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Brown, Dale - Phantomjäger

Titel: Brown, Dale - Phantomjäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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Aufregung sich etwas gelegt hat.«
    »Unser Plan berücksichtigt alle diese Faktoren, Sir«, erklärte Patrick ihm. »Wir setzen drei Maschinen und Tankflugzeuge der Air Force ein. Zwei der drei sind Schwenkrotorflugzeuge CV-32 Pave Dasher, die auf unserem Bergungsschiff im Arabischen Meer stationiert sind. Eines dieser Flugzeuge fungiert nur als Tanker – es begleitet die Führungsmaschine dreihundert Meilen weit landeinwärts, betankt sie und fliegt zum Schiff zurück. Die erste CV-32 hat das Bergungsteam an Bord: Sergeant Major Chris Wohl und drei Kommandosoldaten.«
    »Vier Kommandosoldaten? Nicht mehr?«
    »Vier Zinnsoldaten, Sir«, warf Venti ein.
    Robert Goff nickte – er wusste recht gut, wozu schon ein
    Zinnsoldat imstande war. »Das klingt fast nach einem Overkill«, witzelte er. »Ich traue mich kaum zu fragen, aber ... welche Maschine haben Sie als drittes Flugzeug vorgesehen?« »Ein Kampfflugzeug EB-1C Vampire mit Raketen und Abwurflenkwaffen«, antwortete Patrick.
    »Eine Vampire? Ein Bomber desselben Typs, mit dem Sie über Turkmenistan beinahe abgeschossen worden wären?«, fragte Goff ungläubig.
    »Mit den richtigen Waffen an Bord kann die Vampire alle möglichen Luft- und Bodenziele angreifen«, sagte Patrick. »Sie bleibt in großer Höhe und überwacht den Einsatz des gesamten Bergungsteams vom Start bis zur Landung. Dank ihrer Stealth-Eigenschaften ist sie von Suchradaren nicht zu orten und kann sich selbst verteidigen, falls es einem Jäger gelingt, sie mit seinem Radar zu erfassen und anzugreifen.«
    »Um Himmels willen...«, murmelte Goff. Er starrte Patrick forschend an. »Sie haben diese Vampire vermutlich schon im Krisengebiet stationiert?«
    »Bisher noch nicht, Sir«, antwortete Patrick. »Ich habe veranlasst, dass ein Kampfflugzeug EB-52 Megafortress in ungefähr zwölf Stunden auf Diego Garcia bereitsteht, um eingreifen zu können, falls unser Bergungsschiff bedroht wird. Und binnen achtundvierzig Stunden möchte ich eine EB-1C Vampire in Alarmbereitschaft haben, um sie das Bergungsunternehmen im Absturzgebiet überwachen zu lassen.«
    Goff sah zu General Venti hinüber. »Welche weiteren Kräfte können wir im dortigen Gebiet einsetzen, General ?«
    »Das Sechsundzwanzigste Expeditionskorps der Marineinfanterie könnte binnen achtundvierzig Stunden vor Ort sein«, meldete Venti. »Aber ein neunhundert Meilen langer Flug über vier feindliche Staaten wäre ziemlich riskant, weil als Begleitjäger nur Maschinen ohne Stealth-Eigenschaften zur Verfügung stehen. Die Marines könnten den abgestürzten StealthHawk binnen achtundvierzig Stunden bergen, aber ich schätze ihre Erfolgsaussichten geringer ein als die von General McLanahans Männern.«
    Goff schüttelte den Kopf, gab dann aber nach. »Also gut, der Einsatz ist genehmigt. Aber lassen Sie mich eines ganz deutlich sagen, General McLanahan: Diese Drohne ist keinen Kratzer am kleinen Finger eines Ihrer Leute wert. Wird das Bergungsunternehmen zu gefährlich, ziehen Sie Ihre Leute ab, verstanden? Keine abgeschossenen Flugzeuge, keine gefangen genommenen Soldaten, keine Pannen, die der Präsident in den Abendnachrichten einräumen muss. Das Unternehmen wird ein voller Erfolg – oder Sie lassen die Finger davon. Kapiert?«
    »Ja, Sir.«
    »Von General Venti höre ich, dass Sie ein Projekt ausgearbeitet haben, das Sie mir zur Entscheidung vorlegen wollen – irgendeine neue Einheit, die Sie draußen in Battle Mountain aufstellen wollen«, sagte Goff. »Nun, alles der Reihe nach. Haben Sie mit diesem Einsatz Erfolg, General, bekommen Sie Ihre Chance, mir und dem Weißen Haus Ihre Ideen vorzutragen. Natürlich müssen wir auch im Verteidigungssektor gewaltig sparen, aber Sie wissen, was dem Präsidenten und mir gefällt: modernstes, fortschrittlichstes Zeug. Entwicklungen, die Neuland erschließen. Sorgen Sie für reichliche Redundanz, machen Sie diese neue Einheit zuverlässig und schlagkräftig, sorgen Sie dafür, dass sie ein eindeutiger Kräftemultiplikator ist, und verblüffen Sie uns vor allem mit revolutionären Ideen. Können Sie das, haben Sie eine gute Chance.«
    »Danke, Sir.«
    Goff sah auf seine Uhr. »Halten Sie mich auf dem Laufenden, General. Ich gratuliere Ihnen beiden nochmals dazu, dass Sie Ihre beschädigte Maschine glücklich zurückgebracht haben.« Er ging zur Tür, blieb stehen und drehte sich um. »Ich brauche Ihnen nicht zu sagen, dass Sie innerhalb der Regierung und auf dem Kapitol viele Feinde haben«, sagte

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