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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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wurdest von einer Herumtreiberin großgezogen, und jetzt sind dir Sicherheit und Stabilität besonders wichtig. Deine Freunde sind –«
    Sie blieb stehen und schüttelte den Kopf. »Nein. Es ist viel einfacher. Ich liebe Breezy, ich habe William geliebt. Ich liebe Marta, ganz gleich was sie mir deiner Meinung nach angetan hat. Ich habe meinen Vater geliebt, und ich habe dich geliebt. Ich will nicht mehr verlieren, was ich liebe –« Ihre Stimme brach. »Manche Dinge sind nicht zu ersetzen. Mein Vater. Der Ruf meines Mannes. Und meine Freundschaften.«
    Als er nicht reagierte, machte sie einen frustrierten Atemzug. »Okay, wahrscheinlich könnte man das meiner flatterhaften Mutter vorwerfen, die nicht in der Lage war, einen Job, Mann oder Haarschnitt länger als zwanzig Minuten zu behalten, aber ganz ehrlich, ich habe keine Lust, irgendjemandem die Schuld in die Schuhe zu schieben. Ich bin erwachsen, und ich übernehme die Verantwortung dafür, wie ich geworden bin.«
    Sie ging auf das Haus zu. Als sie die Tür öffnen wollte, legte er ihr die Hand auf die Schulter.
    »Wie wäre es mit einem Kompromiss? Warte bis morgen, bevor du sie anrufst. Dann haben wir einen Plan für die Befragung von Gifford, und Marta ist wieder wach und kann uns erzählen, was passiert ist.«
    »Nein.« Sie zog die Tür auf und schritt auf die Treppe zu. Hinter ihr klackten Türschlösser und -riegel. Als sie die vierte Stufe erreicht hatte, fasste Max sie am Arm.
    »Warte, Cori.«
    Sie versuchte, sich aus seinem starken Griff zu entwinden, aber er ließ sie nicht los. »Ich brauche meine Freundin«, zischte sie durch zusammengepresste Zähne. »Ich muss jetzt mit meiner Freundin reden.«
    »Ich bin auch dein Freund. Rede mit mir.«
    Er stand eine Stufe unter ihr, und so sahen sie sich auf Augenhöhe an, als sie sich umdrehte. »Ich kann dir nicht vertrauen, Max. Du hattest es derart eilig, allen einen Strick zu drehen, meinem Mann, meiner Haushälterin, meinem Anwalt –«
    »Er ist der derjenige, der Rechnungen gefälscht hat, um zehn Millionen Dollar auf eigene Konten abzuzweigen.« Er lockerte seinen Griff. »Und du hast selbst von Anfang an vermutet, dass dein Mann keines natürlichen Todes gestorben ist. Oder hast du die Packung Kondome vergessen? Und das hier?« Er deutete auf die goldene Skulptur in ihrer Hand.
    »Ich habe nichts davon vergessen. Alles nur Indizien.«
    »Da wette ich dagegen.«
    Sie warf die Statue von einer Hand in die andere und sah Max an. »Du wettest dagegen? Weißt du, was unser Problem ist, Max?«
    Er blickte sie an. » Unser Problem?«
    »Unsere ganze Beziehung gründet sich auf Spielen und Gewinnen.«
    Ungläubig legte er die Stirn in Falten. »Was meinst du?«
    »Wir haben uns am Pokertisch kennengelernt. Wir haben ein Jahr lang gespielt. Es ging immer darum, wer das bessere Blatt hat, wer ansagt, wer mitgeht, wer blufft, wer gewinnt.«
    Er beugte sich vor. »Ich habe nicht geblufft, wenn wir uns liebten. Ich habe nicht geblufft, als ich dich gefragt habe, ob du den Rest deines Lebens mit mir verbringen willst. Und ich bluffe auch jetzt nicht, wenn ich dir sage, dass jemand – einer von den Menschen, die du liebst – möglicherweise deinen Mann getötet hat. Du weißt es, und ich weiß es.«
    »Und was ist mit meinem Vater, Max?«
    Er wich zurück. »Was soll mit ihm sein?«
    »Hast du an dem Abend geblufft, als wir ihm gesagt haben, dass wir heiraten wollen, und er ausgerastet ist?«
    Die Farbe wich aus seinem Gesicht, offenbar hatte sie einen Nerv getroffen. Und weil sie es leid war, immer alles zu unterdrücken, setzte sie nach. »Nachdem er seine Schlafzimmertür zugeschlagen hatte und du ein Loch in die Wand getreten hattest, konnte ich hören, was ihr gesprochen habt, Max. Ich habe euch gehört .«
    »Was?«
    »Er sagte, er würde alles Menschenmögliche tun, um uns aufzuhalten. Und wenn er dich auf ein Himmelfahrtskommando ins Nirgendwo schicken müsste.« Sie hielt inne. »Und du hast gesagt: ›Das wirst du nicht schaffen. Nichts und niemand kann uns aufhalten.‹«
    »Cori.« Seine Miene verzerrte sich, als er den Kopf schüttelte. »Das ist mir so herausgerutscht. Keiner von uns hatte an dem Abend seine Gefühle im Griff. Du hast mit den Füßen aufgestampft und behauptet, du würdest mir bis ans Ende der Welt folgen. Oder hast du geblufft?«
    »Und dann hast du die Dinge selbst in die Hand genommen.«
    Seine Miene war noch gequälter als damals in Chicago, als sie ihm diesen Vorwurf zum

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