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Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Lächeln.
    »Nein. Aber ich bin im Aufsichtsrat von Yellowstone und habe Zugang zu den Hubschraubern des hiesigen Metro-Net-Senders. Innerhalb der nächsten Stunde bekommt ihr einen Helikopter von WMFL .«
    »Ein Pilot ist nicht notwendig. Max kann fliegen.« Lucy grinste wie eine zufriedene Katze und sah erst Max und dann Dan an, der schon das Handy in der Hand hatte, um Alex Bescheid zu geben. »Ich hab euch doch gesagt, er gehört zu den Guten.«
    Dan nickte, hielt das Handy ans Ohr, schüttelte den Kopf und sah auf das Display. »Keine Verbindung, es regnet zu stark.«
    »Ihr fliegt auf jeden Fall«, sagte Lucy. »Alex wird auf euch warten.«
    Max hob zweifelnd die Augenbraue.
    »Ganz bestimmt«, versicherte Lucy. Jedenfalls wäre das besser für ihn.

 
    16
    »Parrish glaubt, ich bin auf Key West, um einen Dildo zu kaufen.« Denise Rutledges Stimme klang so monoton, dass Alex sich fragte, was ihr wohl in ihrem Leben widerfahren war, dass jeglicher Stolz, jegliche Lebendigkeit so vollkommen verschwunden waren. Kaum jemand hätte das Sexhäschen aus dem Video wiedererkannt; diese Frau war alt, müde und voller Angst.
    Und nass, obwohl er ihr seinen Plastikumhang gegeben hatte. Niemand auf der kleinen Insel wollte drei klitschnasse Touristen in seinen Räumen haben, weder die Verkäufer in den Läden noch der Mann hinter dem Empfangstresen des einzigen Hotels. Schließlich gingen sie mit Denise wieder zum Anlegesteg zurück und rückten unter dem kleinen Bootsdach zusammen, damit Denise ihnen alles erzählen konnte.
    »Wie sollten Sie denn nach Key West kommen?«, fragte Jazz.
    Denise wischte sich die Augen. »Es sah so aus, als würde es aufklaren und ich könnte die Fähre nehmen. Bei gutem Wetter legt sie alle zehn Minuten ab.«
    Jazz nahm Denise’ Hände. »Sind Sie sicher, dass es meiner Schwester gut geht? Wirklich ganz sicher?« Sie hatte das bestimmt schon dreimal gefragt.
    Denise nickte. »Im Moment schon. Er hat sie betäubt, aber er wird ihr nichts antun. Jedenfalls nicht, solange er nicht das Video gedreht hat. Danach … keine Ahnung. Es hat ihm gar nicht gefallen, dass sie die Tasse nach ihm geschmissen hat.«
    Jazz sah Alex entschlossen an. »Wir müssen sie da rausbekommen.«
    Er nickte. Volle zehn Minuten hatte er alle seine Überredungskünste angewandt, um sie davon abzuhalten, blindlings ins Haus zu stürmen. »Aber wir werden nicht einfach hineinrennen, und er darf keinesfalls merken, was wir vorhaben. Sonst bringt er sie um. Unterstützung ist schon unterwegs.«
    »Wann werden sie hier sein?«
    »Wegen des Wetters sind alle Flüge abgesagt. Lucy sitzt in Miami fest.« Er sah in den grauen Himmel und hielt den Atem an, als er über Key West einen Hubschrauber entdeckte. Es flog also doch noch jemand. »Keine Ahnung, wann sie es schaffen.«
    »Ich glaube, wir könnten das Überraschungsmoment für uns nutzen.« Jazz ließ nicht locker. »Vielleicht sollten wir in das Zimmer einsteigen, in dem Jessica liegt.«
    »Er könnte bei ihr sein«, sagte Denise. »Das macht er oft, sieht sie im Schlaf an.«
    »Mein Gott!«, murmelte Jazz. »Der Kerl ist wirklich krank.«
    Da konnte Alex ihr nur zustimmen. »Im Grunde ist es wie bei einer Geiselnahme. Sobald Dan und Max eintreffen, werden wir das Gelände erkunden, einen Plan entwickeln, um ihn abzulenken, und Jessica retten.«
    »Was könnte ihn denn mehr aus dem Konzept bringen als mein Auftauchen?« Jazz blieb am Ball. »Ich klopfe vorne bei ihm an, und du schleichst dich hinten rein.«
    »Es gibt nur einen Eingang«, wandte Denise ein.
    »Du könntest durch ein Fenster klettern«, fuhr Jazz ungerührt fort. »Du schnappst sie dir und … und …«
    »Und was dann?« Er sah sie finster an. »Soll ich sie etwa in Sicherheit bringen, während du von Kugeln durchlöchert wirst? Bist du verrückt geworden?«
    »Er wird sich bald fragen, wo ich abgeblieben bin«, mischte sich Denise ein. »Ihre Schwester wird in etwa einer Stunde aufwachen. Wenn er mitkriegt, dass etwas im Busch ist …« Sie sah Jazz verzweifelt an. »Ich hatte ja keine Ahnung, dass der Kerl so verrückt ist. Wollte doch nur Ihrer Schwester helfen. Als er Wind davon bekommen hat, hat er mir Druck gemacht.« Ihre Stimme brach. »Hat meinen Sohn bedroht.«
    »Warum haben wir das Schild von einem Kleid meiner Schwester in Ihrem Haus gefunden?«
    Denise runzelte die Stirn. »Das Kleid war von ihr? Howie hat es mir gebracht, als er mich herbestellt hat. Er hat gesagt, es seien Filmklamotten.

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