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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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er. »Leider wird Ihre Notlandung auf Diego Garcia nicht als Erfolg, sondern als schwere Panne gewertet werden. Geht mit diesem Bergungsunternehmen etwas schief, würde das vermutlich das Ende aller Ihrer Planungen und Ihrer Karriere bedeuten. Können Sie unter diesem Druck arbeiten, Patrick?«
    »Ja, Sir«, antwortete McLanahan lächelnd.
    Aber der Verteidigungsminister lächelte ganz entschieden nicht. »Geben Sie sich echt Mühe, diesmal keinen Mist zu bauen, General«, sagte Goff ernst, bevor er hinaushastete. »Ihren Vorschlag, eine Air Battle Force aufzustellen, habe ich hier«, sagte Richard Venti, indem er auf die Mappe unter seinem Arm klopfte. »Ich möchte ihn erst von meinem Stab begutachten lassen – das dauert ein paar Tage. Wir reden in einer Videokonferenz darüber, sobald Sie wieder zurück sind.«
    »Ich würde Ihnen gern zeigen, was wir schon verwirklicht haben, Sir«, sagte Patrick. »Ich schlage vor, dass Sie statt einer Videokonferenz selbst nach Battle Mountain kommen, um sich ein Bild davon zu machen.«
    »Wie viel Zeit brauchen Sie?«
    »Einen Monat, Sir.«
    Venti hielt Patricks Informationsmappe hoch. »Einen Monat für das alles?«
    »Die Vorarbeiten sind längst erledigt, Sir«, erklärte Patrick ihm. »Wir werden Ihnen eine unglaubliche Show vorführen.
    Ich brauche nur noch ein paar Leute, dann werden wir Sie verblüffen.«
    »Woher haben Sie das Geld dafür?«
    »Den größten Teil steuert das HAWC bei, Sir«, antwortete Patrick. Das High Technology Aerospace Weapons Center auf der Elliott Air Force Base in Nevada erprobt High-TechWaffen vor ihrer Indienststellung. »Die meisten Flugzeuge und Waffen gehören noch dem HAWC. Sollte die Neuaufstellung genehmigt werden, müsste ich versuchen, ein eigenes Budget für die neue Einheit zu bekommen.« »Woher stammt der Rest?«
    »Ich dachte, den würde das Hundertelfte Geschwader beisteuern«, sagte Patrick, indem er sich Rebecca Furness zuwandte. »Ihrer Einheit gehören die EB-1C Vampire, und auf ihrem Stützpunkt in Battle Mountain wäre reichlich Platz für uns.«
    »General Furness? Sind Sie ebenfalls in diese Planungen ein gebunden?«
    Rebecca sah Patrick fragend an, schaffte es jedoch, ohne erkennbares Zögern zu beteuern: »Hundertprozentig, Sir.
    Wir sind bereit, auf jede nur mögliche Weise zu helfen.« »Okay, wenn Sie’s sagen«, meinte Venti kopfschüttelnd.
    »Ich trage dem Verteidigungsminister Ihre Vorschläge in der zweiten Wochenhälfte vor – wenn der NSC bis dahin nicht lärmend Ihre Skalps fordert. Der Präsident will in ein paar Wochen eine große Reise an die Westküste machen. Ich werde ihm vorschlagen, Ihre Vorführung in seinem Reiseplan zu berücksichtigen. Und der Verteidigungsminister wird sie natürlich auch miterleben wollen. Können Sie den Präsidenten überzeugen, haben Sie’s geschafft.« Venti griff nach seinem neben dem Schreibtisch stehenden Aktenkoffer;
    McLanahan und Furness nahmen Haltung an, als er ebenfalls aus dem Dienstzimmer des Verteidigungsministers hastete. Rebecca Furness wirkte sichtlich mitgenommen. »Scheiße, ich dachte, wir seien erledigt – wieder mal«, sagte sie aufatmend. »Jesus, McLanahan, wie zum Teufel schaffen Sie’s bloß, mich immer wieder reinzureiten? Und was zum Teufel hat es mit dieser neuen Air Battle Force auf sich? Ich bin Kommodore des in Battle Mountain stationierten Geschwaders, haben Sie das vergessen? Hier stehen meine Leute, meine Flugzeuge, mein Budget und meine Karriere auf dem Spiel, und ich weiß nicht mal, was Sie vorhaben!«
    »Wollen Sie bei dieser neuen großen Sache mitmachen, Rebecca, oder nicht?«, fragte Patrick.
    »Wäre ich in Ihre Pläne eingeweiht, bevor die Schießerei losgeht oder wir zum Rapport befohlen werden, könnte ich vielleicht mithelfen, damit Sie nicht wieder in die Scheiße geraten.«
    »Wenn Sie bei dieser Sache mitmachen, Rebecca, verspreche ich Ihnen, mein Bestes zu tun, damit diesmal die bösen Kerle in die Scheiße geraten«, sagte Patrick.
    »Na ja, wenn Sie’s so ausdrücken...« Rebecca verdrehte ungläubig – und vielleicht auch in schlimmer Vorahnung – die Augen. »... wie könnte ich da nein sagen?«
Weißes Haus, Washington, D.C.
    Kurze Zeit später
    Seit seiner Bildung im Jahr 1947 war der National Security Council sehr unterschiedlich behandelt worden. Manche Präsidenten wie Kennedy oder Johnson hatten den NSC außer in schlimmsten Krisensituationen weitgehend ignoriert; andere wie Eisenhower hatten ihn als eine

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