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Brown, Dale - Schattenpilot

Brown, Dale - Schattenpilot

Titel: Brown, Dale - Schattenpilot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dale Brown
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geschlagen. Eine B-52, ein fast vierzig Jahre altes Flugzeug, hatte seiner Kampfgruppe diese schweren Schläge versetzt? »Abschießen!«, kreischte er. »Sofort abschießen! Ich will die Trümmer aus dem Meer fischen und der ganzen Welt vorführen!« Yi warf einen Blick auf seine Uhr. »Flugzeit der Lenkwaffen?«
    »Vierzig Senkungen bis zur ersten Detonation, Genosse Admiral«, antwortete der Wachhabende.
    »Geben Sie Kollisionswarnung!«, befahl Yi. »Alle Schiffe sollen Kollisionswarnung geben.« Während überall auf der Mao die Alarmglocken anschlugen, verzurrte die Deckmannschaft hastig die noch an Deck stehenden Hubschrauber und verließ dann das Flugdeck.
An Bord der EB-5.2 Megafortress
    »Erwischt!«, meldete Vikram triumphierend. »Crotales kein Faktor mehr... Scorpions an den M-n dran!« Er beobachtete fasziniert, wie die Symbole der AIM-12O Scorpion rasch und glatt mit den Symbolen der chinesischen Raketen M-u verschmolzen. Welch unglaubliche Schlagkraft!, dachte er dabei. Wir schießen ballistische Raketen ab, legen die Radargeräte einer ganzen Flotte still, wehren Fla-Lenkwaffen ab und sind dabei, einen Flugzeugträger...
    »Jäger!«, rief Nancy Cheshire plötzlich. »Zwei Jäger, elf Uhr hoch! Sie haben uns in Sicht!« Sekunden später meldete sich der Radarwarner mit dem hohen, schnellen diedeldiedeldiedel! und der Frauenstimme, die warnend LENKWAFFENSTART...LENKWAFFEN- START... LENKWAFFENSTART... sagte. In diesem Augenblick begannen die beiden Ejektoren am Heck automatisch, Metallwolken und Leuchtkörper auszustoßen. Gleichzeitig drückte Elliott den Steuerknüppel mit der linken Hand nach links, während seine rechte Hand die Schubhebel in der Mittelkonsole bis zum Anschlag nach vorn schob.
    Emil Vikrams Finger flogen über seine DSO-Konsole, um das aktive Abwehrsystem ALQ-199 HAVE GLANCE einzusetzen. Aus dem aufgesetzten Rückenbehälter der Megafortress klappten winzige Radarantennen, die erst die größeren Jäger und dann die kleineren, schnelleren Jagdraketen Pen Lung 9 verfolgten, die von den Su-33 des Flugzeugträgers Mao abgeschossen wurden. Sobald die Luft-Luft-Lenkwaffen bis auf eine Meile herangekommen waren, schoss das ALQ-199 MAWS ihnen Laserstrahlen entgegen, die ihre empfindlichen Sensoren blendeten. Alle PL-9, die sich nicht von Metallwolken oder Leuchtkörpern ablenken ließen, wurden von Laserstrahlen getroffen.
    »Meldet den Angriff, fordert Unterstützung an!«, verlangte Elliott mit lauter Stimme. »Einsatz aller Waffen frei!«
    Ohne sich um das Sprechverfahren für abhörsichere Verbindungen zu kümmern, schaltete Cheshire den Satellitenfunk ein und sagte: »Buster, hier Headbanger, wir werden angegriffen - von zwei Su-33!«
    »Verstanden, Headbanger«, antwortete Samson. »Wir versuchen, die taiwanesische Luftwaffe zu erreichen, damit Sie Unterstützung bekommen. Setzen Sie alles ein, was Sie haben, um dort rauszukommen. Ich melde mich wieder.« Die Besatzung der Megafortress schwieg betroffen, denn damit stand fest, dass sie auf keine Hilfe hoffen durfte, dass sie auf sich allein gestellt war.
    »Achtung, Scorpion-Start!«, rief Vikram im nächsten Augenblick. Die Su-33 kamen gemächlich in weitem Bogen auf die EB-52 zu - sie erwarteten offenbar keinen Gegenangriff von einem so großen,
    schwerfälligen Ziel. Vikram erfasste beide Jäger mit dem modifizierten Angriffsradar APG-72 der Megafortress aus weniger als fünf Meilen Entfernung. »Normalfluglage... Lenkwaffen starten jetzt]« Die beiden letzten AIM-120 Scorpion AMRAAM schössen im Abstand von zwei Sekunden aus den linken und rechten Waffenbehältern, und aus dieser geringen Entfernung waren die radargesteuerten Jagdraketen praktisch nicht aufzuhalten. »Zwei Volltreffer!«, rief Vikram erleichtert.
    »Wie finden Sie das, Emitter - Sie sind ein verdammtes ASS !«, sagte Cheshire.
    »Fangt noch nicht an, euch gegenseitig zu gratulieren... der Träger hat noch zwei Jäger in der Luft«, stellte McLanahan fest. »Emitter, haben Sie Kontakt mit...«
    Krrrach!
    Plötzlich schien jedes Luftmolekül im Cockpit wie unter Spannung stehendes Popcorn zu zischen und zu knacken. In der Bordsprechanlage waren laut krachende Störgeräusche zu hören. Mehrere Flugzeugsysteme fielen aus, obwohl alle vier Triebwerke störungsfrei weiterliefen.
    »Hey, eben hat's 'ne gewaltige Überspannung im elektrischen System gegeben«, meldete Nancy Cheshire. »Generator Nummer zwei ist offline, die Bus-B-Hauptrelais haben angesprochen.

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