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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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sich nicht einmal die Zeit genommen, ihren Bademantel zuzubinden.
    »Sind Sie sicher?«, fragte sie nach. »Wir haben gerade von Star Island Security einen Anruf bekommen, dass ein Schuss gefallen ist. Und ich finde sie nirgends.«
    »Ich bin hier, Marta, mir geht’s gut.« Cori stand im Handumdrehen neben ihm, und Max ließ zu, dass sie die Tür etwas weiter öffnete. »Was haben sie gesagt?«
    Martas schmale Schultern bebten vor Erleichterung. »Oh, Mrs Peyton!« Sie streckte die Hände nach Cori aus, aber Max hielt sie mit einem Arm auf.
    »Max, bitte.« Cori schob ihn zur Seite. »Kommen Sie rein, Marta. Ach je, Sie zittern ja.«
    »Gott sei Dank! Ich dachte schon, ich hätte Sie beide verloren.«
    Einen Augenblick lang glaubte Max, sie meinte Cori und ihn, dann wurde ihm klar, dass sie an William gedacht hatte.
    »Sagen Sie schon, was die vom Wachdienst gesagt haben«, bat Cori. »Über den Schuss.«
    Ohne Make-up und mit offenen Locken sah Marta jünger aus, als er sie ursprünglich geschätzt hatte, eine attraktive Frau mit glatter Olivenhaut und vollen Lippen, auf die sie jetzt biss, während sie von einem zum anderen blickte.
    »Sie haben angerufen, um zu sagen, dass Randalierer auf der Insel unterwegs sind. Irgendwelche jungen Leute würden in einem Boot herumfahren und mit einem Luftgewehr auf Häuser und Boote schießen. Die Security hat alle Inselbewohner alarmiert.«
    Das war keine verirrte Luftgewehrkugel gewesen.
    »Wirklich?« Cori klang ebenso ungläubig. »Randalierende Kids haben auf den Pavillon geschossen?«
    Martas Augen weiteten sich zu zwei schwarzen Oliven. »Waren Sie unten, Mrs Peyton?«
    »Ja, aber mir geht’s gut. Alles ist gut.«
    »So weit, so gut, aber heute bleibt sie jedenfalls hier«, verkündete Max.
    Einen Augenblick lang sah Cori aus, als wollte sie widersprechen, dann legte sie den Kopf schief und sagte ergeben: »Danke, Marta. Sorgen Sie dafür, dass die Türen abgeschlossen sind und die Alarmanlage eingeschaltet ist. Max wird Sie nach oben begleiten.« Sie sah zu ihm auf und fügte hinzu: »Ich werde hierbleiben. Ich schwör’s.«
    Max trat mit der Haushälterin nach draußen, warf Cori aber einen strengen Blick zu. »Rühr dich nicht vom Fleck, bis ich wieder da bin.«
    Als er wiederkam, kaum fünfundvierzig Sekunden später, war die Bettdecke verschwunden und die Schlafzimmertür abgeschlossen. Als ob ihn das aufhalten würde.
    »Was glaubst du wohl, was du hier machst?«
    Cori zuckte bei Max’ Frage zusammen, und die Decke, die sie um sich geschlungen hatte, glitt zu Boden, während sie auf das Thermostat an der Wand blickte. »Ich kann meinen Atem sehen«, antwortete sie und drückte einen Knopf an dem Gerät, um die winzige digitale Anzeige abzulesen. »Kein Wunder, du hast die Anlage auf dreizehn Grad eingestellt!«
    »Die ideale Temperatur für Menschen.« Er richtete sich auf dem viel zu kleinen Sofa auf, damit sie hörte, wo er war. Er konnte im Dunkeln sehen, andererseits lag er schon seit Stunden wach. Ob sie auf der anderen Seite dieser Tür Schlaf gefunden hatte?
    »Die ideale Temperatur für Eskimos.« Sie drückte mehrmals auf den Knopf, bis das leise Summen der Klimaanlage verstummte und der Raum in Stille sank.
    »Komm mal rüber.«
    Cori erstarrte bei der Aufforderung, raffte dann die Decke hoch und wandte sich in die Richtung, aus der seine Stimme drang. »Es ist fast Morgen. Ich kann jetzt in mein Zimmer gehen.«
    »Komm rüber. Du bist barfuß und in Shorts. Ich werde dich wärmen.«
    Sie schlang die schwere Decke wie eine Rüstung um sich und ging zum Sofa. »Hast du geschlafen?«, fragte sie.
    »Geruht.« Er klopfte auf den Sitz neben sich. »Komm schon. Ich weiß, dass deine Füße kalt wie Eisschollen sind.«
    Sie setzte sich seitlich auf das Sofa, lehnte sich an die Armlehne und hob ihre Beine. Während sie die Decke um sich wickelte, nahm er ihre Füße und zog sie auf seinen Schoß. »Du solltest Socken tragen.«
    »Wir sind hier in den Subtropen, Max. Außerdem hatte ich damit gerechnet, in meinem eigenen Schlafzimmer zu sein, wo eine Temperatur von gesunden zweiundzwanzig Grad herrscht.«
    »Schsch.« Er legte seinen Kopf zurück und rieb mit geschlossenen Augen die weiche Haut ihres Spanns, sodass die Wärme seiner Hände ihr kaltes Fleisch durchdrang. »Sag nichts.«
    »Warum?«
    »Ich ruhe immer noch.«
    Max konzentrierte sich auf ihre Füße und versuchte dabei, die Reaktionen seines Körpers auf den intimen Kontakt zu unterdrücken.

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