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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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antwortete Briggs. »Jedes Battle-ForceTeam besteht aus fünf Männern mit elektronischen Ganzkörperpanzern vom Typ Zinnsoldat, drei Männern mit dem Advanced Combat-Armor System oder ACAS und zwei herkömmlich ausgerüsteten Kommandosoldaten. Das ACAS bietet besseren Schutz gegen Waffeneinwirkung und die gleiche Funk- und Sensorausstattung – ein großer Fortschritt gegenüber der Standardausrüstung unserer Infanterie –, ist aber weniger vielseitig als das System Zinnsoldat. Irgendwann werden alle Teamangehörigen mit elektronischen Ganzkörperpanzern ausgerüstet sein, aber diesen Stand haben wir noch nicht erreicht.
    Die Hauptmerkmale eines Air Battle Teams sind hohe Beweglichkeit, präzise High-Tech-Waffen und fortschrittlichste Sensoren«, sagte Briggs. »Die Zinnsoldaten-Systeme sind auf Mobilität und Kampfkraft ausgerichtet, und wir vertrauen darauf, dass ihre Träger die Stellungen mit Unterstützung ihrer ACAS-Kameraden halten können.«
    »Trotzdem klingt es unwahrscheinlich, dass sie die gesamte Pipeline mit nur hundert Leuten halten können, Oberst«, stellte Hershel fest.
    »In Zusammenarbeit mit den Flugzeugen der Air Battle Force können wir das, Ma’am«, versicherte Briggs ihr. »Die Bodentruppen erhalten den Auftrag, die Taliban aus den sechs wichtigsten Kontrollstationen der Pipeline zu vertreiben und den Flughafen Tschardschu zu besetzen. Die Flugzeuge kreisen über uns, um Truppenkonzentrationen der Taliban zu bekämpfen, aber wir müssen darauf achten, das keine Bomben in unmittelbarer Nähe der Pipeline fallen, sonst könnten wir genau die Katastrophe auslösen, die wir verhindern wollen.«
    »Die eingesetzten Luftstreitkräfte bestehen anfangs aus unbemannten StealthHawks, die Tag und Nacht über Ostturkmenistan patrouillieren«, sagte David Luger. »Gestartet werden die StealthHawks von EB-52-Bombern, EB-1C-Bombern und weiteren Unterstützungsflugzeugen. Die UCAVs dienen als Aufklärungs- und Angriffsplattformen zum Schutz der Bodentruppen. Verstärkt werden die Patrouillen bei Bedarf durch Angriffe bemannter EB-52 Megafortress und EB-1C Vampire auf turkmenische Luftverteidigungsstellungen, bei denen als Geleitschutz AL-52 Dragon mit Flugzeuglasern mitfliegen. Sobald wir die Lufthoheit über dem Osten Turkmenistans erkämpft haben, können wir die bemannten Flugzeuge abziehen.«
    »Na, das klingt ja, als hätten Sie schon alles genau geplant«, sagte Präsident Thorn missmutig. »Aber ich weiß verdammt genau, dass Pläne, die zu simpel klingen, immer irgendeinen Haken haben.« Er wandte sich an Patrick McLanahan und fragte pointiert: »Wo ist hier der Haken, General?«
    »Der Haken besteht darin, Sir, dass die Air Battle Force den Auftrag hat, schnell anzugreifen und hart zuzuschlagen – wir sind nicht darauf vorbereitet, ein Gebiet auf Dauer zu verteidigen«, antwortete Patrick. »Wir können diese Stellungen nur für gewisse Zeit haken. Irgendwann müssen Sie Marineinfanteristen oder Einheiten der Army entsenden, bis die turkmenischen Streitkräfte reorganisiert sind.«
    »Falls es überhaupt eine turkmenische Regierung gibt, die den Oberbefehl hat«, fügte die stellvertretende Außenministerin hinzu.
    »Will die turkmenische Regierung nicht mitspielen, Miss Hershel, sollten wir offen gesagt keine Leben von Amerikanern aufs Spiel setzen, um sie – oder TransCals Öl – zu verteidigen«, sagte Thorn. »TransCal kann weiter Schutzgeld zahlen – oder sich von dort zurückziehen. Wir greifen dort ein, wenn wir die jeweilige Regierung hinter uns haben, oder wir lassen es ganz bleiben.«
    »Verstanden, Sir«, bestätigte Patrick McLanahan. »Allerdings ist das Regime Gurisow unerschütterlich prorussisch.«
    »Ja, aber wer spricht für das turkmenische Volk?«, fragte Maureen Hershel. »Hier war viel von TransCal und den Russen die Rede, aber was ist mit der Bevölkerung?«
    »Die Bevölkerung scheint sich mehr und mehr auf die Seite der Guerillas zu schlagen«, berichtete David Luger. »Im Allgemeinen behandeln die Taliban alle Einheimischen, auch die Wehrpflichtigen, freundlich und großzügig, während sie andererseits im Kampf mit turkmenischen Berufssoldaten oder Russen bewiesen haben, wie brutal sie sein können.«
    »Ich habe den Eindruck, dass hier zwei Männer den Ton angeben«, sagte Hershel. »Vielleicht ist der Führer der Taliban ein brutaler Typ, während der militärische Befehlshaber es sich nicht mit den Leuten verderben will, deren Land er besetzt hält.«
    »Ich

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