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Buchanan - 06 - Schattentanz

Buchanan - 06 - Schattentanz

Titel: Buchanan - 06 - Schattentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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gestorben. Die reinste Epidemie.«
    Er legte den Arm um sie und zog sie an sich.
    »Braves Mädchen«, knurrte er.
    »Das ist nicht lustig.«
    »Doch, Süße, irgendwie schon.«
    Sie seufzte.
    »Okay, vielleicht ist das ja ein bisschen irrational, was ich sonst im Übrigen nie bin. Ich bin immer ganz rational. Aber in diesem Fall – ich habe das Gefühl, ich kann keinen klaren Gedanken mehr fassen.« Vor allem in deiner Gegenwart, setzte sie im Stillen hinzu.
    Sie gingen um die Ecke und überquerten die Straße. Das Jaffee’s lag direkt vor ihnen.
    Jordan sah ein paar Gäste im Lokal, aber die meisten Tische waren leer.
    »Wir essen etwas und gehen wieder. Okay?«
    »Das klingt wundervoll. Können wir uns an einen Tisch setzen oder müssen wir im Stehen essen?«, fragte Noah und öffnete die Tür.
    Angela machte ein erfreutes Gesicht, als sie sie sah. »Hey, Jordan«, rief sie.
    »Hey, Angela. Du erinnerst dich doch noch an Noah?«
    »Ja klar«, erwiderte sie lächelnd. »Euer Tisch ist schon bereit. Ihr seid sicher hungrig nach all den aufregenden Ereignissen heute.« Sie nahm die Getränkebestellung auf. »Ihr seid im letzten Moment gekommen, ich wollte gerade die Tischtücher abnehmen.«
    »Ist wenig zu tun heute Abend?«, fragte Jordan.
    »Das ist am Pokerabend immer so«, erwiderte Angela. »Wir schließen dann eine Stunde früher, damit Jaffee die Küche aufräumen kann. Er hasst es, zum Pokern zu spät zu kommen.«
    Noah ging zur Toilette, um sich die Hände zu waschen, und als er zurückkam, standen die Getränke bereits auf dem Tisch und Angela wartete auf die Bestellung.
    »Ich hasse es, euch anzutreiben, und ich kann euch versprechen, dass ihr euch Zeit lassen könnt, wenn ich erst einmal die Essensbestellungen weitergegeben habe, aber Jaffee möchte wirklich gerne fertig werden.«
    Sie bestellten rasch, und Angela eilte in die Küche.
    Jordan entspannte sich. Der letzte Tisch war abgeräumt, sie und Noah waren die einzigen Gäste im Lokal. Weder Angela noch Jaffee störten sie.
    Noah hob seine Bierflasche. »Auf unsere letzte Nacht in Serenity.«
    Zögernd prostete sie ihm mit ihrem Glas Eiswasser zu. »Hoffentlich unsere letzte Nacht in Serenity.«
    Er trank einen Schluck. »Wenn es noch mehr Morde gibt, müssen sie den Ortsnamen ändern.«
    Jordan lächelte.
    »Ich habe wahrscheinlich überreagiert, oder? Ich war mir ganz sicher, dass wieder eine Menschenmenge auf mich wartet und mich mit Fragen bestürmt. Aber stattdessen sitzen wir gemütlich am Tisch, haben das ganze Restaurant für uns und essen in Ruhe zu Abend. Das ist doch nett, nicht wahr?«
    Noah erwiderte ihr Lächeln, sagte aber nichts. Angela war damit beschäftigt, die Tischtücher zu falten, aber er bemerkte, dass sie ein Tablett mit Spielkartenpäckchen auf einen Tisch gestellt hatte. Anscheinend fand die Pokernacht bei Jaffee statt. Wie lange mochte es noch dauern, bis auch Jordan das mitbekam?
    Jordan achtete gar nicht auf Angela. Sie dachte über die Liste nach, die Agent Street ihnen mitgegeben hatte.
    »Was passiert denn eigentlich mit den Aufzeichnungen, die J.D. gemacht hat?«, fragte sie im Flüsterton. »Werden sie veröffentlicht?«
    »Wahrscheinlich nicht.«
    »Weißt du, was ich nicht verstehe? Hier weiß doch jeder über jeden Bescheid. Wie konnte Charlene dann ihr kleines Hobby geheim halten?«
    Noah lachte. »Hobby? Netter Ausdruck dafür.«
    »Wie konnte überhaupt jemand seine außerplanmäßigen Aktivitäten verbergen?«, fuhr sie fort.
    Noah zuckte mit den Schultern. »Wenn man etwas unbedingt will, dann überlegt man sich eben einen Weg.«
    Sie legte den Kopf schräg und blickte ihn forschend an. »Hast du jemals etwas so sehr gewollt, dass du dafür alles riskiert hättest?«
    Noah blickte sie einen Moment lang an. »Ja, ich glaube schon«, sagte er ruhig.
    Sie schwiegen, als Angela ihren Tisch abräumte und das Geschirr in die Küche brachte. Jaffee kam heraus, um sie zu begrüßen und um Jordan zu bitten, rasch einen Blick auf Dora zu werfen.
    Noah stand auf, als sie sich erhob. »Wer ist Dora?«, fragte er.
    »Der Computer«, erwiderte Jordan. »Ich bin gleich wieder da. Trink in Ruhe aus.«
    »Ich leiste ihm Gesellschaft«, versprach Angela. »Wollen Sie noch ein Bier?«
    »Nein, danke«, erwiderte Noah. »Wann beginnt die Pokerrunde?«
    »In einer Viertelstunde. Gleich kommen die ersten Männer. Ja, dort, sehen Sie. Dave Trumbo steigt gerade aus seinem Wagen, und er hat Eli Whitaker dabei. Sie kommen immer als

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