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Brook, Meljean - Die Eiserne See

Brook, Meljean - Die Eiserne See

Titel: Brook, Meljean - Die Eiserne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Flammendes Herz
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Archimedes die Runde mit seinen Abenteuern unterhielt. Sie zog sich früh zurück und reinigte eine Stunde später gerade ihre Waffen, als Archimedes in die Kabine zurückkehrte. Seine Hände waren leer.
    »Keine Notizen?«, fragte sie.
    »Ollivier ist noch immer in der Kajüte des Captains. Es wird bis morgen früh warten können.« Er beäugte sie, wie sie in ihrer Kniehose und dem Hemd auf der Koje saß. »Wie schamhaft sind wir voreinander, Mrs Fox?«
    »Nicht sehr.«
    »Gut.«
    Er kehrte ihr den Rücken zu, schüttelte seine Jacke ab und hängte sie an einen Haken. Yasmeen stopfte die eine Pistole unter ihr Kissen und die andere zwischen Rahmen und Matratze am Kopfteil. Sie ging zur Waschgarnitur, goss Wasser aus dem Krug in die Schüssel.
    Sie hörte, wie Archimedes nach Luft schnappte, als sie ihr Hemd auszog. Ohne sich umzudrehen, schob sie Hose und Unterhose zu ihren Knöcheln hinunter und schleuderte sie mit dem Fuß beiseite. Das Wasser war kalt, ihre Seife schlüpfrig. Gänsehaut bildete sich unter ihren Fingern, als sie sich wusch. Ihre Brustwarzen wurden hart. Sie tat nicht so, als läge es an der Kälte. Zu wissen, dass er ihr zusah, war beinahe so angenehm wie eine Berührung.
    Mit jedem Handstrich über ihre Haut stieg ein harziger Duft auf. »Was ist das für ein Parfüm?«, fragte Archimedes hinter ihr heiser.
    »Weihrauch«, sagte sie. Nicht so aufdringlich wie ein blumiger Duft – und für ihre Nase wärmer und kostbarer. Inzwischen leider nicht mehr ihre Preisklasse; die Seife hatte Scarsdale ihr vor ihrer Abreise aus England geschenkt. »Mein Lieblingsduft.«
    »In der Nacht, als ich dir den Betäubungspfeil ins Bein geschossen habe, ist es Kokosnuss gewesen.«
    »Das war Öl für mein Haar.«
    Sie sah über ihre Schulter nach hinten. Archimedes trug nur noch seine Unterhose. Die Kordel war auf Taillenhöhe zugezogen; der Leinenstoff wölbte sich über einer beeindruckenden Erektion. Der Lampenschein warf Gold über die festen Muskeln auf seiner Brust und seinem Waschbrettbauch. Er sah sie an. Seine Smaragdaugen brannten mit einem heißen Licht.
    Bei der Lady, sie wollte ihn!
    Wie lange war es her, dass sie einen bestimmten Mann gewollt hatte? Eine Ewigkeit, so schien es. Sie hatte das Getümmel des Bettes gewollt, das Vergnügen. Wenn sie jemand Ansehnliches fand, dann nahm sie ihn sich für eine Nacht, für ein rasches Gerangel, und sobald ihre Bedürfnisse befriedigt waren, ging sie wieder. Es hatte wenig damit zu tun, den jeweiligen Mann zu wollen, aber dafür eine Menge mit Dampfablassen.
    Doch nach all dieser Zeit wollte sie nun ihn. Archimedes Fox.
    Sie griff nach dem kleinen Handtuch, das zusammengelegt neben der Schüssel lag, verharrte aber, als sie hinter sich das Tappen seiner Füße hörte, die näher kamen.
    »Gestatte es mir, Yasmeen! Bitte!«
    Bitte! Ihr war selbst danach zumute, das zu sagen, aber sie nickte nur. Hinter ihr stehend, nahm er das Handtuch und faltete es über seiner Hand auseinander. Die raue, baumwollene Liebkosung begann an ihren Schultern; in langen Strichen trocknete er ihr den Rücken ab. Yasmeen biss die Zähne zusammen, ihr Kopf fiel nach vorn. Sie wollte ihn in sich – aber das hier war noch besser. Obwohl er sich beherrschte, sich nur dies gestattete, war eine solche Berührung das allersüßeste Vergnügen. Nur seine nackten Hände wären noch willkommener gewesen.
    Über der Rundung ihres Hinterns wurden die Handtuchstriche langsamer. Nicht zu fassen. Ihre anderen Männer waren selten geduldig. Und wenn sie sich einmal Zeit ließen, kamen sie über ein Kneten ihrer Brüste, ihres Hinterns kaum hinaus.
    Nicht, dass sie es anders von ihnen gewollt hätte. Diese Männer waren zweckdienlich, aber für so etwas kamen sie nicht infrage, für eine solche Vertrautheit traute sie ihnen nicht genug. Sie vertraute Scarsdale, und seine Liebkosungen waren angenehm gewesen – aber sie hatten nie zu diesem köstlichen Verlangen geführt, zu dieser Feuchte zwischen ihren Beinen.
    Das raue Handtuch glitt um ihre Taille herum. Er zog sie näher, ihren Rücken an seiner Brust; der dünne Leinenstoff vermochte sie nicht von dem Druck seiner Erektion zwischen ihren Backen und an ihrem unteren Rücken abzuschirmen. Seine freie Hand legte sich flach auf ihren Bauch, mit dem Handtuch strich er langsam unter ihren Brüsten entlang. Tief aus ihrer Brust drang ein Schnurren, vibrierte unter seiner Hand, an seinem Bauch.
    Seine leise Stimme war ein Brummen an ihrem Ohr. »Du

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