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Brown, Dale - Schattenpilot

Brown, Dale - Schattenpilot

Titel: Brown, Dale - Schattenpilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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dürfen.«
    »Die können wir Ihnen erteilen«, sagte Freeman. Er wandte sich . an Martindale. »Das wäre immerhin eine mögliche Option, Mr. President.«
    »Wie könnten Sie uns dort draußen unterstützen, Patrick?«, fragte der Präsident.
    »Jede Megafortress kann vier verschiedene Arten von Waffen tragen: ECM-Lenkwaffen, Lenkwaffen zur Radaransteuerung, Jagdraketen und Lenkwaffen zur Bekämpfung von Schiffszielen«, erklärte McLanahan ihm. »Keine davon wird eingesetzt, bevor die andere Seite mit Kampfhandlungen beginnt, und dann erfolgt eine abgestufte Reaktion je nach Intensität der chinesischen Aggression. Unser Plan sieht vor, jeden Angriff mit gleichen Mitteln zu beantworten, ohne selbst dazu beizutragen, dass die Feindseligkeiten eskalieren. Wir verteidigen uns mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, aber unsere Hauptaufgabe ist die Verteidigung des zugewiesenen Gebiets.«
    »Wie würden Sie die Flugzeuge einsetzen?«, fragte der Präsident.
    »In zwei Zweierteams zur bewaffneten Luftraumüberwachung, während die fünfte Maschine in Reserve bleibt«, antwortete McLanahan. »Eine Megafortress patrouilliert knapp außerhalb der Reichweite des chinesischen Küstenradars, die andere befindet sich über dem zu verteidigenden Gebiet. Die Flugzeit von dem zur Betankung vorgesehenen Luftraum bei Okinawa zur Südspitze Taiwans und der Insel Quemoy beträgt eine Stunde, sodass jede EB-52 ungefähr vier Stunden patrouillieren kann. Kurz bevor der erste Bomber das Gebiet verlässt, um zur Luftbetankung zu fliegen, wird er durch den zweiten abgelöst. Die Teams lösen sich alle sechzehn Stunden ab, sodass jede Besatzung acht Stunden Ruhezeit auf Guam verbringt. Sollte es zu Kampfhandlungen kommen, sind wir im Dauereinsatz: Unsere Bomber landen, werden betankt und bewaffnet und starten wieder, sodass ständig mindestens zwei in der Luft sind.«
    »Und wie lange wollen Sie das durchhalten?«, fragte Verteidigungsminister Chastain. »Wären Ihre Besatzungen nicht bald völlig erschöpft?«
    »Begrenzt wird unser Einsatz durch die Flugzeuge, nicht durch ihre Besatzungen«, erklärte McLanahan ihm. »Die Aufklärungsflüge finden mit Reisegeschwindigkeit in großer Höhe statt. Jeder Kampfeinsatz bedeutet enormen Stress, aber beim Anund Abflug in großer Höhe kann die Besatzung sich etwas erholen. Sollte es wirklich zu Feindseligkeiten kommen, sind die Besatzungen nur zehn bis zwanzig Minuten über feindlichem Gebiet - dann haben sie ihre Lenkwaffen verschossen. Im Dauereinsatz rechnen wir damit, dass uns eher die Waffen als die einsatzfähigen Flugzeuge ausgehen. Wir sind natürlich nur eine Vorhut, Sir - wir rechnen nach drei bis vier Tagen mit Unterstützung durch Luftwaffe und Marine.«
    »Reichlich optimistisch«, meinte Chastain skeptisch. »Und mich würde interessieren, mit welchen Verlusten Sie im Einsatz rechnen.«
    »Wie viele Maschinen wir verlieren werden, meinen Sie?«, warf Masters ein. »Das kann ich Ihnen sagen, - Art - keine einzige! Unsere EB-52 werden wegen technischer Störungen am Boden bleiben,
    bevor China auch nur versuchen kann, eine von ihnen abzuschießen.«
    »Eine ziemlich arrogante Äußerung, Dr. Masters«, kritisierte Chastain. »Wenn ich mich recht erinnere, hat die VBA im Philippinenkonflikt einige Ihrer EB-52 abgeschossen.«
    »Die heutigen Flugzeuge sind eine Generation fortschrittlicher als unsere vor drei Jahren eingesetzten Maschinen - und das gilt auch für ihre Bewaffnung«, sagte Masters nachdrücklich. »Der Gegner hat keine Chance, an uns heranzukommen. Wir sind weit weniger gefährdet als die U-Boote, die die chinesische Einsatztruppe beschatten sollen, dafür garantiere ich.«
    »Wir müssen im Kampfgebiet nur so selbstständig wie irgend möglich handeln können«, stellte General Samson fest. »Wir können die Aufklärungsdaten in Echtzeit übermitteln, damit der Verbandsführer alles sieht, was wir sehen, aber wir sind schwach und verwundbar, wenn wir nicht selbstständig reagieren dürfen.«
    »Das lässt sich nicht ändern, General«, widersprach Chastain. »Ein mit Cruise-Missiles voll gestopfter Bomber B-52, der es mit einer chinesischen Trägerkampfgruppe aufnimmt... nein, wir müssen auf absoluter Kontrolle bestehen.«
    »Obwohl wir strategische Bomber einsetzen, Sir, leisten wir eigentlich Fliegerunterstützung«, erklärte Samson ihm. »Wir fliegen dicht an den Feind heran, bleiben vorerst außer Reichweite, stoßen dann ins Kampfgebiet vor, um den Angriff

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