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Brown, Dale - Schattenpilot

Brown, Dale - Schattenpilot

Titel: Brown, Dale - Schattenpilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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doch?«
    »Patrick, Sie sind der Mission Commander - die Entscheidung liegt bei Ihnen«, sagte Elliott. »Aber Sie wissen so gut wie ich, dass Allen oder Baiboa in unserer Lage schießen würden.«
    »Vielleicht, vielleicht auch nicht... das ist nicht unser Problem«, antwortete McLanahan. »Wir haben Befehl, zurückzufliegen, also fliegen wir zurück. Wir führen den Befehl aus.« Danach herrschte betroffenes Schweigen. Er rief Emil Vikrams Darstellung der Gefahrenlage auf und unterlegte sie mit seinem Blick aus der Vogelschau, um genau feststellen zu können, welche Schiffe sendeten. »Emitter, ich sehe, dass der Flugzeugträger, der nördliche Zerstörer und die sieben nördlichen Schnellboote uns alle mit Zielsuchradar verfolgen. Wir werden angegriffen!«
    »Hey, du raffinierter Kerl!«, sagte Cheshire und sah sich mit anerkennendem Grinsen nach ihrem OSO um.
    »Ich glaube, Sie haben Recht, Muck«, bestätigte Elliott. »Die Chinesen greifen uns an!«
    »Die Signalstärken sind viel zu gering«, wandte Vikram ein. »Rufen Sie meine Sigma-Echo-Anzeige auf und überzeugen Sie sich selbst. Wir können unmöglich erfasst sein.«
    »Ich sage, dass wir erfasst sind und uns mit allen verfügbaren Waffen verteidigen dürfen«, stellte McLanahan nachdrücklich fest. »Wir müssen das feindliche Radar ausschalten. Achtung, Lenkwaffenstart aus dem Bombenschacht, Crew, zwölf Rainbows.« Er bezeichnete die Ziele für ihre Abwurflenkwaffen: den Flugzeugträger, den nördlichen Zerstörer und vier der sieben Raketen-Schnellboote, deren Zielsuchradar die taiwanesische Fregatte erfasst hatte. »Bombenklappen werden geöffnet, Crew.« Er drückte auf den Startknopf und befahl: »Startsequenz für Lenkwaffen Rainbow.«
    WARNUNG, STARTSEQUENZ FÜR ZWÖLF LENKWAFFEN TACIT RAINBOW IM BOMBENSCHACHT , antwortete der Computer und wartete seinen nächsten Befehl ab.
    »Start!«, befahl McLanahan. Die Sequenz lief weiter, und die Besatzung der EB-52 Megafortress spürte das Rumpeln, mit dem die Bombenklappen sich nach innen öffneten. »Alle Rainbows unterwegs«, meldete McLanahan.
    Nach dem Abwurf aus dem Bombenschacht fuhren die Lenkwaffen AGM-i36Tacit Rainbow-jede nur knapp zwei Meter lang, fünfundzwanzig Zentimeter dick und keine halbe Tonne schwer - Stummelflügel und Stabilisierungsflossen aus und gingen aufs Wasser hinunter. In niedriger Höhe über dem Meer ließen sie ihre Düsentriebwerke an, mit denen sie über fünfhundert Stundenkilometer schnell waren, und blieben in hundertfünfzig Meter Höhe. Das Triebwerk einer Lenkwaffe zündete trotz Dutzender von automatischen Anlassversuchen nicht, sodass die Rainbow im Gleitflug weitere vierzehn Kilometer zurücklegte, bevor sie beim Aufschlag zerschellte. Eine weitere Lenkwaffe stellte bei dem automatischen Selbsttest fest, dass ihr Navigationssystem und ihre Sensoren nicht ausreichend genau arbeiteten; als ein Neustart aller Systeme kein besseres Ergebnis brachte, stürzte die Rainbow sich automatisch senkrecht ins steinharte Meer.
    Eine Lenkwaffe nach der anderen erreichte den ihr zugewiesenen Punkt, von dem aus sie fünf Meilen lange, achtförmige Beobachtungsschleifen flog, nahm eine GPS-Positionsbestimmung vor, um die Genauigkeit ihrer Navigation zu überprüfen und aktivierte dann ihre passiven elektronischen Sensoren. Frequenz und Impulsrate aller empfangenen Signale wurden mit den gespeicherten Werten verglichen, und sobald sich eine Übereinstimmung ergab, steuerte die Lenkwaffe das jeweilige Signal an. Jede Tacit Rainbow meldete McLanahan sofort, wenn sie ein Ziel erfasst hatte.
    »Zehn Rainbows haben Ziele erfasst«, berichtete McLanahan. »Ich schicke ein paar in die Warteschleife zurück.« Mehrere Lenkwaffen hatten dasselbe Radargerät erfasst, sodass McLanahan einige zurückbeorderte, weil er keine Rainbow vergeuden wollte. »Sieht gut aus, Leute.«
An Bord des chinesischen Flugzeugträgers Mao Zedong
    »Interzeptor Eins mit zwei Maschinen startklar, Genosse Admiral«, meldete der Wachhabende.
    »Gut, gut«, sagte Admiral Yi. »Sie sollen das Gebiet um die letzte bekannte Position des...«
    In diesem Augenblick hörten sie einen lauten Knall übers Meer heranrollen. Yi lief auf die Backbordseite und sah aus dem Zerstörer Kang eine Rauchwolke aufsteigen. »Irgendwas hat die Kang getroffen !«, rief der Ausguck. Nur Sekunden später folgte eine weitere Detonation, und Yi beobachtete entsetzt, wie Trümmer des Kilo-BandFeuerleitradars für die Fla-Raketen SA-N-9 der

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