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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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lange genug wie eine Nonne. Vielleicht kriegst du ihn besser aus dem Kopf nach einem guten Schuss aus dieser großen Waffe, die er da immer mit sich herumträgt.« Sie zeigte Cori ein lüsternes Grinsen. »Heute Nacht.«
    Lachend verdrehte Cori die Augen. »Mir ist lieber, du kommst heute Abend zum Essen vorbei. Marta soll etwas kochen, was du gerne magst.«
    Breezy bedeutete dem Kellner, dass er ihr nachschenken solle. »Ich kann nicht, Süße. Ich kann Giff nicht allein lassen.«
    »Geht’s ihm nicht gut?«
    Breezys hübsche Züge wurden traurig und sorgenvoll, was die scharfen Konturen ihrer Wangen und Wangenknochen weicher werden ließ. Es war jetzt definitiv Zeit, das Thema zu wechseln, von Cori zu Breezy.
    »Du hast dich letztens ziemlich deprimiert angehört«, sagte Cori. »Was ist los?«
    »Ich bin nur … ach, nichts.« Breezy rutschte auf ihrem Stuhl herum und spielte mit ihrem goldenen Feuerzeug, während ihr Blick über die Gäste um sie herum flatterte.
    »He.« Cori tätschelte Breezys Hand. »Du vergisst, mit wem du gerade sprichst. Was ist los?«
    »Ich mache mir Sorgen um Giff.« Sie beschnüffelte die halb gerauchte Zigarette. »Er ist in letzter Zeit ständig mit den Gedanken woanders. Er ist nicht er selbst. Diese ganze Geschichte mit Peyton …«
    Es war seltsam, mit Breezy über die Firma zu reden, aber manchmal ließ es sich nicht umgehen. »Welche Geschichte im Speziellen?«
    »Das Petaluma-Center.«
    »Was ist damit?«
    »William hat vor seinem Tod mit Giff darüber gesprochen.« Breezy lehnte sich über den Tisch und senkte die Stimme. »Er hat mir gesagt, dass William dieses Einkaufszentrum unbedingt bauen wollte. Es war ihm wohl sehr wichtig. Aber Giff hat jetzt das Gefühl … na ja, er glaubt, du traust ihm nicht zu, das ganze Ding abzuwickeln.«
    »Es ist nicht, dass ich es ihm nicht zutraue, Breezy, es ist, dass –«
    Breezy hob abwehrend eine Hand. »Halt. Ich hasse es, mit dir über Peyton-Kram zu reden. Kommen wir auf den Bodyguard zurück. Erzähl mir ein paar schmutzige, intime Details! Nur ein bisschen, irgendwas. Hat er jemals –«
    »Ich werde mit Giff über dieses Center reden. Versprochen. Vielleicht kann er mich überzeugen, dass es doch die richtige Entscheidung ist, damit weiterzumachen.«
    Breezy hielt beide Hände hoch. »Schluss jetzt, kein Business-Gequatsche mehr! Tut mir leid, dass ich die Sprache darauf gebracht habe.«
    »Hast du gar nicht«, widersprach Cori. »Ich habe dir an dem Morgen angesehen, dass du irgendwas hast und dass es mehr war als verlegte Ohrringe.«
    »Ich liebe ihn eben sehr, und … er wirkt irgendwie nicht gesund. Ich habe Angst …« Sie streckte einen Arm über den Tisch und drückte Coris Hand. »Du weißt, wozu Stress bei Männern führen kann. Schau, was William passiert ist.«
    Der Drang, ihr alles zu erzählen, war kaum mehr zu unterdrücken. Breezy war wie eine Schwester für sie. Es kam ihr auf einmal zutiefst falsch vor, ihr die Wahrheit vorzuenthalten.
    Cori faltete die durchtränkte Cocktailserviette in kleine Quadrate. »Breezy, was wäre, wenn …« Sie sah sie über den Tisch hinweg an. »Was, wenn William keines natürlichen Todes gestorben wäre?«
    Breezys Kinnlade sank herunter. »Du warst doch bei ihm, Cori.«
    »Ja, aber was, wenn jemand etwas getan hätte oder ihm etwas gegeben hätte, das …« – sie senkte die Stimme – »… für ihn tödlich war?«
    »Wer zur Hölle glaubt das denn?«
    »Die Versicherung hat diese Möglichkeit in Betracht gezogen.«
    Breezys Augen glühten auf. »Was? Wen beschuldigen sie denn? Dich etwa?«
    »Niemand beschuldigt irgendjemanden. Es ist nur eine Theorie«, sagte sie beschwichtigend. Es war ganz natürlich, dass Breezy so empfand. Sie hatte selbst diese Möglichkeit lange genug von sich gewiesen.
    »Wessen Theorie? Das ist doch Unsinn. Außerdem ist es müßig.« Breezy hob ihr leeres Glas und schlug es mit Wucht auf den Tisch. »Darf der Mann denn nicht in Frieden ruhen?«
    Cori verlagerte im Sitzen ihr Gewicht. »Nicht, wenn etwas Wahres dran ist. Vielleicht hat die Versicherung irgendeine Spur.«
    »Die sollten ihre Zeit und ihr Geld nutzen, um echte Morde aufzuklären, statt sich über dreiundsechzigjährige Workaholics mit Herzinfarkten den Kopf zu zerbrechen«, sagte Breezy scharf.
    »Der Pathologe ist weg.«
    »Welcher Pathologe?«
    »Der, der die Autopsie an William vorgenommen hat.«
    Breezy machte ein Gesicht, als würde es ihr beim Thema Pathologie den Magen umdrehen.

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