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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Radarstation inzwischen sehen müssen. Sivarek drehte leicht nach rechts ab, hielt etwas vor, um den Himmel hinter dem ersten Ziel nach weiteren Angreifern absuchen zu können, und schaltete sein Zielsuchradar ein. Es zeigte ihm sofort zwei Ziele: Das nächste Flugzeug war bei zehn Uhr, fünfzehn Meilen, groß, tief und schnell; das andere war ungefähr fünfzig Meilen dahinter, hoch und außerhalb ihres Übungsgebiets. Dass es außerhalb war, bedeutete nicht automatisch, dass es kein Mitspieler war, aber aus dieser Entfernung konnte es nicht wirkungsvoll Feuerschutz geben. Natürlich konnte es aus dieser Entfernung Lenkwaffen einsetzen oder den Abstand mit Höchstgeschwindigkeit verringern, um in den Kampf einzugreifen, aber die beiden F16 hatten reichlich Zeit, sich mit ihm zu befassen, sobald s ie das erste Ziel abgeschossen hatten. Sivarek beleuchtete beide Ziele kurz und aktivierte sein Freund-Feind-Kenngerät. Keine Antwort. Also handelte es sich tatsächlich um feindliche Flugzeuge.
    »Control, Rotte eins-null-eins hat zwei Ziele erfasst, Kennung negativ. Bandit eins ist bei zehn Uhr, tief. Bandit zwo ist bei zwölf Uhr, fünfzig Meilen. Wir nehmen uns zuerst Bandit eins vor. Bitte um Erlaubnis, Bandit eins anzugreifen, bitte um Freigabe und Informationen zu Bandit zwo.«
    »Verstanden, Eins-null-eins«, bestätigte ihr Controller. »Kennung negativ ist verstanden. Frei zum Angriff. Radarkontakt mit Bandit zwo, schwaches Echo, Entfernung dreiundfünfzig Meilen nordöstlich. Halte Sie über seine Position auf dem Laufenden. Frei zum Angriff auf alle Banditen.«
    »Verstanden, Control, wir greifen Bandit eins an«, sagte Sivarek. Er wählte eine Lenkwaffe AIM9 mit Radarsteuerung aus und stellte sie scharf, indem er den Knopf auf der ihm zugewandten Seite des Leitungshebels drückte. »Radar startbereit«, meldete die synthetische Frauenstimme des Computers. »Oldurmek!« , rief der General auf der Einsatzfrequenz und drückte den Feuerknopf. Dann ließ er die Stoppuhr auf seinem Kniebrett mitlaufen, um die Flugzeit der Lenkwaffe zu kontrollieren, und überzeugte sich mit einem raschen Blick, dass sein Rottenflieger noch in Position war.
    Der Bandit flog ein paar steile, aber nicht sehr aggressive Ausweichkurven, sodass es leicht war, ihn im Radar zu behalten. Als die vorausberechnete Flugzeit abgelaufen war, meldete Sivarek über Funk: »Ziel abgeschossen Radar, Ziel abgeschossen Radar.«
    »Verstanden, Eins-null-eins«, antwortete ihr Controller. »Klasse gemacht! Übungsgebiet ist frei, Mitspieler sind bereit. Frei zum Angriff nach eigenem Ermessen.«
    Sivarek überzeugte sich mindestens zum hundertsten Mal bei diesem Einsatz, dass sein Hauptwaffenschalter auf OFF stand, bevor er sagte: »Verstanden, Control. 102, haben Sie mich in Sicht?«
    »Positiv, Eins-null-eins.«
    »Eins-null-zwo, Sie bleiben auf Sichtweite und übernehmen die Führung. Kontrollieren Sie, ob Ihre Nase kalt ist.« Dieser Befehl sollte sicherstellen, dass der Hauptwaffenschalter der zweiten F16 ebenfalls auf OFF stand.
    »Verstanden, Eins-null-eins, bin von Ihnen aus bei vier Uhr, hoch. Nase ist kalt. Verlasse die hohe Patrouille.«
    »Roger.« Erdal sah nach rechts hinten und erkannte seinen Rottenflieger dort hoch über sich. »Ich habe Sie in Sicht, Eins-null-zwo. Haben Sie den Banditen im Radar?«
    »Positiv, Eins-null-eins«, sagte der Rottenflieger.
    »Frei zum Angriff auf Bandit eins, Eins-null-zwo. Frei zum Angriff mit der Maschinenkanone. Ich übernehme die hohe Patrouille und behalte Bandit zwo im Auge. Viel Erfolg!« Sivarek nahm seine Sauerstoffmaske ab, während er rasch stieg, um Bandit zwo mit dem Radar zu erfassen. Ein schneller Abschuss, glatt und unkompliziert. Bisher hatte die Gastmannschaft sehr eindrucksvoll gepunktet.
    General Erdal Sivarek, der zweiundfünfzigjährige Kommandeur der Türk Hava Kuvvetleri (THK), der türkischen Luftstreitkräfte, hatte sehr schnell Karriere gemacht. Begonnen hatte er als Fluglehrer auf verschiedenen Kampftrainern aus amerikanischer Produktion, darunter dem Düsentrainer T38 Talon, dem Abfangjäger TF104G Starfighter, dem Jäger F5E Tiger, dem Jagdbomber F4E Phantom und dem Jagdbomber F16 Falcon. Er hatte die begehrten »Scharfschützenschwingen« eines erfahrenen Jagdfliegers ein ganzes Jahr vor den anderen Piloten seines Offiziersjahrgangs verliehen bekommen und war weit vor seinen Altersgenossen Rottenführer, Operationsoffizier, Stellvertreter des Staffelchefs und Chef einer

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