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Buchanan - 06 - Schattentanz

Buchanan - 06 - Schattentanz

Titel: Buchanan - 06 - Schattentanz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Julie Garwood
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Erste. Sie sind gut befreundet«, fügte sie hinzu. »Eli ist der reichste Mann in Serenity. Manche behaupten sogar, er sei der reichste Mann in ganz Texas.«
    Sie stemmte die Hände in die Hüften.
    »Sie fragen sich bestimmt, wie er zu all dem Geld gekommen ist. Das weiß niemand so genau, aber wir spekulieren gerne. Vielleicht hat er es geerbt. Allerdings würde keiner von uns wagen, ihn danach zu fragen. Er kommt auch nicht oft in die Stadt und bleibt gerne für sich. Er ist echt schüchtern, und Dave ist sein genaues Gegenteil. Er mag alle Menschen, sagt er immer.«
    »Spielt denn keine von den Frauen Poker?«
    »Doch, schon«, erwiderte Angela. »Aber wir spielen nicht gerne mit den Männern. Wir haben unsere eigene Pokernacht. Ah, da kommt Steve Nelson. Sie haben ihn ja schon kennengelernt. Er leitet die Versicherungsagentur im Ort.«
    Jordan saß an Jaffees Computer, ohne zu ahnen, dass die Pokerspieler eintrafen. Es dauerte nicht lange, und das Restaurant war voll.
    Jordan löste Jaffees neuestes Problem schnell. Er hatte nur zwei Eingabemenüs verwechselt. Sie hörte zwar Stimmengewirr, achtete jedoch nicht darauf, weil sie sich darauf konzentrierte, Jaffee zu erklären, was er tun musste, damit er den Fehler nicht wiederholte.
    »Denken Sie daran«, sagte sie zu Jaffee. »Dora beißt nicht.«
    Jaffee trocknete sich die Hände an einem Handtuch ab und nickte. »Aber wenn ich Probleme bekomme?«
    »Sie können mich anrufen oder mir mailen«, versicherte Jordan ihm.
    Sie erläuterte ihm noch ein paar Methoden, mit denen er Fehler beheben konnte, aber sie sah seinem Gesicht an, dass er sie nicht verstand. Hoffentlich würde er sie nicht jeden Tag anrufen. Lächelnd trat sie an die Tür, blieb jedoch abrupt stehen, als sie sah, wie voll es im Lokal mittlerweile geworden war.
    Noah beobachtete sie. Er fand ihren Gesichtsausdruck unbezahlbar.
    Als sie zu ihm an den Tisch trat, wurde es still im Lokal, und alle Blicke folgten ihr.
    »Was ist hier los?«, flüsterte Jordan.
    »Pokernacht.«
    »Hier? Die Pokernacht findet hier statt? Ich hatte geglaubt … Meinst du, wir können einfach gehen?«
    »Das bezweifle ich.«
    »Wir könnten uns hinten rausschleichen.«
    Noah schüttelte den Kopf. »Ich glaube nicht, dass das geht.«
    Sie begriff, was er meinte, als sie sich umdrehte. Alle Männer waren aufgestanden, und die, die sie noch nicht kennengelernt hatte, warteten darauf, ihr vorgestellt zu werden.
    Jaffee übernahm das. Es waren so viele, dass sie sich kaum an die Hälfte der Namen erinnern konnte. Jeder Einzelne von ihnen begrüßte sie mit einem »Hey«. Anschließend bombardierten sie sie mit Fragen.
    Sie wollten nicht nur etwas über das Feuer und J.D.s schrecklichen Tod erfahren, sondern auch noch einmal hören, wie sie den Professor und später Lloyd in ihrem Wagen gefunden hatte. Jordan wäre nicht überrascht gewesen, wenn sie jemand darum gebeten hätte, ihm die Szene vorzuspielen. Sie beantwortete geduldig jede Frage, manche sogar zweimal, und konnte sogar ab und zu lachen. Zwischendurch versuchte Dave, der geborene Verkäufer, ihr ein neues Auto anzudrehen.
    Auch Noah musste Fragen beantworten.
    »Glaubt Joe, dass J. D. die beiden Morde begangen hat?«, wollte Jaffee wissen.
    »Er ist ein schlauer Bursche«, warf Dave ein. »Er denkt es bestimmt.«
    »Ich habe gehört, J.D. war verschwunden«, sagte ein Mann namens Wayne.
    »Hatte Joe denn genug Beweise, um ihn zu verhaften?«, fragte Dave.
    »Das spielt doch keine Rolle mehr, oder? Der Mann ist tot«, rief Steve Nelson der Gruppe ins Gedächtnis. »Sagen Sie, Agent Clayborne, waren Sie und Joe in J. D.s Haus?«
    Noah musste sich zusammenreißen, um nicht zu lächeln. Er wusste, worauf Steve hinauswollte. Er wollte wissen, ob J.D. Buch geführt hatte.
    »Ja, wir waren dort. Zwei andere FBI-Beamte haben alles zusammengepackt und weggebracht. Allerdings war nicht besonders viel zu holen.«
    Steve hatte kein Pokerface. Noah sah ihm die Erleichterung an und konnte ihn verstehen. Er hatte Steves Namen auf der Liste gesehen.
    J. D. hatte ihn offenbar nicht nur erpresst, weil er mit Charlene schlief, sondern auch wegen fragwürdiger Versicherungspraktiken.
    »Glauben Sie, wir werden jemals erfahren, warum J. D. diese Männer getötet hat?«, fragte Dave.
    »Joe wird es uns bestimmt sagen, wenn er es weiß«, erklärte Steve überzeugt.
    »Mir tut nur Randy Dickey leid. Er ist ein ganz anständiger Sheriff geworden. Das ist ein schwerer Schlag für ihn.

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