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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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es wenigstens versuchen. Sobald die beiden Türen zu den Brückennocken und die ins Schiffsinnere führende Tür abgesperrt waren, ließ er die Brückenbesatzung vor der Konsole des Rudergängers in Deckung gehen. Von dort aus konnten sie die beiden äußeren Türen beobachten. Vier seiner Leute waren bewaffnet – zwei mit Sturmgewehren, die beiden anderen mit Pistolen.
    Zehn Minuten später wurde die Stahltür zur Backbordnock aufgesprengt. Zu Trewnikows Überraschung erschien eine einzelne unbewaffnete Gestalt auf der Schwelle. »Feuer frei!«, befahl der Kapitän. Seine vier Männer schossen, so schnell sie nur konnten. Die Gestalt stand einfach nur da … und blieb auf den Beinen, ging nicht zu Boden. Sie musste von mindestens achtzig Schüssen getroffen worden sein – sie war kaum zehn Meter von ihnen entfernt –, aber sie brach nicht zusammen.
    »Astanwalitsja!« , brüllte der Unbekannte in sehr schlechtem Russisch mit unüberhörbar amerikanischem Akzent. »Gdje direktaram?«
    »Wer sind Sie?«, rief der Tankerkapitän laut. Durch die Brücke zogen graue Pulverdampfschwaden, die ihm in den Augen brannten. Hatten seine Männer etwa nur mit Platzpatronen geschossen? Warum war dieser Kerl nicht zu Boden gegangen? »Was wollen Sie?« Seinen Leuten befahl er halblaut: »Schnell nachladen, verdammt noch mal!«
    »Gje direktaram?« , wiederholte der Unbekannte.
    »Sprechen Sie Englisch – von Ihrem Russisch bekomme ich Kopfschmerzen«, rief Trewnikow in fließendem Englisch. »Der Kapitän bin ich. Was wollen Sie auf meinem Schiff?« In diesem Augenblick flog auch die Steuerbordtür auf, und auf der Schwelle erschien eine weitere unbewaffnete Gestalt. Ein Besatzungsmitglied schoss ein ganzes Magazin seines Sturmgewehrs – dreißig Schuss in fünf Sekunden – auf den Kerl leer, der jedoch wie der andere auf den Beinen blieb. Der erste gepanzerte Terrorist blieb ruhig stehen und sah zu, wie sein Partner beschossen wurde. »Wer sind Sie?« , wiederholte Trewnikow, dessen Augen vor Entsetzen aus ihren Höhlen zu quellen drohten. »Was wollen Sie?«
    »Ich will, dass Sie die Klappe halten und tun, was Ihnen befohlen wird«, antwortete der erste Kommandosoldat. »Legen Sie die Waffen nieder, dann passiert niemandem etwas. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort.«
    »Satsja na niwo hatel!« , brüllte der Wachoffizier, riss seine nachgeladene Pistole hoch und zielte auf den ersten Mann, der sich den Russen einige Schritte genähert hatte. Aber bevor der Offizier abdrücken konnte, hörten und spürten alle das Knistern einer elektrischen Entladung, die vom Körper des Unbekannten auszugehen schien, und der Wachoffizier taumelte rückwärts, brach am Schanzkleid zusammen und blieb von Muskelkrämpfen geschüttelt liegen.
    »Los, sofort weg mit den Waffen!«, befahl ihnen die zweite Gestalt. Sie gehorchten hastig, richteten sich hinter der Konsole des Rudergängers auf und hoben die Hände, um zu zeigen, dass sie sich ergaben. Weitere Kommandos kamen hereingestürmt und machten sich rasch daran, die Brückenbesatzung zu durchsuchen Die Offiziere mit Ausnahme des Kapitäns wurden mit auf den Rücken gefesselten Händen abgeführt.
    »Ihr Schiff steht jetzt unter meinem Befehl«, sagte der erste Mann mit elektronisch erzeugter Stimme, die wie eine Roboterstimme klang. Kapitän Trewnikow starrte ihn ungläubig an. Der Terrorist war von Kopf bis Fuß in eine graue Montur aus dünnem Material gehüllt, zu der ein Helm mit Vollvisier und ein schmaler Tornister in Körperform gehörten. Weder die Sprengladung noch die vielen Gewehr- und Pistolengeschosse hatten irgendwelche Spuren hinterlassen. Auf den Schultern des Unbekannten sah der Kapitän kleine Elektroden – vermutlich war von dort der Stromstoß gekommen, der seinen Wachoffizier außer Gefecht gesetzt hatte.
    »Sie entführen einen Öltanker ? Mitten auf dem gottverdammten Schwarzen Meer? Ahnen Sie überhaupt, was Sie da versuchen?«
    »Das wird sich zeigen«, sagte der Unbekannte gelassen. Er erteilte seinen Männern einige kurze Befehle, während sie die Brückenbesatzung abführten. Sein Partner, der ebenfalls diesen eigenartigen, aber offenbar sehr wirkungsvollen Ganzkörperpanzer trug, verließ ebenfalls die Brücke.
    Trewnikow trat drohend auf den Kommandosoldaten zu, dessen Gesicht nicht zu erkennen war. »Wissen Sie, wem dieses Schiff gehört, Arschloch?«
    »Metjorgas«, antwortete der Unbekannte.
    »Und wissen Sie, wem Metjorgas gehört?«
    »Der IIG

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