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Brut des Teufels

Brut des Teufels

Titel: Brut des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Leather
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sie am Tor erwartet und war ihnen aufs Grundstück gefolgt.
    » Wir haben an Neujahr etwas Besseres zu tun, als den Taxidienst für Sie zu spielen«, antwortete der Superintendent. » Machen Sie jetzt die Haustür auf.«
    » Alles, damit Sie nicht wieder wie der böse Wolf daherkommen.« Nightingale nahm seine Schlüssel heraus und schloss die Haustür auf, während die Polizisten aus dem Transporter stiegen. Sie wurden von einem Schrank von Sergeant geführt, der Nightingale wütend anstarrte, als machte er ihn persönlich dafür verantwortlich, dass er Neujahr arbeiten musste.
    Chalmers legte Nightingale eine Hand auf die Schulter. » Sie bleiben mit mir hier draußen, während die Männer sich erst einmal umschauen. Falls sie da ist, sagen Sie es mir besser gleich.«
    » Sie ist nicht da«, antwortete Nightingale.
    Die Polizisten gingen hintereinander in die Eingangshalle. Zwei stiegen nach oben, und der Rest verteilte sich im Erdgeschoss.
    Nightingale klopfte eine Marlboro aus der Packung und steckte sie an. » Ein gutes neues Jahr übrigens«, sagte er.
    » Was läuft hier eigentlich ab, Nightingale?«, fragte Chalmers. » Was ist hier los? Sie erben dieses Haus von einem geheimnisvollen Mann, der sich den Kopf wegschießt. Die Menschen in Ihrer Umgebung entwickeln eine unangenehme Gewohnheit, ein klebriges Ende zu finden. Ein Serienmörder versucht, Ihnen die Kehle durchzuschneiden. Ihre lange verschollene Schwester entkommt ein paar Tage nach Ihrem Besuch aus der sichersten Psychiatrie des Landes. Und all das geschieht innerhalb von– was, vier Wochen?«
    » Es war ein ereignisreicher Monat, das stimmt.« Nightingale blies eine Rauchwolke in Richtung Meerjungfraubrunnen.
    » Gibt es etwas, was Sie mir sagen wollen? Etwas, was das alles erklären würde?«
    » Ich stehe vor einem ebenso großen Rätsel wie Sie.«
    » Ich versuche Ihnen hier zu helfen«, sagte der Superintendent.
    » Nein, das tun Sie nicht«, gab er zurück. » Sie spielen den guten Bullen in der Hoffnung, dass ich Ihnen etwas in die Hand gebe, um mir einen Strick daraus zu drehen. Sie haben mich nicht gemocht, als ich noch bei der Polizei war, und Sie mögen mich auch jetzt nicht. Sie können also einfach das Haus durchsuchen und dann verdammt noch mal machen, dass Sie von meinem Grundstück verschwinden.«
    Chalmers öffnete den Mund zu einer Antwort, aber in diesem Augenblick knisterte das Funkgerät in seiner Hand. » Superintendent, das hier müssen Sie sehen. Das dritte Schlafzimmer links.«
    Nightingale biss die Zähne zusammen. Das war das Zimmer, in dem er Frimost beschworen hatte, und er hatte dort hinterher nicht für Ordnung gesorgt.
    Chalmers bemerkte sein Unbehagen und grinste triumphierend. » Da ist was, wovon Sie gehofft hatten, dass wir es nicht finden würden, hä?« Er zeigte mit dem Daumen auf die Tür. » Rein mit Ihnen«, sagte er.
    Nightingale warf die Zigarette weg und trat in die Eingangshalle. Der Superintendent folgte ihm die Treppe hinauf.
    Die Geheimtür, die den Zugang zum Keller verbarg, war noch immer an Ort und Stelle, und Nightingale vermied es, dort hinzuschauen. Oben angekommen, wandten sie sich nach links. Ein Constable war mit verschränkten Armen vor der Tür zum Schlafzimmer postiert. Im Zimmer stand ein Sergeant und blickte auf das Pentagramm und die Kerzen hinunter. Er nickte dem Superintendent zu.
    » Keine Spur von der Frau?«, fragte Chalmers. Der Sergeant schüttelte den Kopf. » Okay, durchsuchen Sie die anderen Zimmer, während ich mich hier mit Mr Nightingale unterhalte.«
    Der Sergeant verließ den Raum. Chalmers schloss die Tür mit einem Tritt, drehte sich um und stieß Nightingale beide Hände gegen die Brust. Nightingale taumelte rückwärts. Er gewann sein Gleichgewicht zurück und holte mit der geballten rechten Hand aus.
    » Los, nur zu!«, schrie Chalmers. » Los, dann werden Sie sehen, was passiert.«
    Nightingale öffnete die Faust. » Sie haben mich angegriffen.«
    » Ja, und das werde ich wieder tun, wenn Sie mir nicht allmählich mal die Wahrheit sagen.«
    » Meine Rechte als Verdächtiger sind also für den Arsch?«
    » Ich scheiße auf Ihre Rechte, und ich scheiße auf Sie.« Er zeigte auf das Pentagramm. » Das hier haben Sie gezeichnet?«
    Nightingale erwiderte nichts.
    » Im Zimmer Ihrer Schwester war auch so ein Pentagramm. Und Kerzen und derselbe starke Geruch nach verbranntem Zeug. Was ist hier los? Was bedeutet das?« Chalmers stieß den Zeigefinger in Richtung

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