche, irgendwelchen Zombies wegzulaufen, kann ich nicht gerade schnell rennen.«
    »Nein, wohl nicht.« Sie drehte die Seife zwischen ihren Händen. »Was hast du in Port Fallow gemacht? Du bist doch nicht durch die Straßen gerannt?«
    »Ich habe bei den Faustkämpfern mitgemacht.« Obwohl er es leichthin sagte, waren seine Muskeln angespannt, sein Kopf gesenkt. Er wartete auf sie.
    »Da dein Gesicht noch gut aussieht, kannst du nicht allzu viel gekämpft haben.«
    »Sie haben dort diese Webmaschinen stehen – zu versuchen, diese Sandsäcke zu treffen, strengt mehr an als ein Kampf.« Er schloss die Augen. »Aber nicht halb so sehr, wie hierfür stillzuhalten.«
    Sie lächelte zu ihm nach oben, dann kehrte sie die Rollen von eben um und trat hinter ihn. Sie ließ ihre von Wasser und Seife glitschigen Finger über seine Schultern gleiten, wusch ihn mit langen Strichen. Seine Muskeln spannten sich an, seine Hinterbacken waren wie aus Stein. Seifenwasser rann seine Wirbelsäule entlang in die Ritze zwischen ihnen. Yasmeen seifte seinen Bizeps ein, seinen Unterarm, seine Hand. Sie strich Schaum in seine Handfläche. »Falls Sie sich auch selbst waschen möchten, Mr Fox, werde ich so tun, als würde ich nichts bemerken.«
    Ein heiseres Lachen entschlüpfte ihm und wurde erstickt, als sie mit der Hand um ihn herumfuhr und die köstliche Wölbung seines Hüftknochens einseifte.
    »Denken Sie praktisch, was das betrifft, Mr Fox. Beim Aufwachen werden wir über Wien sein, wo uns Zombies jagen dürften. Du kannst entweder schauen, wie schnell du rennst, nachdem du dich die halbe Nacht mit einem Ständer herumgewälzt hast, oder heimlich in der Koje Hand an dich legen – oder du kannst dich jetzt darum kümmern.«
    »Wie praktisch veranlagt du doch bist!« Seine Hand glitt nach vorn. »Die Vernunft in Person.«
    Ganz und gar nicht – das hier war auch für sie reiner Wahnsinn. Sie lauschte seinen scharfen Atemzügen, sah seinen langsamen Handbewegungen zu. Sie konnte nichts von dem sehen, was er tat, nur seinen Arm, aber sie wusste, wie es sein würde mit ihm im Bett. Er würde langsam sein. Sie würde schreien.
    Nun aber schlang sie von hinten ihre Arme um ihn und seifte mit beiden Händen seine Brust ein, die sich hob und senkte. Seine freie Hand griff nach ihren Händen.
    »Yasmeen.« Er stöhnte ihren Namen.
    Sie schob ihren Schenkel an seinem Bein entlang, hielt ihn jetzt fast vollständig umschlungen. Sein Hemd zwischen ihnen war feucht. Er erstarrte, zitterte. Sein Rücken bog sich durch. Er brachte ihre Hand an seinen Mund und presste seine geöffneten Lippen fest gegen ihre Handfläche. Seine Zunge kostete ihr Fleisch, als er kam.
    Sein Atem verlangsamte sich wieder. Widerstrebend löste sie sich von ihm und fand ein Taschentuch, mit dem sie ihm die Handfläche abwischte. »Wasch das durch, wenn du fertig bist«, sagte sie. »Ich empfehle, es am Schluss zu tun.«
    Er nickte,

Weitere Kostenlose Bücher