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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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alles verstanden, Mr. President? Ich will nicht, dass es zwischen uns irgendwelche Missverständnisse gibt.«
    »Ja panemajo«, antwortete Thorn.
    »Bitte auf Englisch, Mr. President – ich will nicht, dass Sie behaupten können, Sie hätten die falsche Antwort gegeben, weil Sie nicht gut genug Russisch sprechen.«
    »Ich verstehe, Generaloberst«, wiederholte Thorn auf Englisch. »Und ich möchte, dass Sie verstehen, was ich jetzt sage. Hören Sie mir zu, Generaloberst? Ich möchte nicht, dass Sie später behaupten, Sie hätten meine Erwiderung nicht gehört oder nicht verstanden. Ich bin gern bereit, Ihnen einen Dolmetscher zur Verfügung zu stellen.«
    »Bitte weiter, Mr. President«, antwortete Kasimow mit einem Lachen in der Stimme. »Ich brauche keinen Dolmetscher. Und sprechen Sie bitte Englisch. Ich denke, ich beherrsche das Englische weit besser als Sie das Russische.« »Wie Sie wünschen. Sie können Präsident Senkow und General Grislow ausrichten, dass die Vereinigten Staaten alle ihnen zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen werden, um amerikanische Interessen in aller Welt, auch in der Republik Turkmenistan, zu schützen und zu verteidigen.«
    Am anderen Ende herrschte über eine Minute lang Schweigen, bevor Kasimow schließlich fragte: »Ist das alles, Mr. President?«
    »Das ist alles, Generaloberst.«
    »Nun, ich werde jedenfalls nicht versäumen, meinen Vorgesetzten Ihre Warnung zu übermitteln«, sagte Kasimow, in dessen Stimme weiter ein Lachen mitschwang. »Darf ich aus Sicherheitsgründen vorschlagen, Mr. President, dass Sie mich gleich jetzt über die Aufenthaltsorte etwaiger amerikanischer Agenten oder Kampftruppen in Turkmenistan informieren? Ergeben sie sich uns und liefern friedlich ihre Waffen ab, verspreche ich Ihnen, dass sie binnen vierundzwanzig Stunden unverletzt Ihrer Botschaft in Aschchabad überstellt werden. Wäre Ihnen das recht, Sir?«
    »Das ist ein sehr vernünftiges Angebot, Generaloberst.«
    »Sie haben also Kampftruppen in Turkmenistan, Sir?«
    »Allerdings.«
    Kasimow machte eine Pause, als wundere er sich darüber, dass Thorn das alles zugab. »Also gut, Sir, dann glaube ich, dass wir rasch zu einer Übereinkunft gelangen können, die das Leben dieser Männer schont. Sagen Sie mir bitte, welche Kräfte Sie in Turkmenistan stehen haben, wie stark sie sind und wo sie sich ungefähr aufhalten, dann versuchen wir, mit ihnen in Verbindung zu treten. Können Ihre Kommandeure ihnen mitteilen, dass wir einen Deal zu ihrem Schutz abgeschlossen haben, braucht ihnen nichts zu geschehen.«
    »Tut mir Leid, ich weiß nicht genau, welche Einheiten wir dort haben, Generaloberst«, sagte Thorn. Nach kurzer Pause fragte er: »Können Sie einen Augenblick am Apparat bleiben, Generaloberst?«
    »Ich bin sehr beschäftigt, Mr. President. Ich kann wirklich nur einen Augenblick warten.«
    »Danke.«
    Was zum Teufel hatte Thorn vor?
    Kurze Zeit später meldete sich eine andere Stimme am Telefon: »Generaloberst Kasimow?«
    »Wer sind Sie?«
    »Ich bin Generalmajor Patrick McLanahan, United States Air Force«, antwortete McLanahan. »Der Präsident der Vereinigten Staaten hat mich beauftragt, Ihre Fragen in Bezug auf unsere Kräfte in Turkmenistan zu beantworten.«
    »Soll das etwa ein Witz sein, General?«
    »Ich führe nur meinen Befehl aus, Sir.«
    »Also gut. Welche Bodentruppen haben Sie gegenwärtig in Turkmenistan?«
    »Wir haben dort ein Air Battle Force Team im Einsatz – außerhalb von Mary und in Tschardschu.«
    »Und die Zusammensetzung dieses Teams?«
    »Acht Soldaten, dazu eine zwölfköpfige Unterstützungsgruppe.«
    »Acht? Ich nehme an, Sie meinen acht Züge oder vielleicht acht Kompanien...?«
    »Nein, Sir. Acht Mann.«
    »Eine Gruppe? Acht Soldaten?«, wiederholte Kasimow misstrauisch. Er hatte den Verdacht, dieser McLanahan versuchte ihn auf den Arm zu nehmen, aber der Mann wirkte völlig entspannt und offen. War dies eine Art Spiel? »Sonst noch irgendwelche Kampfverbände in Turkmenistan, Sir?«
    »Ja, Generaloberst.«
    »Wie viele? Und welcher Art?«
    »Stealth-Flugzeuge«, antwortete McLanahan leichthin. »Alle defensiver Art, aber durchaus imstande, unsere Bodentruppen wirkungsvoll zu unterstützen.«
    »Wie viele?«
    »Ihre Zahl hängt von der Bedrohungslage ab«, sagte McLanahan. »Je mehr Truppen Sie nach Turkmenistan schicken, desto mehr Stealth-Flugzeuge setzen wir ein.«
    »Zu welchem Zweck, Sir?«, fragte Kasimow. »Was bezwecken Sie damit?«
    »Erstens hat

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