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Brook, Meljean - Die Eiserne See

Brook, Meljean - Die Eiserne See

Titel: Brook, Meljean - Die Eiserne See Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Flammendes Herz
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eine winzige Veränderung nur, frech.
    »Ich glaube, Ihnen gefällt diese Stellung, Mrs Fox.«
    Sie kratzte mit den Fingernägeln über den rauen Stoppelbart an seiner Kehle und bewunderte, wie leicht es ihm fiel, das Kinn zu heben und ihr die Kehle zu zeigen. Er war nicht dumm, also musste es wohl Vertrauen sein.
    »Mit dir zwischen meinen Beinen, meiner Gnade ausgeliefert?« Sie drückte ihn mit ihren Schenkeln. »Ja, mir gefällt diese Stellung sehr. Dir auch, glaube ich.«
    Sein Schwanz war schon steif unter ihr. Sie ging nach vorn und liebte es, wie er die Augen schloss, die Zähne zusammenbiss. Er schob seine Füße an eine andere Stelle und spreizte die Beine. Yasmeen blieb die Luft weg, als sie enger gegen ihn rutschte.
    »Sie gefällt mir«, sagte er. »Sehr. Nun halt still!«
    »Ich lasse mir nicht gern etwas sagen.«
    »Diesmal schon.« Er setzte sich auf. Seine Hände glitten hinten unter ihr Hemd. Seine kräftigen Finger beschrieben langsame Kreisbewegungen ihr Rückgrat hinauf.
    »Oh ja!« Auf einmal wurden ihr die Augenlider schwer, ermattet von den wohligen Schauern, die mit jedem kreisenden Strich ihre Haut entlangliefen. Yasmeen schmolz geradezu gegen seine Brust, schob ihre Arme um ihn, um sich an ihm festzuhalten, und ließ ihn tun, was ihm gefiel. »Aber erzähl mir von der Schmuggelei!«
    »Da gibt es wenig zu erzählen. Bilson war ein Freund von der Universität. Wir haben beide die Libéré unterstützt, und er kannte jemanden, der Leute brauchte, die Waffen aus Hordengebiet holten. Also haben wir es getan.«
    Aber das war noch nicht alles, jede Wette. »Und gefährlich war es obendrein.«
    »Du durchschaust mich, hm?« Er grinste trocken. »Ja. Fast alle Treffen mit Lieferanten fanden am Habsburgwall statt oder an den Grenzen des Reiches. Das allererste an der Südküste der Ostsee. Ich sah meinen ersten Megalodon, meine ersten Zombies, hatte die ganze Fahrt über Herzklopfen und war sicher, dass ich sterben würde. Und als wir die Sache hinter uns hatten, konnte ich kaum erwarten, wieder zurückzukehren.«
    Sie legte ihre Wange auf seine Schulter. »Den Geschichten nach zu urteilen, warst du gut darin.«
    »War ich, ja.«
    »Bis du deine Ladung verloren hast.« Die gleichmäßige Bewegung seiner Hände stockte leicht, und das veranlasste Yasmeen zu der Frage: »Hast du sie denn verloren? Oder hast du sie an jemand anders verkauft? Was hast du mit dem Geld gemacht?«
    »Ich habe sie nicht verkauft. Ich habe den Frachter versenkt.« Seine Stimme war leise. »Das war kurz nachdem ich angeschossen worden war, kurz nach meiner Naniteninfektion, kurz nachdem ich unter dem Einfluss des Turmes gestanden hatte. Meine Gefühle waren völlig zerrüttet – und Temür lieferte Kriegsmaschinen an die Libéré.«
    Sie öffnete die Augen, starrte an seinem Nacken vorbei zum Bullauge, ohne etwas zu sehen. Eine solche Streitmacht hätte den Konflikt rasch beendet. Nein, Moment – ihr fiel wieder ein, dass er seinen Namen, ein halbes Jahr nachdem Bart sie niedergestochen hatte, geändert hatte. »Aber da war der Krieg doch vorbei – die Libéré hatte längst gewonnen.«
    »Von ein paar kleineren Scharmützeln abgesehen, ja. Die Libéré erklärte, die Maschinen einfach nur deshalb haben zu wollen, damit die Franzosen keine Bedrohung mehr darstellten. Doch ich war überzeugt, dass sie sie auch einsetzen würden, und Kriegsmaschinen, ganz gleich auf welcher Seite, hätten das Machtgleichgewicht zu sehr verschoben. Also habe ich sie versenkt.«
    Während seines Gefühlsaufruhrs. »Und wie empfindest du jetzt darüber?«
    Seine Hände strichen träge über ihre Schultern. »Ich bereue es nicht.«
    »Trotz dieses ganzen Ärgers mit deinen Schulden und der Suche nach der Skizze?«
    »Ja.«
    »Meine Crew ist tot, ich habe kein Schiff mehr.«
    Seine Hände erstarrten. Von dieser Warte aus hatte er das eindeutig noch nicht gesehen. »Gott, Yasmeen! Ich …«
    Sie hob die Wange von seiner Schulter und schüttelte den Kopf. »Ich werfe das niemandem vor außer der Person, die dafür verantwortlich ist – und der Person, die es befohlen hat.«
    Seine Finger glitten ihre Rippen entlang nach unten. »Und wenn es Nasrin gewesen ist, wie töten wir sie?«
    Wir. Ihr gefiel viel zu gut, wie das klang. »Wir müssen sie nicht töten. Wenn wir Temür töten, stirbt sie ebenfalls. An ihr vorbei an Temür heranzukommen, ist freilich ein ganz anderes Problem.« Sie lächelte, als er verwirrt die Stirn runzelte. »Du kannst eine

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