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Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann

Titel: Brown, Dale - Patrick McLanahan - 09 - Mann gegen Mann Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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gesamte Konzept ist vorläufig noch experimentell«, antwortete Patrick. »Obwohl unsere Teilnahme an diesen Übungen gebilligt wurde, ist das Programm als solches noch nicht genehmigt. Sollte es wider Erwarten plötzlich gestrichen werden, ist’s umso besser, je weniger Sie darüber wissen.«
    »Nicht gerade ein Vertrauensbeweis, Patrick«, sagte Sivarek scharf. »Schließlich sind wir Verbündete – ich denke jedenfalls, dass wir ’s noch sind.« Sivarek hatte nie verhehlt, wie wenig er von Präsident Thorn und seiner Politik gegenüber Amerikas Verbündeten in Eurasien hielt.
    »Ich wollte Sie keineswegs verärgern, Sir«, sagte Patrick rasch. »Bevor Sie Nellis verlassen, werden Sie über das gesamte Programm und die Ergebnisse dieser Übungen informiert. Ob das Programm tatsächlich verwirklicht wird, entscheiden später andere.«
    »Das kann ich mir denken«, brummte Sivarek missmutig. »Wo ist hier das Problem?« Dabei nickte er jedoch, um anzudeuten, er habe keine weiteren Fragen mehr und sei bereit fortzufahren. Smolij, der lebhafter und freundlicher wirkte, trank noch einen Schluck von seinem schwarzen Tee und wartete geduldig.
    Patrick nannte die genaue Uhrzeit, verlas den Wetterbericht und gab dann die Einsatzaufstellung bekannt. Bei dieser ersten Übung würden beide ausländischen Generale »mitspielen«. Normalerweise versuchte Patrick, das zu unterbinden, aber er hatte es ihnen nicht ausreden können – das gehörte zu den Vorrechten ihres Dienstgrads, und es machte natürlich Spaß, draußen auf den Nellis Ranges Krieg zu spielen. Und weil die beiden ausländischen Generale fliegen würden, hatte Patrick natürlich ein Besatzungsmitglied einer amerikanischen Maschine an die Luft setzen müssen, damit er ebenfalls fliegen konnte. Als General hatte man eben bestimmte Privilegien.
    »Die Rotte Ornx eins-null-eins mit zwei Maschinen verteidigt innerhalb des Übungsgebiets«, fuhr Patrick fort. »Sie wählen Ihre Patrouillenhöhe selbst. Während der Übung haben Sie eigene Controller, die Tatil Control bemannen.« Obwohl die meisten NATO-Mitglieder heutzutage AWACSFlugzeuge einsetzten, wurden die Flugzeuge von Alliierten in den Übungsgebieten von Dreamland noch vom Boden aus mit Radar geführt. »Die Rotte Sila null-eins mit zwei Maschinen fliegt aus Osten an … genauer will ich mich dazu nicht äußern. Vampire fliegt fünf Minuten vor oder nach der Rotte Sila ebenfalls aus Osten an. Alle Übungsteilnehmer haben die Freigabe für Stufe zwei: keine Höhenbegrenzung, Mindesthöhe fünfhundert Fuß über Grund, Höchstfahrt sechshundert Knoten, Begegnungsgeschwindigkeit maximal zwölfhundert Knoten, horizontaler und vertikaler Mindestabstand eine Seemeile. Wir wollen, dass Sie aggressiv, aber nicht gefährlich fliegen.
    Von Vampire aus werden operativ bedingte Mindestabstände festgelegt. Bitte beachten Sie, dass Vampire möglicherweise eine ECM-Anordnung schleppt – seien Sie also vorsichtig bei einer Annäherung von hinten. Fordern die Range Controller Sie zum Abdrehen von Vampire auf, haben Sie diese Anweisung sofort und genau auszuführen. Keine Sorge, Sie bekommen genügend Gelegenheiten zum Angriff. Noch Fragen?« Patrick wartete, bis seine Ausführungen übersetzt waren und die beiden Generale den Kopf schüttelten, bevor er zum Schluss sagte: »Ich erinnere nochmals daran, dass diese Einsatzbesprechung als geheim eingestuft ist. Viel Glück, viel Erfolg. Die Besprechung ist abgeschlossen. Ende der Übertragung.«
    Patrick war auf dem Weg in sein Dienstzimmer, um seine persönliche Ausrüstung zu holen und dann zur Einsatzplanung hinüberzugehen, wo seine Besatzung auf ihre Anweisungen wartete, als sein abhörsicheres Handy klingelte. Er überlegte, ob er den Anrufer auf seine Mailbox sprechen lassen sollte, aber er wusste, dass nur eine Hand voll Leute diese Telefonnummer hatten, deshalb meldete er sich. »McLanahan.«
    »Haben Sie sich schon mal gefragt, was wir machen, wenn wir pensioniert sind, Patrick?«
    Patrick erkannte die Stimme sofort, obwohl der Anrufer und er in den vergangenen zwölf Jahren nicht öfter als fünf- oder sechsmal miteinander gesprochen hatten. »Wie geht’s Ihnen, Sir?«
    »Clever wie immer«, sagte der Anrufer zufrieden, weil McLanahan seine Stimme erkannt hatte. »Danke, mir geht’s gut, General. Und Ihnen?«
    »Gut, Sir. Was kann ich für Sie tun?«
    »Ich habe ein Projekt für Sie und Ihr Team.«
    »Entschuldigung, Sir, aber das ist kein Thema, über das man

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