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Buffy - 22 - Spike & Dru

Buffy - 22 - Spike & Dru

Titel: Buffy - 22 - Spike & Dru Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonische Liebe
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einer Antwort rechnete, hoffte sie doch darauf.
    Sollte Poseidon persönlich aus der Tiefe emporsteigen, um sie zu holen,
    würde Spike bereuen, dass seine manchmal ruppige Art sie davon
    abgehalten hatte, ihn zu wecken. Drusilla gab sich ganz ihren Fantasien hin
    und nahm eine attraktivere Pose auf dem Bett ein, für den Fall, dass ein
    Wasserdämon ihren mentalen Ruf hören oder ihr Verlangen spüren würde.
    Nicht weit entfernt hörte sie das helle Echo eines Glockenspiels, zu
    dessen Klang eine schwermütige Stimme »Danny Boy« sang. Drusilla war
    sich durchaus bewusst, dass nur sie diese Stimme hören konnte, aber sie
    genoss die Musik. Das Wissen, dass diese Darbietung einzig für sie
    bestimmt war, vergrößerte nur den Genuss.
    Sie streckte sich und schauderte vor Lust. Als sie wieder zum Bullauge
    schaute, kicherte sie, und ein spielerisches Lächeln huschte über ihr Gesicht.
    Da waren Fische vor dem kleinen Fenster. Ihr Lebensraum lag weit unter der
    Wasseroberfläche, aber die Fische schwammen trotzdem hinter dem Glas,
    Kreaturen in allen Farben und Größen.
    Drusilla runzelte beunruhigt die Stirn. Die Fische hatten Angst, sie konnte
    es spüren. Sie schrien jetzt. Dru zuckte zusammen, rutschte vom Bett und
    landete neben Spike auf dem Boden. Sie hielt sich die Ohren zu und rief den
    Namen ihres Liebsten.
    Spike fuhr sofort hoch und suchte den Raum nach irgendeinem Anzeichen
    von Gefahr ab. Für einen Moment sah sie in seinen Augen, dass er für sie
    töten würde, und sie liebte ihn dafür.
    Dann wurde sein Blick finster. »Zum Teufel, Dru, hör mit dem Geschrei
    auf. Was ist los mit dir?«
    Drusilla senkte den Blick und kreuzte die Arme vor ihrem Gesicht, um ihr
    Antlitz zu verbergen.
    »Eine Stimme hat ein wundervolles Klagelied für mich gesungen. Dann
    tanzten die Fische vor meinem Fenster und begannen zu schreien.«
    Er runzelte die Stirn. »Eine Vorahnung, mein Herz.«
    »Ein hässliches Geflüster, Spike. So viel Wasser.«
    »Wir sind von Wasser umgeben, Drusilla. Könntest du dich also bitte
    etwas genauer ausdrücken?«
    Genau in diesem Moment traf der erste Torpedo die Aberdeen, und das
    Donnern der Explosion wurde fast vom lauten Knirschen des zerberstenden
    Metalls übertönt. Das Schiff bebte.
    Spike seufzte. »Oh, verflucht«, murmelte er, als der zweite Torpedo
    einschlug und das Schiff krängte. »Was ich nicht wieder für ein Glück
    habe.«
    Mehrere Torpedos der U-28B hatten ihr Ziel getroffen. Kurt wusste, dass
    das Passagierschiff schnell untergehen würde. Die Briten hatten weder
    gelernt, ihre seetüchtigen Schiffe richtig zu panzern noch mit Schotten zu
    unterteilen. Bei einem Hüllenbruch würden also sämtliche Sektionen
    überflutet werden, und das Schiff wäre dem Untergang geweiht.
    Kurt eilte von der Kommandozentrale zu der Luke, die zum Deck führte.
    Er hörte jemanden seinen Namen rufen und fuhr verärgert herum.
    »Fähnrich zur See Raeder«, sagte Haupt ernst. »Sie kehren sofort auf
    Ihren Posten zurück.«
    »Nein. Langsdorff ist krank. Jemand muss seinen Posten an der
    Deckkanone übernehmen.«
    Haupt wusste das, aber er hatte Kurt nicht den Befehl gegeben,
    Langsdorffs Posten zu übernehmen. Das Gesicht des Ersten hatte einen
    Ausdruck bitterer Nachdenklichkeit. Er wollte einen derartigen Verstoß
    gegen die Befehlskette nicht belohnen, aber er wollte auch nicht den Zorn
    von Großadmiral Raeder auf sich lenken. Andererseits wussten beide sehr
    gut, dass die große Wahrscheinlichkeit bestand, dass Kurt vom Stampfen
    der See oder dem Rückstoß der Kanone ins Meer geschleudert wurde.
    »Nun gut«, knurrte der Erste. »Weitermachen.«
    Das U-Boot feuerte einen weiteren Torpedo ab. Wahrscheinlich würde es
    der letzte sein. Das britische Schiff sank und war wehrlos. Die Artillerie-
    und Flakkanone an Deck würde ihm den Todesstoß versetzen. Im
    Fähnrichquartier griff Kurt nach einem dicken Pullover, den seine Mutter
    gestrickt hatte, und einer schweren Öljacke. Er schlug den Kragen hoch und
    hängte sich das Fernglas um den Hals. Als er schließlich die Leiter zur
    offenen Luke hinaufkletterte, konnte er das Hämmern der Kanonen hören.
    Die Maschinen der U-28B waren still. Sie trieb im Wasser. Die Wellen
    klatschten gegen ihre Hülle und überspülten das Deck. Kurt konnte sich ein
    schadenfrohes Grinsen nicht verkneifen, während er um sein Gleichgewicht
    kämpfte. Heinrich Gort war am Flakgeschütz. Es diente eigentlich der
    Bekämpfung von Flugzeugen, aber Gort

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