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Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Mr Parrish meinte dann, Jessica solle es tragen.« Tränen stiegen ihr in die Augen. »Ich habe doch nicht gewusst, wem ich überhaupt noch trauen konnte. Ich hätte alles getan, um zu meinem Sohn zu kommen. War mir ganz egal, mit wem ich dafür ins Bett steigen muss.«
    Es scherte sie offenbar auch nicht, wem es dabei ans Leben ging. Alex sah in den wolkenverhangenen Himmel. Verdammt noch mal, es sollte endlich aufklaren!
    »Wie wird Jessica sich fühlen, wenn sie aufwacht?«, fragte Jazz Denise. »Wird sie vollkommen bei sich sein?«
    »Etwa eine halbe Stunde lang wird sie gar nicht wissen, was los ist. Sie wird sich nicht daran erinnern, warum sie weggetreten ist, und sie wird später auch keine Erinnerung mehr daran haben, was in der ersten Stunde nach dem Aufwachen passiert ist. So war es jedenfalls bisher.«
    »Weiß sie, wer er ist?«, fragte Alex, der im Kopf schon die unterschiedlichsten Optionen für eine Rettung durchging. »Wird sie wissen, warum sie hier ist?«
    »Am Anfang auch nicht«, sagte Denise. »Er hat ihr irgendwelche K.-o.-Tropfen gegeben.
    Alex spürte die Anspannung in Jazz.
    »Sie wird also erst völlig neben der Kappe sein«, fuhr Denise fort. »Wird alles machen, was man ihr sagt. Parrish will nur eine Szene drehen. Zuerst sitzt sie am Schreibtisch als Moderatorin, Sie wissen schon. Und dann … komme ich dazu.«
    »Sie?«, fragte Jazz. »Sie sollten Sex mit ihr haben?«
    »Ja, aber nun fehlt ja der Dildo.«
    »Ich könnte das machen«, sagte Jazz.
    »Was?« Alex zuckte zusammen und starrte sie an. »Wovon redest du überhaupt?«
    Sie reagierte gar nicht auf ihn, sondern sah weiter Denise an. »Wenn Sie ihn lange genug ablenken könnten, können wir meine Schwester aus dem Zimmer holen.«
    Alex klappte der Kiefer runter. »Nein. Vergiss es, Jazz! Das machen wir ganz bestimmt nicht.«
    »Halt einfach die Klappe, Alex!« Sie sah ihn mit blitzenden Augen an. »Es geht hier um das Leben meiner Schwester, ich werde bestimmt nicht hier rumhängen und auf deine Machokumpel warten, damit ihr dann Helden spielen könnt! Wenn Parrish glaubt, ich wäre die betäubte und ihm völlig ausgelieferte Jessica, ist er nicht mehr gefährlich. Dann könnte ich ihn durchlöchern. Und du …« Sie tippte ihn mit dem Finger auf die Brust. »… du könntest meine Schwester in ein Krankenhaus schaffen, damit sie ihr das Gift aus dem Körper pumpen.«
    »Du bist klitschnass«, sagte er und suchte verzweifelt nach Argumenten, um sie von diesem wahnwitzigen Plan abzubringen. »Er wird sofort merken, dass du nicht Jessica bist. Du bringst dich nur selbst in Gefahr. Du weißt doch gar nicht, auf was du dich da einlässt.« Er würde es nicht überleben, wenn ihr irgendetwas zustieße. »Und nackt kannst du keine Waffe bei dir tragen.«
    Jazz wandte sich an Denise. »Wenn Sie ihm nun sagen würden, Jessica bräuchte eine Dusche, um wacher zu wirken? Dann könnte ich mich doch im Bad verstecken, nicht wahr? Sie könnten Jessica dorthin bringen, ihr meine Sachen anziehen und sie dann zu Alex schleusen. Auf diese Weise wäre es ganz normal, wenn ich nass bin. Könnten wir das nicht so durchziehen?«
    »Nein.« Alex’ Hand umklammerte ihre Schulter. »Auf keinen Fall.«
    Sie drehte sich aus seinem Griff und sah ihn drohend an. »Tu das nicht, Alex! Deine persönlichen Gefühle dürfen uns nicht im Weg stehen.«
    Nun, dazu war es zu spät . »Wie willst du ins Haus kommen, ohne dass er dich sieht?«
    »Na ja«, sagte Denise nachdenklich. »Das Haus ist auf Pfählen gebaut, und ebenerdig befindet sich noch eine Wohnung. Das Video soll dort gedreht werden. Während er da unten ist, könnten Sie über den Balkon einsteigen. Ihre Schwester liegt im Nebenzimmer, und das Bad geht vom Flur ab.«
    Alex hätte die Frau ohrfeigen können. Warum verbündete sie sich mit Jazz? »Sie selbst könnten auch getötet werden«, stellte er klar.
    Denise biss sich auf die Lippen, hielt aber seinem Blick stand. »Ich glaube, Jessica Adams steht zu ihrem Wort. Sie hat versprochen, mir das Sorgerecht zu verschaffen.«
    Jazz nahm erneut die Hand der Frau. »Ganz egal, was auch passiert, Denise, Sie werden Ihren Sohn zurückbekommen. Das verspreche ich Ihnen.«
    Denise nickte, und Jazz strahlte triumphierend.
    Alex konnte nicht zwei Frauen aufhalten, die ihr Leben für ihre Familie aufs Spiel setzten; ein solches Verhalten steckte ihm selbst zu sehr im Blut.
    »In Ordnung, Ladys.« Er sah ihnen nacheinander in die Augen. »Wir machen es.«
    Noch

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