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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Luger ein Antidepressivum oder ein Beruhigungsmittel genommen hatte – sein Blick erschien ganz normal –, aber er war natürlich kein Experte auf diesem Gebiet. »Sind Sie aus Brooks entlassen worden? Kommen Sie wieder nach Dreamland zurück?«
    »Ich lasse Annie bitten, einen Augenblick zu mir herauszukommen«, sagte Luger.
    »Wann sind Sie aus Brooks entlassen worden, Oberst?«, erkundigte Deverill sich. »Oder … sind Sie aus Brooks entlassen worden?«
    »Das geht Sie einen Dreck an.«
    »Feindselig, Oberst, sehr feindselig«, sagte Dev. »Sind Sie etwa aus der Klinik ausgebrochen? Vielleicht sollte ich die Sky Cops anrufen und mich danach erkundigen.«
    »Tun Sie, was Sie für richtig halten. Aber bitten Sie Annie, zu mir herauszukommen.«
    »Vielleicht lieber nicht«, wehrte Deverill ab. »Sind Sie aus der Klinik entlassen worden, weil mit Ihnen alles in Ordnung ist, können Sie Annie morgen im Dienst sprechen.
    Aber falls nicht … dann sind Sie vielleicht gefährlich.« »Gefährlich? Wie zum Teufel meinen Sie das? Was bilden Sie sich überhaupt ein?«
    Deverill sah Lugers wütenden Gesichtsausdruck und beobachtete, wie er seine Nackenmuskeln anspannte. Er kniff die Augen zusammen und musterte Luger prüfend. Sie waren gleich groß; Luger war jünger, aber Dev war mindestens fünfzehn Kilo schwerer. »Ihr Tonfall gefällt mir nicht, Sir. Ich muss Sie bitten, jetzt zu gehen.«
    »Ich habe Sie gebeten, Annie auszurichten, sie möchte einen Augenblick herauskommen und mit mir reden«, sagte David mühsam beherrscht. Dev reagierte nicht darauf. Luger war sich darüber im Klaren, dass er ihn zu nichts zwingen konnte: Wiegerte Dev sich, seinem Wunsch nachzukommen, war er machtlos – außer Annie wusste, dass er hier war. Er sah über Devs linke Schulter und erhob seine Stimme: »Annie, hier ist David. Kommst du einen Augenblick heraus, damit wir miteinander reden können?« Dev legte beide Hände auf Lugers Brust und versuchte, ihn von der Tür zurückzustoßen. »Ich habe Sie gebeten zu gehen, Luger. Jetzt fordere ich Sie auf: Verschwinden Sie! « Luger wischte die Hände mit einer blitzschnellen Bewegung weg, die Dev überraschte. »Fassen Sie mich gefälligst nicht an, Deverill!«
    »Ich verbitte mir, dass Sie mich so anbrüllen!«, knurrte Deverill.
    »David?« Annie war hinter Dev an der Tür aufgetaucht. Sie trug eines seiner T-Shirts, das kaum bis über ihren wei ßen Baumwollslip reichte. »Was machst du hier?« »Annie, ich wollte …«
    »Ich habe Sie gebeten, jetzt zu gehen, Sir«, sagte Deverill, der augenblicklich wieder auf seinen höflichen, aber festen, beschützenden Tonfall umgeschaltet hatte. Voneinander fernhalten konnte er die beiden jetzt nicht mehr. Dev wandte sich an Annie. »Der Oberst ist laut und unverschämt und will sich nicht eindeutig über seinen Geisteszustand äußern.«
    »Über seinen Geisteszustand ?« Annie trat einen Schritt vor und bemühte sich, Dev zur Seite zu schieben. »Lass mich durch, Dev …«
    »Das ist keine gute Idee, Heels«, wandte Dev ein. Er hatte noch eine Chance, das Band zu zerreißen, das anscheinend noch immer zwischen den beiden existierte, und entschied sich dafür, sie sofort zu nutzen. »Ich denke, dass er aus der Klink ausgebrochen ist, in der er auf seinen Geisteszustand untersucht werden sollte. Ich glaube, dass er sich unerlaubt von dort entfernt hat. Sieh dir seine Augen an – er hat Drogen genommen, denke ich. Er ist hier aufgekreuzt, hat nach dir gefragt und wollte gleich eine Prügelei mit mir anfangen.«
    »Wissen Sie, was Sie mich können, Deverill?«
    »Erzählen Sie’s ihr, Oberst«, forderte Dev ihn auf. »Na los, sagen Sie’s ihr selbst! Dürfen Sie überhaupt hier sein?
    Oder haben Sie sich unerlaubt aus der Klinik entfernt?« »Sie können mich mal, Deverill!«
    Dev wollte seinen Ohren nicht trauen – hatte er etwa zufällig den wahren Grund für Lugers überraschendes Aufkreuzen erraten? Konnte es sein, dass Luger tatsächlich aus der Klinik ausgebrochen war? Hatten sie ihn schon in der Klapsmühle gehabt, und er hatte irgendwie flüchten können? »Also, was ist mit Ihnen los, Sir? Haben Sie Drogen genommen? Sind Sie irgendwo ausgebrochen?«
    »Dev, hör auf!«, kreischte Annie. »Was soll das?« »Sie würden gern mit mir rausgehen, stimmt’s, Oberst?«, fragte Dev laut. »Sie würden mir am liebsten einen Kinnhaken verpassen, was?«
    Im nächsten Augenblick traf ihn eine ansatzlos geschlagene Gerade, die ihn überraschte,

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