Brustkrebs - Was mir geholfen hat
Kanüle für das Kontrastmittel gelegt, das die Ergebnisse verbessert.
Alle metallischen Gegenstände (Schmuck, Schlüssel, Münzen, Haarnadeln o. Ä.) bleiben in der Umkleidekabine. Dort machen Sie Ihren Oberkörper frei und hüllen sich in einen der eventuell bereitliegenden Kittel.
Der Magnetresonanztomograph sieht von vorn aus wie ein großer, aufrecht gestellter Schwimmreifen. Die Patientin wird auf der Liege ein Stück weit in dessen Mitte hineingeschoben.
Sie werden gebeten, sich bäuchlings auf die Liege zu legen. Diese hat zwei Aussparungen, in die Sie Ihre Brüste platzieren. Schauen Sie sich den Apparat an, bevor Sie sich hinlegen. Die Röhre, in die Sie für die Untersuchung hineingeschoben werden, ist zwar eng, aber auch am Kopfende offen. Vielleicht mildert dieses Wissen das Gefühl der Beklemmung.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird das Kontrastmittel eingeleitet (das kann sich ein bisschen kühl anfühlen).
Die Untersuchung ist sehr, sehr laut, deshalb bekommen Sie Kopfhörer als Gehörschutz. Dann drückt Ihnen die MRTAssistentin noch einen Klingelknopf in die Hand, den Sie jederzeit betätigen können, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Über eine Gegensprechanlage sind Sie mit dem medizinischen Personal bzw. mit dem Arzt verbunden und können eventuelle Probleme äußern.
Knochenszintigraphie
Die Szintigraphie (von lat. scintillare = funkeln und griech. graphein = schreiben) ist ein bildgebendes Verfahren der Nuklearmedizin, die für die Diagnose radioaktive Substanzen einsetzt. Das heißt, bei dieser Untersuchung werden Sie tatsächlich kurzfristig ein bisschen »verstrahlt«. Das radioaktive Mittel baut sich aber rasch wieder ab, und mithilfe dieser Methode könnenTumoren oder Metastasen viel früher erkannt werden als durch andere Verfahren.
Sie bekommen also zunächst ein radioaktives Mittel (Radiopharmakon) gespritzt und werden beauftragt, viel zu trinken. Wenn sich das Mittel nach zwei bis drei Stunden ausreichend in den Knochen angereichert hat, folgt dann die Untersuchung. Dabei liegt man auf einer Art Röntgentisch, und das Gerät gleitet von Kopf bis Fuß langsam über den Körper, ohne ihn zu berühren. Das dauert 20–30 Minuten. Im Nebenraum beobachtet der Arzt die Bilder (Szintigramme) von Ihrem Skelett auf einem Bildschirm.
Die bildgebenden Verfahren können viele Hinweise liefern, Sicherheit bietet aber nur die Untersuchung von Gewebeproben (Histologie) . Diese werden durch eine Biopsie entnommen.
Biopsie – Gewebe gibt Auskunft
Um Gewebeproben aus der Brust zu entnehmen, gibt es verschiedene Verfahren, zum Beispiel die Feinnadelpunktion oder die Stanzbiopsie, die meist ambulant in der Praxis erfolgen. Falls Ihr Arzt die notwendige Ausstattung nicht hat, wird er Sie an einen Facharzt überweisen. Bei der Stanzbiopsie wird eine dünne Hohlnadel mit einer kleinen Stanzpistole in den fraglichen Bereich der Brust »geschossen«, die beim Herausziehen eine kleine zylinderförmige Gewebeprobe enthält.
Um sicherzugehen, dass er den richtigen Bereich trifft, kontrolliert der Arzt die Stanze per Ultraschall. Häufig werden mehrere Stanzproben entnommen, damit sich ein genaueres Bild ergibt. Narben entstehen selten, und wenn, sind sie winzig. Eventuelle kleine blaue Flecken danach verschwinden meist kurzfristig wieder.
Eine weitere Methode ist die Vakuumbiopsie, die mit Unterdruck arbeitet und bei allen bildgebenden Verfahren eingesetzt werden kann.
wichtig
Keine Angst, eine Stanzbiopsie tut kaum weh!
Die Gewebeproben werden an ein Labor geschickt, wo sie von einem Pathologen untersucht werden. Er beurteilt das Gewebe unter dem Mikroskop und führt molekularbiologische Untersuchungen der einzelnen Zellen durch. Seine Ergebnisse liefern Antwort auf die entscheidende Frage: gut- oder bösartig?
Darüber hinaus gibt die Untersuchung der Gewebeproben unter dem Mikroskop Aufschluss darüber, wie weit sich die Zellen eines Tumors von ihrer »Normalform« fortentwickelt haben. Das sogenannte Grading teilt die Krebszellen in drei Stufen ein: Bei G1 sehen die Tumorzellen noch ähnlich aus wie normale Zellen und wachsen nichtso schnell, das heißt, sie sind weniger aggressiv. Je höher die Gradingstufe, desto weniger ähneln die Tumorzellen noch den gesunden und desto aggressiver wird ihr Wachstum eingeschätzt.
Das Ergebnis einer Biopsie dauert manchmal zwei oder drei Tage – eine schier unendlich lange Zeit. Das Warten zermürbt, aber vielleicht gelingt es Ihnen doch, sich ein wenig
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