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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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Geburtsort, letzte bekannte Adresse, Bankdaten und … »Oh!« Ihr Magen zog sich zusammen. »Er ist vorbestraft.«
    Max lehnte sich im Stuhl zurück und nickte. »Ja, er wurde im finnischen Esbo wegen Kokainbesitzes festgenommen. Nicht wegen Grüntee oder Rotklee«, betonte er spöttisch.
    Sie warf ihm einen Blick zu und las die zweite Seite noch einmal. »Das ist neun Jahre her.«
    »Das stimmt«, pflichtete er bei. »Und um ehrlich zu sein, kümmert mich diese Sache auch nicht. Er war jung genug, um als naiv durchzugehen, und dumm genug, um sich mit den falschen Leuten einzulassen.« Max griff über den Tisch und reichte ihr die nächste Seite. »Was mir eher Sorge bereitet, ist seine Heirat. Oder, besser gesagt, seine Scheidung.«
    »Ich wusste nicht, dass er verheiratet war.« Und es war ihr auch egal. Swen war nicht mit ihrem Mann auf dem Boot gewesen und hatte Kondome benutzt. Swen war nicht die letzte Person gewesen, die William außer ihr lebend gesehen hatte. Sie warf die Blätter auf den Schreibtisch. »Du verschwendest deine Zeit.«
    »Er war mit einer steinreichen Witwe verheiratet.«
    Sie sah ihn mit gerunzelter Stirn an. Er meinte doch nicht etwa … »Sprich weiter, Max, ich kann dir nicht folgen.«
    Max stützte sich auf die Tischplatte und sah sie intensiv an. »Hast du mir nicht erzählt, dass William und du, dass ihr zu seinen besten Kunden gezählt habt?«
    »Ja. William hatte praktisch täglich dort …« Ihre Stimme wurde schwächer, und mit leisem Fluchen nahm sie den Stapel Papier wieder auf.
    »Swen hat im Alter von neunzehn Jahren für einen bekannten Drogenschmuggler gearbeitet«, fuhr Max fort. »Er war aber nur ein kleiner Mittelsmann. Nichts, was ihn wirklich belasten würde. Aber ich habe seine Exfrau überprüft und dabei Folgendes herausgefunden. Schau hier.« Er winkte sie mit zwei Fingern auf die andere Seite des Schreibtischs und nickte mit dem Kopf in Richtung Bildschirm.
    Sie las die E-Mail-Adresse und den Namen des Absenders. »Wer ist Jazz Adams?«
    »Eine hervorragende Internetermittlerin. Sie war einmal eine Auftraggeberin, inzwischen gehört sie selbst zu Bullet Catcher.«
    Cori beugte sich dem Monitor entgegen. »Da muss sie aber zufrieden mit euch gewesen sein, wenn sie dann gleich in die Firma einsteigt.«
    »Sie mochte ihren Bodyguard.« Er deutete auf den Bildschirm. »Lies.«
    Sie las laut vor. »Elina Kallarson, Multimillionärin, verwitwet, in zweiter Ehe mit Swen Raynor verheiratet. Sie heirateten knapp ein Jahr, nachdem Jan Kallarson bei einem durch schlechtes Wetter bedingten Autounfall ums Leben kam. Swen und Elina ließen sich drei Jahre später wieder scheiden, wobei Swen eine beträchtliche Abfindungssumme zugesprochen wurde.« Sie sah Max an. »Okay, er hat eine reiche Frau geheiratet und sich dann wieder scheiden lassen. Was soll das jetzt mit Williams Tod zu tun haben?«
    »Damit hatte er genug Geld, um nach Amerika zu kommen, Zugang zu Elitekreisen zu erlangen und einen Job als Leiter eines Luxus-Spas zu ergattern, wo er weitere reiche junge Witwen kennenlernen konnte.«
    »Aber ich war gar nicht verwitwet, als wir uns kennenlernten. Ich …« Sie verstummte unter seinem Blick. »Meinst du, er hat William umgebracht, damit ich für ihn frei bin?«
    Max zog noch ein Blatt aus dem Drucker. »Wie du schon mehrmals betont hast, kennt sich Swen gut mit Kräutern aus.«
    Der Kaffee schmeckte auf einmal bitter, während sie zusah, wie er ein weiteres Blatt herausnahm.
    »Hier ist eine Liste von ›Naturheilmitteln‹, die zu Herzstillstand führen können. Darunter einige, die gegen unterschiedlichste Gebrechen eingesetzt werden, von Arthritis bis hin zu …« Er sah ihr direkt in die Augen. »Impotenz.«
    Ungläubig starrte sie auf die Liste botanischer Namen. »Du meinst, William könnte etwas genommen haben, das einen Herzanfall ausgelöst hat ?«
    »Möglicherweise.«
    »Das scheint mir aber ziemlich weit hergeholt, Max.« Sie ging zum Ledersofa, den Blick auf den Ausdruck gerichtet. »Swen hat nie etwas Ungehöriges getan oder gesagt.«
    »Er wartet noch auf den rechten Zeitpunkt. Er wartet, bis deine Trauerphase vorbei ist. Aber er kommt schon noch, glaub mir. Ich habe beobachtet, wie er dich angeschaut hat.«
    »Es gibt haufenweise reiche Witwen im Mandarin, wenn er unbedingt des Geldes wegen heiraten will.« Sie blickte noch einmal auf die Liste der Kräuter, dann wieder auf Max. »Er müsste dazu niemanden umbringen.«
    »Aber wie viele von denen sind

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