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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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»Du verstehst
    mich, Gerry? So ist es doch, nicht wahr?«
    Kurts Gedanken überschlugen sich. Die Briten haben Monster auf ihrer
    Seite, Kreaturen der Finsternis, die für sie kämpfen. Der Führer weiß nichts
    davon. Wie kann man gegen derartige Wesen siegen?
    Es war unmöglich.
    »Ich spreche Englisch, Dämon«, bestätigte Kurt.
    Die Kreatur grinste und sah dann an ihm vorbei zu der nackten Frau. »Wir
    haben einen, Dru«, sagte er und leckte sich mit der Zunge über die spitzen
    Reißzähne, die aus seinem Mund ragten. Dann betrachtete er Kurt genauer.
    »Du hast unser Transportmittel versenkt. Wir werden uns deins aneignen.
    Wir mussten nur jemand finden, der unsere Sprache spricht.«
    »Dann braucht ihr mich lebend«, sagte Kurt mit fester Stimme.
    Der Dämon bedachte ihn mit einem abfälligen Blick. »Bilde dir bloß
    nichts ein«, sagte er.
    Er warf den Kopf zurück und bohrte seine Fänge in Kurts Hals, und den
    verließ sofort jede Kraft. Kurt konnte nicht einmal schreien, als der Vampir
    sein Blut trank, während ihm die Meeresgischt ins Gesicht spritzte.
    Als sich in der folgenden Nacht seine toten Augen öffneten, war jeder Mann
    an Bord der U-28B tot. Er gehörte zu den fünf Mitgliedern der Crew, denen
    der Tod nicht zugestanden worden war. Unter jenen, die von den Toten
    auferstanden, war er der Offizier mit dem höchsten Rang. Die Vampire
    hatten ihm sein Kommando schneller erteilt, als es selbst der Großadmiral
    gekonnt hätte.
    Im Gegenzug wollten sie nur zu ihrem Ziel gebracht werden.
    Spike und Drusilla standen auf der Brücke der Kommandozentrale, als
    Kapitän Raeder und die blutrünstige Crew der U-28B mit zehn Knoten Kurs
    auf die Westküste von Norwegen nahm. Die Dieselmotoren brummten, und
    die Matrosen tranken das kalte Blut ihrer toten Kameraden, bevor es
    endgültig gerinnen konnte.
    2
    Kopenhagen, Dänemark

1. April
    Die Blumen in Kongens Have waren verwelkt. Der Königliche Garten rund
    um den Rosenborg-Palast war im Jahre 1606 von Christian IV. angelegt
    worden, und von Ende Frühling bis Anfang Herbst war er fast so schön wie
    der Tulpengarten im Tivoli. Aber das Thermometer zeigte in dieser langen
    Nacht fünf Grad unter Null an. Nach dem Kalender war es Frühling, doch
    der Boden war kalt und hart und der Himmel unerbittlich dunkel.
    Nur die Sterne glitzerten am Firmament. Der Mond verbarg sein Gesicht,
    als würde er die Wesen spüren, die sich näherten, und könnte ihren Anblick
    nicht ertragen.
    Die königliche Familie befand sich in der Sicherheit des Amalienborg-
    Palastes, ihrer Winterresidenz. Im Rosenborg-Palast im Herzen der Stadt
    hielten sich nur die Wachen auf. Die Wachen und die Kronjuwelen, die sie
    seit Jahrhunderten hüteten.
    In der Dunkelheit über dem Palast zerrte der Wind an der Dannebrog. Die
    Flagge flatterte laut wie die Flügel einer riesigen Fledermaus. Es war nach
    drei Uhr morgens, und der Lärm der Stadt war fast völlig verstummt. Unter
    dem Sternenzelt rührte sich nichts, was nicht vom Wind bewegt wurde.
    Fast nichts.
    Sie schlichen lautlos über das Gelände, huschten hinter den Büschen
    hervor und drückten sich an die braunen Mauersteine des Palastes. Seine
    eleganten Kuppeln und Türme ließen die Pracht und Herrlichkeit hinter dem
    Gemäuer erahnen; der Rosenborg-Palast war ein wunderschönes, aber auch
    einschüchterndes Gebäude. Doch sie ließen sich nicht einschüchtern.
    Ein breiter Pflastersteinweg führte zum torbogenförmigen Haupteingang
    des Palastes. Die Kreaturen, die durch diesen Torbogen
    schlüpften, waren lautlos und tödlich und fürchteten sich nicht davor, auf
    frischer Tat ertappt zu werden. Sie marschierten direkt durch den
    Haupteingang.
    Vampire waren schon eine arrogante Monsterbrut.
    Sie waren zu dritt, und auf dem Anwesen gab es wahrscheinlich Dutzende
    von Wachen. Doch es war spät, und die Wachen waren müde und nur an
    den Umgang mit Dieben gewöhnt. Mit ganz gewöhnlichen Sterblichen.
    Trotz der Laternen lag der Hof dunkel im Sternenlicht. Und im Dunkeln
    konnten die Diebe besser sehen.
    Die vier Wachen, die hinter den Mauern des Palasthofs ihre Runden
    drehten, starben ebenso schnell unter den Fangzähnen wie jene vor den
    Mauern. Ihre Mörder waren diszipliniert, gönnten sich nur einen kleinen
    Schluck und eilten dann weiter. Blut war in dieser Nacht ein Luxus, denn sie
    waren nicht gekommen, um ihren Durst zu stillen, sondern um zu stehlen.
    Ihr Meister hatte ihnen genaue Anweisungen gegeben. Er begehrte,

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