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Brustkrebs - Was mir geholfen hat

Brustkrebs - Was mir geholfen hat

Titel: Brustkrebs - Was mir geholfen hat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Brandt-Schwarze
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länger als die Leukozyten und die Thrombozyten (siehe auch →  S. 47 ).
    Mit jedem Chemotherapiezyklus fällt es dem Körper schwerer, die drei wichtigen Blutbestandteile neu zu bilden. Deshalb ist eine engmaschige Kontrolle des Blutbildes so wichtig. Nur wenn die Werte oberhalb einer kritischen Grenze liegen, wenn sich der Körper also ausreichend erholt hat, kann eine weitere Behandlung erfolgen.
    Ohne aktuelles Blutbild – keine Chemotherapie! Manchmal wird das Blutbild gleich vor Ort unmittelbar vor der Behandlung erstellt. Bisweilen müssen Sie es aber auch selbst beschaffen. Dann empfiehlt sich eine genauere Planung: Wenn Sie zum Beispiel mittwochs Termin haben, sollten Sie montags zum Arzt zur Blutabnahmegehen, damit das Laborergebnis mittwochs auch ganz bestimmt vorliegt.
    INFO
    Was ist Onkologie?
    Onkologie ist der Zweig der Medizin, der sich mit der Vorsorge, Diagnostik, Behandlung und Nachsorge von Krebspatienten befasst. Die auf Krebs spezialisierten Ärzte heißen Onkologen.
Wie die Behandlung abläuft
    Sobald Sie erfahren haben, dass die Ärzte Ihnen zu einer Chemotherapie raten und Sie sich zu dieser Behandlung entschlossen haben, tauchen viele Fragen auf.
Wo findet die Chemo statt?
    Sie können Ihre Chemotherapie in der onkologischen Ambulanz (siehe Infokasten) eines Krankenhauses machen, aber auch bei einigen niedergelassenen Gynäkologen mit onkologischer Zusatzausbildung. Manchen Frauen gibt die Klinik – eventuell auch die, in der sie operiert wurden/werden – eine gewisse Sicherheit. Andere wollen nicht in der (meist hektischeren) Krankenhausatmosphäre behandelt werden und ziehen den persönlicheren Ablauf in einer vertrauten Arztpraxis vor.
    In den Kliniken gibt es meist mehrere Räume. Zum einen solche mit vielen Patientinnen, die sich angeregt unterhalten – keineswegs nur über ihre Erkrankung. Da wird oft auch viel gelacht. Meist haben Sie aber auch die Möglichkeit zum »Rückzug« in einen ruhigeren Raum, wenn Ihnen das lieber ist. Vielleicht begleitet Sie ja jemandzur Chemo und fährt Sie hin und zurück. Falls nicht, klären Sie mit Ihrer Krankenkasse die Übernahme der Taxikosten ab (in der Regel werden alle Fahrten erstattet, außer der ersten und der letzten).
    INFO
    Was sind Zytostatika?
    Der Name dieser Mittel leitet sich von ihrer Wirkungsweise ab: Sie sollen das Wachstum der Tumorzellen (griech. zyto = Zelle) zum Stillstand bringen (griech. stasis = Stillstand). Das tun sie, indem sie auf unterschiedlichen Wegen den Zellteilungsmechanismus außer Kraft setzen und dadurch verhindern, dass sich die Tumorzellen – die sehr schnell wachsen – weiter vermehren. Das Ergebnis: Diese sterben früher oder später ab. Auf diese Weise kann ein Tumor durch die Chemotherapie schrumpfen, außerdem werden nach einer Operation eventuell noch im Körper vorhandene Tumorzellen gekillt. Die Medikamente wirken allerdings nicht nur auf die Tumorzellen, sondern auch auf die gesunden Körperzellen, und zwar besonders dann, wenn diese sich ebenso rasch teilen – zum Beispiel die Schleimhaut-, Haarwurzel- und Knochenmarkzellen. Das erklärt die Nebenwirkungen der Chemotherapie wie Übelkeit, Erbrechen, Entzündungen der Mundschleimhaut, Haarausfall und die Veränderung des Blutbildes.
Wann bekomme ich die Behandlung?
    Die einzelne Chemotherapiebehandlung wird als Zyklus bezeichnet. Meist umfasst eine Chemo drei, sechs, manchmal auch acht Zyklen. Dazwischen liegen ein bis drei Wochen, das heißt, das Ganze erstreckt sich über einige Monate. Es ist am besten, wenn die einzelnen Termine (welcher Wochentag) und die Uhrzeit generell feststehen, damit die Abstände zwischen den Behandlungen gleich sind. Verschiebungen sollte es »eigentlich« nur aus medizinischen Gründen geben, zum Beispiel, wenn bei Ihnen die Leukozytenzahl zu stark abgesunken ist. Nach frühzeitiger Absprache können Sie aber meist auch auf einen Tag vorher oder nachher wechseln, wenn dringende persönliche Gründe dafür sprechen.
    Die Chemo-Medikamente laufen über einen Tropf in Ihren Arm.
Was geschieht dabei genau?
    Wenn Sie Ihren Platz gefunden haben, legen Arzt oder Krankenschwester eine Infusionsnadel an die Vene (oder den Port), und zwar möglichst auf der nicht operierten Seite. Darauf sollten Sie unbedingt auch selbst achten!
    Die Zusammensetzung Ihrer Chemotherapie und die Abfolge, in der Ihnen die Medikamente verabreicht werden, sind von den Ärzten vorher in einem »Therapieschema« genau festgelegt worden. Bei mir

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