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Brustkrebs - Was mir geholfen hat

Brustkrebs - Was mir geholfen hat

Titel: Brustkrebs - Was mir geholfen hat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Brandt-Schwarze
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über zehn Brustzentren an dieser Studie teil.
    Bei »Intrabeam« (engl., übersetzt etwa: innerer Strahl) handelt es sich um eine intraoperative Bestrahlung, das heißt, sie erfolgt während der Operation. Nach der Entfernung des Tumors platziert der Operateur die kleine »Intrabeam«-Sonde direkt im Tumorbett, das dann gezielt bestrahlt wird. Die Operationsdauer verlängert sich dadurch etwa um eine Stunde.
    Die bisherigen Erfahrungen sind ermutigend: Das gesunde Gewebe wird geschont, die konventionelle Bestrahlung wird verkürzt und kann unter Umständen ganz entfallen. Auch kommt es nicht zu Nebenwirkungen wie gereizter Haut, Fatigue etc.
    Ob Sie an dieser Studie teilnehmen können und eine Intrabeam-Therapie für Sie infrage kommt (dazu gibt es bestimmte Voraussetzungen, unter anderem die Art und Größe des Tumors, Ihr Alter), erfahren Sie bei den Spezialisten der Universität Mannheim, die die Leitung der TARgit-Studie in Deutschland übernommen haben (Ansprechpartner siehe Anhang).
Wie komme ich dahin?
    Wenn Sie nicht selbst zur Strahlentherapie fahren wollen oder können und auchniemand haben, der Sie täglich dorthin bringt, entscheiden Sie sich am besten fürs Taxi. Vorab sollte geklärt sein, ob Ihre Krankenkasse die Kosten übernimmt (meist werden die Fahrten erstattet – außer der ersten und der letzten Fahrt). Am Ende der Bestrahlungszeit erhalten Sie eine »Bescheinigung zur Vorlage bei der Krankenkasse«, auf der alle Einzeltermine vermerkt sind. Das ist wichtig, damit die Krankenkasse die Fahrten mit den Taxiunternehmen abrechnen kann.
    Haben Sie die Zusage Ihrer Krankenkasse über die Fahrtkosten, müssen Sie den Taxifahrer darüber informieren. Er füllt dann einen roten »KTS« (Krankentransportschein) aus, den Sie unterschreiben. Sie können den Fahrer auch um ein ganzes Blöckchen bitten (Sie fahren ja zig-mal) und den KTS jeweils in Ruhe zu Hause ausfüllen, statt im ruckelnden Auto, womöglich noch in frühmorgendlicher Dunkelheit, Ihre Unterschrift darauf zu krakeln.
    TIPP
    Anfahrt
    Überlegen Sie, welche Fahrtmöglichkeit (privat, mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem Taxi) Sie nutzen werden und organisieren Sie diese so früh es geht. Wenn Sie gern immer mit dem gleichen Taxifahrer fahren möchten, klären Sie das am besten vorab mit ihm bzw. der Taxizentrale.
Bevor es losgeht
    Die Strahlentherapie beginnt erst, wenn die Narben verheilt sind, also im Allgemeinen drei bis vier Wochen nach der Operation. In manchen Fällen wird auch zuerst bestrahlt.
    Der erste Schritt ist ein Vorgespräch mit dem Strahlentherapeuten, das zusammen mit der Simulation, einem »Probeliegen« und all Ihren Untersuchungsergebnissen die Basis für Ihren individuellen Behandlungsplan bildet:
Gespräch mit dem Arzt
Behandlungsplanung und Simulation
Beginn der Strahlentherapie
Das Erstgespräch
    In diesem Gespräch erklärt Ihnen der Facharzt die Einzelheiten der Strahlentherapie. Am Schluss unterschreiben Sie einen »Aufklärungsbogen«, mit dem Sie Ihre Einwilligung zur Behandlung geben. Solche Formulare kennen Sie vielleicht schon von der Operation, Anästhesie (Betäubung) oder anderen Untersuchungen.
    Beim Erstgespräch weiß der Arzt meist schon grundsätzlich über Ihre Krankengeschichte Bescheid, weil die Klinik ihm Unterlagen über Operation, Untersuchungen und Therapien zugeschickt hat. FallsSie außerdem noch etwas – Röntgenbilder, Arztbriefe o. Ä. – zu Hause haben, nehmen Sie es zu diesem Gespräch mit. Außerdem kann Ihre Wann-war-was-Liste (siehe Kopiervorlage im Anhang) von Nutzen sein, um den bisherigen Krankheits- und Behandlungsverlauf nachzuvollziehen.
    Auch wenn Sie nicht voller Angst in dieses Gespräch gehen, haben Sie doch bestimmt ein paar Fragen an den Arzt. Schreiben Sie sie am besten in Ihrem Notizbuch auf. Jeder kennt das: Kaum aus dem Sprechzimmer, fällt einem ein, was man alles vergessen hat …
    Wenn Sie sich nervös und unsicher fühlen, nehmen Sie jemand zur Unterstützung mit, dem Sie vertrauen. Mit ihm können Sie anschließend auch alles noch einmal in Ruhe besprechen.
Gut vorbereitet ins Erstgespräch
    Was Sie mitnehmen sollten:
eventuell Krankenunterlagen von zu Hause
Wann-war-was-Liste
Notizbuch mit Fragen
Vertrauensperson zur Unterstützung
    Falls Sie sich über die Informationen, die Sie im Erstgespräch vom Arzt bekommen, hinaus medizinisch über die Bestrahlung kundig machen möchten, können Sie zu den im Anhang genannten Broschüren greifen. Darin finden

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