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Brown, Dale - Feuerflug

Brown, Dale - Feuerflug

Titel: Brown, Dale - Feuerflug Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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fehlgeschlagenen Rettungsunternehmen und Ihren mörderischen Bombenangriffen auf Libyen.«
    »Diesen Bericht werden Sie in den Trümmern dieses Palastes und Ihrer Regierungsgebäude erstatten«, sagte Patrick, »denn ich garantiere Ihnen, dass Sie meine Bomber nicht daran hindern können, Tripolis anzugreifen.«
    »Dann kann’s passieren, General McLanahan, dass Sie, Ihre Frau und Ihre Spione unmittelbar nach unserem Auftritt bei CNN tot aus diesen Trümmern gezogen werden«, sagte Fazani. »Jedenfalls leben wir dann noch und sind in Sicherheit, und Sie sind tot und entehrt.«
    »Ich habe eine bessere Idee, Tahir ... wir teilen Jadallahs Finanzier mit, wen wir hier haben«, schlug Hijazi vor. Fazani bekam bei diesem Vorschlag glänzende Augen. »Ich denke, dass er uns gut belohnen wird, wenn wir ihm diesen Mann ausliefern.«
    »Verlassen Sie sich nicht darauf«, sagte Patrick. »Ich stehe im Dienst keiner Regierung, aber ich verfüge über viel Feuerkraft liefern Sie mich an jemanden aus, erleidet er dasselbe Schicksal wie Sie.«
    »Das bezweifle ich sehr«, widersprach Hijazi. »Auch Pawel Kasakow verfügt über eine beträchtliche Streitmacht und ist bestimmt viel reicher als Sie.«
    »Kasakow?«, rief Patrick aus. »Zuwayy arbeitet mit Pawel Kasakow zusammen? Das hätte ich mir denken können.«
    »Sie haben also schon von ihm gehört? Gut. Er wird jeden großzügig entlohnen, der ihm General McLanahan bringt – möglichst lebend, aber notfalls auch tot. Vielleicht können wir einen Gesamtpreis für alle Amerikaner in unserer Gewalt aushandeln. Ich denke, dass Kasakow liebend gern an euch allen ein Exempel statuieren würde, um anderen zu demonstrieren, was denen zustößt, die seine Pläne durchkreuzen. Aber zuerst wollen wir Auskunft über Ihre Bomber und etwa in Libyen stationierte Infanterieeinheiten. Der König hat höchst erstaunliche Dinge über die Männer berichtet, die Jaghbũb verwüstet haben. Vielleicht können Sie uns mehr über sie erzählen?«
    »Scheren Sie sich zum Teufel«, knurrte Patrick.
    »Nun, das klingt etwas trotziger als die Dinge, die Ihre Frau in der Gefangenschaft gesagt hat, General«, behauptete Fazani grinsend. Patrick zerrte erneut wütend an seinen Fesseln, aber die Handschellen gaben nicht nach. Fazani nickte den Sicherheitsbeamten zu. »Abführen! Los, schafft ihn hier raus!«
    Als McLanahan abgeführt worden war, sagte Hijazi: »Ich telefoniere sofort mit Kasakow. Ich glaube, er ist auf der Suche nach diesem Kerl – ich wette, dass er jeden Preis für ihn zahlt.«
    »Du redest mit Kasakow, und ich benachrichtige Jadallah«, entschied Fazani. »So kann uns nichts passieren, falls Kasakow ausplaudert, dass wir als Ersten nicht den König, sondern ihn informiert haben.«
    »Gute Idee.«
    »Außerdem müssen wir diese Gefangenen so schnell wie möglich abtransportieren«, fügte Fazani hinzu. »Es kann kein Zufall sein, dass McLanahan hier aufkreuzt – genau dort, wo seine Frau und seine Kämpfer gefangen gehalten werden. Das war ein Erkundungsvorstoß. Je schneller wir alle fortschaffen, desto besser.«
    Fazani ging in Zuwayys Wohntrakt hinüber und erklärte den Soldaten der Republikanergarde, die dort Wache hielten, er wünsche den König zu sprechen. Zehn frustrierende, ärgerliche Minuten später wurde ihm mitgeteilt, der König empfange keinen Besuch. Fazani, der nicht wagte, sich mit Gewalt Zutritt zu verschaffen – die Männer der Republikanergarde waren absolute Sicherheitsfanatiker; schließlich hafteten sie mit ihrem Kopf für Zuwayys Sicherheit – , bat nochmals um eine Audienz. Nach weiterem zehnminütigem Warten wurde er endlich doch vorgelassen.
    Er sah sofort, was Sache war. Tahir Fazani kannte Jadallah Zuwayy seit über fünfzehn Jahren, war mit ihm zwei Jahre lang im Sudan gewesen, wo Zuwayy heroinsüchtig geworden war. Hijazi und er hatten ihn gepflegt, Ausreden für ihn erfunden, ihm gedroht und ihn schließlich dazu gebracht, das Zeug aufzugeben. »Verdammt, Jadallah«, murmelte er. »Was zum Teufel ist mit dir los? Wir bereiten uns auf einen Krieg gegen Ägypten vor, und du lungerst hier herum und bist high.«
    »Was zum Teufel willst du, Tahir?«, fragte Zuwayy unwillig. Er hockte zusammengesunken in einem Sessel, trank etwas und hatte Mühe, seinen Kopf gerade zu halten, der von einer Seite zur anderen fiel.
    »Heute Abend hat uns jemand einen kleinen Besuch abgestattet – ein Brigadegeneral Patrick McLanahan.«
    »Ein Ami oder Engländer? Na und?

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