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Bullet Catcher 1: Alex

Bullet Catcher 1: Alex

Titel: Bullet Catcher 1: Alex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Natürlich in Kleidern, die mehr kosteten, als Denise in einem Monat verdiente.
    Denise griff nach ihrem Rucksack und stieg aus. Mit klappernden Absätzen eilte sie zur Treppe.
    Ein Blick aus dunklen Augen traf sie wie ein Dolchstoß. Der Mann hatte den Trick raus, auf diese Weise »Keinen Schritt weiter!« zu signalisieren. Instinktiv blieb sie stehen.
    Jessicas Blick war gesenkt gewesen, jetzt sah sie auf. Sie blickte nun in die gleiche Richtung wie der Mann und sah Denise direkt in die Augen.
    Denise’ Herz schlug ihr bis zum Hals, und sie schluckte ein nervöse Hallo hinunter. Jessica sah zur Seite, zu den parkenden Autos und dann wieder auf ihre Füße. Denise stolperte und wäre beinahe lang hingeschlagen. Es war nicht zu fassen. Die Schlampe ignorierte sie einfach.
    Der Typ starrte sie immer noch an. Denise schlug die Augen nieder und wagte erst wieder einen Blick auf Jessica, als diese an ihr vorbeiging. Die kalten grauen Augen starrten stur geradeaus. Kein Zeichen von Wiedererkennen, nicht einmal ein Nicken.
    Wut und Scham tobten in Denise. Ihr fiel nichts anderes ein, als weiterzugehen, die drei Stufen hoch zur Eingangstür, Jessicas hohe Absätze klackten hinter ihr auf dem Parkplatzasphalt.
    Denise öffnete die Tür, der Wachmann hinter dem Empfangstresen schaute auf, und sie schnippte mit den Fingern, als hätte sie etwas vergessen. »Bin gleich wieder da«, sagte sie mit einem aufgesetzten Lächeln und wandte sich um. Sie sah gerade noch, wie die Eisprinzessin auf den Beifahrersitz einer großen schwarzen Geländelimousine kletterte. Denise merkte sich das Kennzeichen und stieß innerlich wilde Flüche aus.
    Was zum Teufel bildete die sich ein, dass sie die Nase so hoch trug. Denise hatte schließlich ihre Karriere aufs Spiel gesetzt, um die notwendigen Informationen zu beschaffen.
    Das wird dir noch leidtun, du Schlampe! Ich werd’s dir heimzahlen. Und sie wusste auch schon genau, an wen sie sich wenden musste, um die Sache ins Rollen zu bringen.

 
    7
    Alex hätte den Nachbarn lieber alleine befragt, aber er machte sich gar nicht erst die Mühe, Jazz dies vorzuschlagen. Erwartungsgemäß war sie es, die bei Nummer 3702 anklopfte und ihr Gesicht an den Türspion hielt.
    »Mr Norton? Können wir Sie kurz sprechen?«, rief sie. »Wir müssen Ihnen ein paar Fragen stellen.«
    »Bist du das, Jessica?« Die Tür dämpfte die Worte, aber es war offensichtlich, dass Mr Norton irritiert war.
    Jazz warf Alex über die Schulter einen warnenden Blick zu, bevor sie antwortete. »Ja, Christopher«, rief sie.
    Die Tür ging einen Spalt auf, und über der Kette erschien das Gesicht eines nicht besonders großen Mannes Ende zwanzig. »Was machst du hier?«, fragte er völlig überrascht.
    »Ich wohne auf dieser Etage«, antwortete sie prompt.
    »Warum bist du nicht im Sender?« Norton blickte verwirrt auf Alex. »Und was ist eigentlich los?«
    »Miss Adams hat Grund zu der Annahme, dass in ihre Wohnung eingebrochen wurde, und die Überwachungskamera ist leider ausgefallen«, erklärte Alex. »Wir möchten mit Ihnen über einen Besucher sprechen, der gestern hier auf dem Flur gewesen ist.«
    Tiefgrüne Augen sahen ihn mit einer Mischung aus Interesse und Widerwillen an. »Sind Sie ein Bulle?«
    »Ich bin Spezialist für Personenschutz.«
    Ein breites Grinsen erschien auf Nortons Gesicht. »Jessica, du heißer Feger, hast du jetzt einen Bodyguard?« Er schloss die Tür, nahm die Kette ab und öffnete dann wieder, aber nur um ihnen zu sagen, dass er sie nicht hereinbitten würde. Er legte eine Hand an die Hüfte und schlug die Augen zur Decke auf. »Schon letzte Woche beim Eigentümertreffen hat irgendwer über diese Anlage gemeckert. Seit ich hier eingezogen bin, hat die Kamera schon sechsmal ihren Geist aufgegeben.« Er sah Jazz mitfühlend an. »Haben sie etwas Wertvolles mitgehen lassen? Wie verkraftest du es, Liebes?«
    Christopher Norton war höchstens einen Meter siebzig, trug einen seidenen Morgenmantel à la Hugh Hefner und keine Schuhe. Aus der Wohnung duftete es nach Zimt und Zucker.
    »Mir geht es gut.« Jazz lächelte nichtssagend. »Wir versuchen bloß herauszufinden, wer die Person war, die etwa um halb vier gestern Nachmittag an deine Tür geklopft hat.«
    Norton wurde blass. »Im Ernst, Jessica?«
    »Wir wollen die Person identifizieren, die auf den letzten Aufnahmen der Kamera zu sehen ist«, berichtigte Alex. »Wenn Sie den Mann nicht kennen, hat er wahrscheinlich nur an Ihre Tür geklopft, um ein

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