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Brustkrebs - Was mir geholfen hat

Brustkrebs - Was mir geholfen hat

Titel: Brustkrebs - Was mir geholfen hat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulrike Brandt-Schwarze
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50 Brustoperationen pro Jahr durchführen? Werden mindestens 50 Prozent der Operationen brusterhaltend ausgeführt, und besteht Zugang zu brustaufbauenden Operationsverfahren? Werden pro Jahr mindestens 150 Neuerkrankungen an Brustkrebs in dem Zentrum behandelt?). Daneben gibt es auch Ansprüche an die Betreuung der Patientinnen (beispielsweise: Wird ein Termin in der Brustsprechstunde innerhalb von maximal zwei Wochen vergeben, beträgt die Wartezeit in der Brustsprechstunde unter maximal 60 Minuten und wird das end gültige Ergebnis einer Gewebeprobe innerhalb von maximal einer Woche durch den Arzt persönlich mitgeteilt?).
    Alle Anforderungen werden von der Deutschen Krebsgesellschaft jährlich überprüft.Dort gibt es auch eine Liste der Brustzentren in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
    INFO
    Kinderwunsch und Brustkrebs
    Viele Frauen, die an Brustkrebs erkranken, möchten später noch ein Kind bekommen und befürchten, dass sie es nach der Operation nicht stillen können werden. Durch die heutigen Operationstechniken ist es oft möglich, Nerven und Milchgänge nur wenig zu verletzen und auch nur so viel Drüsengewebe wie unbedingt nötig zu entfernen. Vorhersagen lassen sich kaum machen, weil bei der Stillfähigkeit zahlreiche Faktoren eine Rolle spielen. Aber generell besteht die Möglichkeit, nach einer brusterhaltenden Operation zu stillen. (Info-Adressen siehe Anhang; zum Thema Kinderwunsch und Chemotherapie siehe →  S. 43 )
    Die Wahl der Klinik hängt auch davon ab, welche Schwerpunkte Sie setzen wollen oder müssen. Am besten beraten Sie sich mit Ihrem Arzt und befragen auch Freunde oder Bekannte nach ihren möglichen Erfahrungen. Große Kliniken haben bisweilen den Nachteil einer gewissen Unpersönlichkeit – manchmal erscheint bei jeder Visite ein anderer Arzt. Doch auch hier ist es möglich, einen festen Ansprechpartner zu finden: Picken Sie sich die Person heraus, die Ihnen am sympathischsten ist (sei es »Ihr« Chirurg oder »Ihre« Stationsärztin), sammeln Sie Ihre Fragen und bitten Sie um ein Gespräch, in dem Sie auch das Problem des festen Ansprechpartners erwähnen. Meist gelingt es, eine persönliche Arzt-Patienten-Beziehung aufzubauen, die man in dieser schwierigen Situation ja unbedingt braucht.
    Sorgen Sie gut für sich. Vielleicht spielt für Sie auch die Entfernung der Klinik von Ihrem Wohnort eine Rolle. Ein Krankenhaus in der Nähe hat den Vorteil, dass Sie öfter Besuch bekommen (vor allem am Wochenende, das sich ziemlich hinzieht), wenn Sie das überhaupt möchten. Auch für Ihre Angehörigen ist es leichter, Ihnen »schnell mal« etwas vorbeizubringen. Wichtiger aber ist der Aspekt der bestmöglichen medizinischen Versorgung.
Wer zahlt was?
    Am besten informieren Sie Ihre Versicherung möglichst frühzeitig über den geplanten Krankenhausaufenthalt, damit Sie in der Klinik deren schriftliche Leistungszusage vorlegen können. Die folgende Aufstellung soll Ihnen einen ersten Überblick über die unterschiedichen finanziellen Zuständigkeiten geben, der natürlich nichtverbindlich ist. Genaueres und Aktuelles erfahren Sie bei Ihrer Krankenversicherung. Die Angaben in der Liste beziehen sich auf Deutschland. In Österreich und der Schweiz ist der Ansprechpartner ebenfalls die Versicherung.
Leistungen und Kosten

Gesetzliche Krankenversicherung
    Im Allgemeinen müssen Sie bei einem Krankenhausaufenthalt 10,– Euro pro Tag zuzahlen, allerdings höchstens für 28 Tage in einem Kalenderjahr.
Private oder Krankenhauskostenzusatzversicherung
    Bei den meisten privaten Krankenversicherungen können Sie nach Ihrer stationären Behandlung die Rechnungen zunächst einreichen und erst bezahlen, wenn die Beträge erstattet worden sind.
Die finanzielle Absicherung
    Viele Frauen belastet die Frage, ob und wie viel Geld sie wie lange bekommen. Dazu zählen vor allem Singles, die selbst für sich sorgen, oder Frauen, deren Einkommen wesentlich zum Familienunterhalt beiträgt. (Siehe auch →  S. 162 )
    TIPP
    Sozialdienst
    Notieren Sie sich auf jeden Fall die Telefonnummer der Mitarbeiter des Sozialdienstes. Sie werden sie später brauchen – man verirrt sich leicht im Dschungel der Zuständigkeiten und Paragraphen. Die Ansprechpartner des Sozialdienstes kennen sich damit aus und stehen Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
    Erste Informationen über die etwas komplizierten Regelungen zur Entgeltfortzahlung durch den Arbeitgeber, zu Krankengeld, Übergangsgeld, Rente usw. gibt Ihnen der

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