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Brüder im Kosmos

Brüder im Kosmos

Titel: Brüder im Kosmos Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James White
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wo der Aufprall andere Geräte aus ihren Halterungen gebrochen und durcheinandergeworfen hatte. Eine breite, schwarzglänzende Linie begann in einer halbrunden Öffnung in einer Wand und durchzog den Raum in verschlungenen, einander kreuzenden Bahnen, bevor sie in einer ähnlichen Öffnung gegenüber verschwand.
    Terrins war im Begriff, Price eine Schilderung des Raums zu geben, als ihm plötzlich klar wurde, daß er auf einer Wand statt auf dem Boden stand, und daß die »Wand« mit ihren Maschinerien und schwarzen Schlangenlinien der eigentliche Fußboden war. Die etwas über halbmeterhohen, halbrunden Öffnungen waren Türen!
    Als Terrins seine Beobachtungen durchgab, sagte Price:
    »Ich notiere alles, weil ich im Moment keine Meldungen weitergeben kann, Sir. Die Störungen sind wieder da.«
    Es war eine mühsame Sache für Terrins, durch die Öffnung und in den benachbarten Raum zu kommen – das schwarze Zeug war zugleich klebrig und ölig und haftete schmierig an seinen Kleidern; auch roch es nicht sehr gut. Die anderen waren jünger und schlanker und hatten weniger Schwierigkeiten.
    Der neue Raum war schmal und lang, und die Mechanismen, die neben und über ihnen aus dem Boden wuchsen, waren noch zahlreicher und komplizierter als zuvor. Die breiten schwarzen Streifen waren überall. In der Mitte des Raumes führte eine Rampe – auch sie mit einem Streifen dieser schwarzen Schmiere belegt – in die Tiefen des Schiffes. Terrins überlegte, wie er an den Maschinerien, die dem fast vertikalen Boden entragten, zur Rampe hinaufklettern könnte, als ein Ausruf von Thompson kam. Er schwang herum und sah seinen ersten Fremden.
    Terrins fühlte sich stark an eine tonnenförmige, pralle rosa Wurst erinnert, und weil er etwas Größeres, Groteskeres und Schreckenerregenderes erwartet hatte, war er sehr erleichtert, als er nähertrat.
    Dann sah er, daß ein Ende des rosigen, geschoßförmigen Körpers von einem schweren Metallstück niedergedrückt wurde, das beim Aufprall losgebrochen war, und daß um den Körper ein rötlichbrauner Schleim war, der das Blut des Lebewesens sein mußte. Eine knopfartige Erhöhung am anderen Ende, die von wäßrigblauer Farbe und von zwei Hautlappen teilweise überdeckt war, schien ein Auge zu sein. Unmittelbar dahinter begann eine Art Hahnenkamm, der in drei bleistiftdünnen Tentakeln von ungefähr zwei Metern Länge endete. Zwei von diesen waren fast um den Körper des Lebewesens gewickelt, der dritte war steif in die Trümmer ausgestreckt, die an der vorderen Wand verstreut lagen. Das seltsame Ding lag so verdreht, daß unter seinem Bauch ein großes, längliches Fleischpolster zu sehen war. Dieses war schwarz und feucht glänzend. Terrins schloß daraus, daß die fremden Lebewesen sich nach der Art von Schnecken fortbewegten. Die breiten schwarzen Streifen, die die Räume durchzogen und die verschiedenen Maschinerien und Mechanismen miteinander verbanden, mußten demnach vorfabrizierte Schleimspuren sein!
    Terrins bekam eine Gänsehaut, als er dieses schwarze Zeug über seine ganze Kleidung geschmiert sah, und Ekel kämpfte mit seiner Neugierde; er wich unwillkürlich zurück. Er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie das Ding sich anfühlen würde – kalt und feucht, und vielleicht klebrigschleimig …
    »Können Sie was für unseren Freund dort tun, Sir?«
    Die Worte kamen von Leutnant Stephens. Sein Gesicht war blaß, aber in seinen Augen war ein rachsüchtiger Schimmer. Korvettenkapitän Terrins hatte dieses Wrack gegen Stephens’ Rat betreten, gar nicht zu reden vom Diktat des gesunden Menschenverstands. Nun wollte Stephens sehen, wie der Ranghöhere das Unmögliche bewerkstelligen würde.
    »Vielleicht ist das Ding schon tot«, erwiderte Terrins gelassen. »In diesem Fall kann ich natürlich nichts tun …« Wahrend er sprach, zwang er sich, den dünnen Tentakel zu berühren, der sich von der Kreatur steif zu einem Mechanismus streckte, der halb unter den am Fuß der vorderen Wand angehäuften Trümmern begraben lag.
    Zu seiner Überraschung war der Fangarm nicht kalt und schlaff, sondern warm und belebt, und er entzog sich seiner Hand und schnellte zurück wie eine Peitsche. Es war sehr wenig Kraft hinter dem Schlag, aber die angerauhte Tentakelspitze schürfte einen schmalen Hautstreifen von Terrins’ Handrücken. Darauf rollte sich der Fangarm halb zusammen und sank schlaff auf den Boden. Ein langsames Zittern durchlief den Wurstkörper des Lebewesens.
    »Nun, es scheint

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