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Brustkrebs - Was mir geholfen hat

Brustkrebs - Was mir geholfen hat

Titel: Brustkrebs - Was mir geholfen hat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Brandt-Schwarze
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Sie auch Tipps zu Zusatzmedikamenten wie Zink oder Entzündungshemmern, die mögliche Nebenwirkungen der Bestrahlung mildern können (siehe →  S. 158 ).
Behandlungsplanung und Simulation
    Bei der exakten Planung Ihrer Strahlentherapie geht es darum, möglichst große Wirkung zu erzielen und gleichzeitig jedes Risiko für das gesunde Gewebe auszuschalten. Dazu werden Informationen aus all Ihren Krankenunterlagen – Laborwerte, Art und Größe des Tumors usw. – in den Bestrahlungscomputer eingegeben, der dann Ihre ganz individuellen Bestrahlungsparameter errechnet. Das sind bestimmte Größen, die sich zum Beispiel auf die Einstrahlrichtung, die Dosis, den Umfang der zu bestrahlenden Felder usw. beziehen. Jeder Mensch ist anders – der gesunde wie der kranke.
    Der nächste Schritt ist eine Simulation der Bestrahlung. Diese geschieht mit einem Simulator, der seinem »echten« Bruder, dem Bestrahlungsgerät, ähnelt. Tatsächlich ist es aber ein spezielles Röntgengerät, mit dem der Brustbereich durchleuchtet wird; dabei wird das optimale Bestrahlungsfeld mit Filzstift auf Ihre Haut gezeichnet. Auf diese Weise stellen die Strahlentherapeuten sicher, dass die für die eigentliche Behandlung geplante Strahlendosis später auch genau auf die richtige Stelle trifft.
    Die Markierung nach der Simulation muss bis zum Bestrahlungsbeginn erhalten bleiben – sonst beginnt das Ganze von vorn. Also nicht abschrubben!
Die Bestrahlungstermine
    Meist sind es um die 30 Bestrahlungen; das Ganze dauert also, wenn man dieWochenenden und eventuelle freie Tage abzieht, anderthalb bis zwei Monate. Die Bestrahlung sollte zwar möglichst durchgängig erfolgen, damit sich angeschlagene Tumorzellen gar nicht erst wieder erholen können, aber wenn mal ein Tag ausfällt, weil Ihre Großtante 90 wird, lassen die Strahlentherapeuten meist mit sich reden.
    wichtig
    Entscheiden Sie sich unbedingt für einen Bestrahlungstermin, der Ihnen – und nur Ihnen – entgegenkommt. Übertragen Sie, wenn nötig, Aufgaben für diese Zeit auf andere.
    Die Termine liegen immer um die gleiche Uhrzeit. Ob Sie sich für den frühen Morgen oder einen späteren Zeitpunkt entscheiden, liegt in der Regel bei Ihnen. Bis auf die erste Behandlung – dazu später mehr – dauern die Sitzungen nur wenige Minuten. Einschließlich Wartezeit können Sie etwa 15–20 Minuten rechnen. Meist muss man nicht lange warten – es sei denn, die wichtig hochtechnisierten Apparate streiken, weil beispielsweise irgendwelche Lamellen klemmen.
    TIPP
    Überweisung
    Wenn die Bestrahlungsbehandlung die Quartalsgrenze überschreitet, brauchen Sie eine Überweisung vom behandelnden Arzt. Es ist genau festgelegt, was darauf stehen muss – erkundigen Sie sich beim Bestrahlungsteam.
    Vor allem, wenn Klinik oder Praxis nicht gleich um die Ecke liegen, bringt die Strahlentherapie eine größere Umstellung mit sich: Von Montag bis Freitag jedes Mal um die gleiche Zeit zur Bestrahlung zu erscheinen, muss in den Alltag eingeplant werden. Wählen Sie einen für Sie günstigen Termin – Stress können Sie im Moment weniger gebrauchen denn je.
Das erste Mal
    Für die Erstbestrahlung sollten Sie ein bisschen mehr Zeit einrechnen, weil alle Daten und Einstellungen noch einmal genau überprüft werden, bevor die Therapie beginnt.
    Da sitzen Sie nun im wahrscheinlich nur mäßig gefüllten Warteraum, und wegen der kurzen Behandlungsdauer herrscht ein ständiges Kommen und Gehen. Es kann nicht schaden, die Anwesenden im Wartezimmer zu grüßen. Viele sieht man ja nun täglich wieder. Und der Austausch eines Lächelns tut Menschen, die im gleichen Boot sitzen, einfach gut.
    Was die unangenehmen Mitpatienten betrifft, die einem ihre ganze Leidensgeschichte erzählen, so gilt das Gleiche wie im Krankenhaus oder bei der Chemotherapie:Wenn nötig, Ohren zu und in die Zeitschrift versenken, sobald der Plausch mit der Sitznachbarin einen belastenden Charakter annimmt. Apropos Zeitschrift: Das Angebot an aktuellen Zeitungen und Zeitschriften lässt in vielen Warteräumen zu wünschen übrig. Stecken Sie lieber Lektüre fürs Wartezimmer ein, beispielsweise die Tageszeitung, eine Illustrierte oder ein Buch!
    Schließlich werden Sie aufgerufen und in eine Kabine gebeten, in der Sie Ihren Oberkörper frei machen. Sobald sich die Tür auf der anderen Seite öff net, gehen Sie in den Behandlungsraum.
    Das Bestrahlungsgerät. Keine Angst – zwischen Ihnen und der Strahlenquelle ist ein größerer Abstand.
    Im

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