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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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keineswegs, Wendy. Mir ist ehrlich gesagt schrecklich zumute.«
    »Ich wollte mich nur vergewissern«, sagte Wendy verbittert. »Ich weiß nämlich bestimmt, dass Sie’s nicht tun, um zu lernen, ein besserer Mensch zu werden, oder um dazu beizutragen, diese Welt zu verbessern. Da der einzige weitere Grund für Ihr Verhalten der Wunsch sein könnte, sich hier zu amüsieren, verwirrt mich, dass Sie angeblich keinen Spaß an dieser Sache haben. Wozu dann alles?« Wendy ging mit ihrem kreischenden Sohn auf dem Arm auf die Polizeifahrzeuge zu und duldete es, dass eine Polizeibeamtin ihr Bradley abnahm. Sie bekam Handschellen angelegt, wurde einer Leibesvisitation unterzogen und musste sich mit der Polizeibeamtin und ihrem Sohn in einen der bereitstehenden Vans setzen.
    Terrill Samson wollte hinter Wendy herlaufen, um Bradley und sie aus dem Chaos, von den Blinkleuchten und dem Lärm wegzuführen, aber die Füße verweigerten ihm den Dienst. Seine Welt schien in Trümmer zu fallen. Erst die unerklärlichen Maßnahmen des Präsidenten der Vereinigten Staaten, dann die Russen und danach die Enthüllungen in den Medien über Dreamland; sein ehemaliger Stellvertreter war dabei, einen Einmannfeldzug gegen die Russen und einen mächtigen russischen Mafioso zu führen, und er selbst half dem FBI bei einer Razzia gegen ein Privatunternehmen, das verdächtigt wurde, McLanahans privaten Feldzug zu begünstigen. Er hatte keine Ahnung, was als Nächstes passieren würde.
    Aber eines stand fest: Patrick McLanahan war ein Kämpfer, ein Krieger, und er kämpfte weiter. Und bisher war er siegreich. Vielleicht nicht in jeder Schlacht, vielleicht nicht einmal in den meisten – aber er siegte, während Terrill Samson sich jetzt bestimmt nicht als Sieger fühlen durfte.
    Er musste irgendeine Möglichkeit finden, sich ebenfalls in einen Sieger zu verwandeln.
9
Über dem Schwarzen Meer (einige Monate später)
    »Da kommen sie, Kapitan «, meldete der Ausguck. »Sie sehen wie russische Hubschrauber aus. Mil Mi14, landgestützte Amphibienhubschrauber mit großer Reichweite. Markierungen sind keine zu erkennen.«
    »Was zum Teufel wollen sie von uns?«, murmelte Tankerkapitän Sergei Trewnikow nervös, während er die Hubschrauber beunruhigt durchs Fernglas beobachtete. Er hoffte, dass sie sich nur auf einem Ausbildungs- oder Patrouillenflug befanden, denn auf seinem Schiff gab es nicht genügend Platz für eine Landung so großer Hubschrauber. »Weiter keine Antwort auf den internationalen Wach- und Notfrequenzen?«
    »Nein, Kapitan. «
    »Pasashi shalupu!« , fluchte Trewnikow. Er war Kapitän des russischen Öltankers Ustinow , eines in Privatbesitz befindlichen Tankers mit Heimathafen Noworossijsk, der mit fast einer Million Barrel Rohöl zu dem großen neuen Verladeterminal in der bulgarischen Stadt Burgas unterwegs war. Trewnikow war häufige Besuche von Hubschraubern gewöhnt, die dringend benötigte Ersatzteile transportierten, Schwerkranke von Bord holten oder VIPs zu Besuch brachten, aber diese drei Hubschrauber waren unidentifiziert, unangekündigt und ganz entschieden unerwünscht.
    »Schnell, der Zahlmeister soll sofort Gewehre und Pistolen ausgeben!«, ordnete Trewnikow an. Er stellte sein Funkgerät auf die Notfrequenz fürs Schwarze Meer ein. »Kriegsmarine der Russischen Föderation, Kriegsmarine der Russischen Föderation, hier ist der unter russischer Flagge fahrende Öltanker Ustinow auf der Notfrequenz. Unsere Position: sechzig Seemeilen nördlich des türkischen Hafens Zonguldak, auf Westkurs zum Metjorgas-Terminal in Burgas. Aus Norden fliegen drei militärisch aussehende Hubschrauber an. Es scheint sich um Mi14 aus russischer Produktion zu handeln. Sie sind nicht zu identifizieren und reagieren nicht auf unsere Anrufe. Wir bitten um sofortige Unterstützung. Kommen.«
    Trewnikow musste seinen Anruf mehrmals wiederholen, aber nach der vierten oder fünften Meldung forderte ein Marinefunker ihn auf, die Frequenz zu wechseln. »Tanker Ustinow , wir hören Sie jetzt laut und klar«, bestätigte die Stimme. »Befinden Sie sich in aktueller Gefahr?«
    »Gefahr? Da, byt w glupokoj shopi! Ja, wir stecken tief in der Scheiße! Ich glaube, diese Kerle wollen uns entern! Sie schweben in diesem Augenblick übers Vorschiff an!«
    »Verstanden, Ustinow «, sagte der Funker. »Wir geben Ihre Anforderung weiter. Bleiben Sie auf dieser Frequenz hörbereit und melden Sie etwaige feindselige Handlungen. Kommen.«
    »Was sollen wir tun, bis

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