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Buchanan - 06 - Schattentanz

Buchanan - 06 - Schattentanz

Titel: Buchanan - 06 - Schattentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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angesehen?«
    »Nur eins«, antwortete Street. »Gute Qualität. Der Film war gestochen scharf. Ließ an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig.«
    »Reizend«, flüsterte Jordan.
    »Seht euch dieses Fernglas an.« Noah betrachtete das Gerät. »Es besitzt einen Restlichtaufheller. Neueste Technik.«
    »Ja«, stimmte Chaddick zu. »J. D. konnte zuschauen und zuhören zugleich.«
    »Und aufnehmen«, ergänzte Street. »Ein paar von den Sachen sind brandneu. Die Batterien sind noch nicht einmal ausgepackt. Ich würde sagen, er hatte ernsthaft was damit vor. Er hat bestimmt Leute erpresst. Und bei dieser ganzen Ausrüstung muss es doch auch eine Kundenliste geben, oder? Wie sonst sollte er im Kopf behalten, wer schon bezahlt hat und wer nicht?«
    »Vielleicht«, meinte Chaddick. »Hast du Notizbücher oder sonstige Unterlagen gefunden?«
    Street schüttelte den Kopf. »Er hat wahrscheinlich alles in seinem Computer gespeichert.«
    Chaddick blickte ihn überrascht an. »Er besitzt einen Computer? Wo denn?«
    »In der Kammer hinter der Küche. Hast du ihn nicht gesehen?«
    »Ich habe nur auf das Überwachungszeug geachtet.«
    Jordan war in ihre eigenen Gedanken versunken. Sie dachte an das Geld, das J.D. auf sein Konto eingezahlt hatte. Auch der Professor hatte große Mengen Bargeld eingezahlt, aber bei J.D. waren es nie mehr als 1000 Dollar gewesen. Hatte er gerade erst mit den Erpressungen begonnen? Und wo hatte er das Geld hergenommen, um diese ganzen Geräte zu bezahlen? Sie waren doch bestimmt teuer.
    Sie trat ans Fenster und blickte auf die Straße, während sie versuchte, sich die Beziehung zwischen J.D. und Professor MacKenna vorzustellen.
    Als Noah die letzte Kiste untersucht hatte, fragte er Street, ob er schon in den Computer geschaut hätte.
    »Ich habe ihn zwar hochgefahren, aber ich komme an die Dateien nicht heran. Er hat den Zugang geschützt. Wir müssen den Rechner wohl mitnehmen und einen unserer Techniker daransetzen. Das wird viel Zeit in Anspruch nehmen.«
    Noah lächelte.
    »Vielleicht nicht.« Er wandte sich zum Fenster. »Jordan, hättest du Lust, für uns ein Computerpasswort zu knacken?«
    Sie blickte ihn an.
    »Aber gerne«, erwiderte sie, froh darüber, dass sie von Nutzen sein konnte. »Es ist nicht zufällig ein Notebook, oder?«
    »Süße, wir haben doch gesagt, dass das Thema ausgereizt ist.«
    Sie lächelte. »Es war ja nur eine Frage.«
    »Glauben Sie wirklich, dass Sie das können?«, fragte Street.
    »Ja, das glaube ich wirklich.«
    Sie folgte Noah in die Kammer. Der Computer erwies sich als nagelneues Modell. Jordan war tief beeindruckt. Carrie hatte ihr erzählt, dass im Gefängnis Computerkurse angeboten worden seien, aber sie hätte kein Interesse gehabt. Vielleicht hatte es in J. D.s Haftanstalt ähnliche Kurse gegeben. Und anscheinend hatte er gut aufgepasst.
    Sie brauchte bloß ein paar Sekunden, um J. D.s Dateien aufzurufen. Sie zu öffnen würde allerdings ein bisschen länger dauern.
    »Sag mir Bescheid, wenn du drin bist«, meinte Noah und ging mit Chaddick wieder in den Wohnraum.
    Street blieb bei ihr und beobachtete, wie Jordans Finger über die Tasten flogen. Symbole und Zahlen füllten den Bildschirm. Er verstand nichts davon, aber sie wusste anscheinend genau, was sie tat.
    Jordan konzentrierte sich nur auf ihre Aufgabe. Schließlich hatte sie es geschafft.
    »Ich bin drin!«, rief sie.
    Sie öffnete gerade eine Datei, als Noah ihr die Hände auf die Schultern legte. »Was hast du gefunden?«
    »Eine Liste«, antwortete sie. Sie beugte sich dichter zum Bildschirm. »Er hat Buch geführt.«
    Sie stand auf, damit Street ihren Platz einnehmen konnte. Ihr Rücken war ganz steif, und sie stellte fest, dass es draußen schon dunkel wurde. Wie lange hatte sie am Computer gesessen? Sie streckte sich.
    Chaddick lehnte sich an die Seite des Schreibtischs. »Können wir mit den Listen etwas anfangen?«
    »Ja, das würde ich schon sagen«, erwiderte Street. »Ich habe Vornamen, Wochentage, Vergehen, Bezahlung und ein paar Orte.« Er begann zu lachen. »Wenn diese Leute alle in Serenity wohnen, dann ist hier aber schwer was los.«
    »Wer steht denn auf der Liste?«, fragte Noah.
    »Ich habe eine Charlene, die freitags in einem Versicherungsbüro vierhundert Dollar bezahlt.«
    »Charlene? Warum zahlt sie J. D. vierhundert Dollar?«, fragte Jordan.
    Street grinste. »Es gibt ein Video von ihr beim Liebesspiel.«
    »Mit ihrem Verlobten?«
    Alle drei Agenten blickten sie an, und

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