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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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ihr Schluss gemacht. Warum? Ach … nein. Dazu kommen wir später. Wie ernst war es?«
    Ernst? Oh, es war selten ernst gewesen. Es war witzig, wild, köstlich, erschöpfend, unvergesslich. Damals hatte Max noch mehr gelacht und nicht so finster dreingeschaut. »Wir wollten heiraten«, sagte sie leise.
    »Heiraten?« Breezy konnte kaum die Überraschung in ihrer Stimme verbergen. »Du hast nie erwähnt, dass du schon mal verlobt warst.« Der Vorwurf enthielt eine satte Prise Groll.
    »Es war nie offiziell. Wir hatten gar keine Gelegenheit, irgendwas anzukündigen.«
    Keine Ankündigung. Keine Ringe. Keine Feier. Sie hatte es ihrem Vater erzählt, er hatte einen Tobsuchtsanfall bekommen, sie hatten gestritten und waren zu Bett gegangen. Am nächsten Morgen hatte Max an ihre Tür geklopft, um zu sagen, dass Paul Cooper tot sei. Sie hatte sich von ihrem Vater nicht einmal verabschiedet, als er zur Arbeit ging. Sie hatte sich nicht entschuldigt. Sie hatte ihm nicht gesagt, dass sie ihn liebte.
    Und das war das Ende ihrer Verlobung gewesen, kaum dass sie begonnen hatte.
    »Und warum habt ihr Schluss gemacht?«
    »Mein Vater kam ums Leben. Ich dachte, das hätte ich dir erzählt.« Cori trank noch einmal an ihrem Martini.
    »Ja und?«, drängte Breezy weiter und tippte mit ihrem cremefarbenen Fingernagel auf ihr Feuerzeug. »Hochzeiten finden auch nach Beerdigungen statt.«
    »Nicht in diesem Fall.«
    Breezy zog eine Braue hoch und warf sich ihre blonde Mähne über die Schulter. »Ich werde es dir nie verzeihen, wenn du mir jetzt nicht mehr verrätst.«
    »Max war … in den Tod meines Vaters verwickelt. Sie waren beide Drogenfahnder, beide am Tatort.«
    »Mein Gott! Was ist passiert, Cori?«
    Wenn Breezy etwas wollte, gab es kein Entrinnen. »Ich hatte meinem Vater gerade erzählt, dass wir heiraten wollten. Der hielt das für gar keine gute Idee, weil er der Meinung war, dass Ehen mit Drogenfahndern von vorneherein zum Scheitern verurteilt seien. So wie es bei ihm und meiner Mutter gewesen war. Am nächsten Tag verhafteten Max und er am Flughafen einen Drogendealer, mein Vater wurde getötet und …«
    »Und was?«
    »Und ich glaube, dass Max seinen Tod hätte verhindern können.« Cori wandte den Blick ab und schaute auf die Überlaufwand des Infinity-Pools. »Das habe ich auch der Drogenbehörde gesagt. Max wurde zurückgestuft, aber nicht bestraft, da es keine Beweise gab. Wir trennten uns. Ende der Geschichte.«
    »Bis letzte Woche, als die Geschichte wieder von vorne anfing.« Breezy zog eine neue Zigarette heraus und rollte sie zwischen den Fingerspitzen.
    »Nein. Nichts hat von vorne angefangen.«
    »Ha! Du hast vibriert wie ein Metalldetektor, als er in deinem Haus aufgetaucht ist.« Sie sah Cori provozierend an.
    Cori lächelte. »Ich gebe zu, ich war … überrascht.«
    »Das glaube ich. Was für ein Zufall! Von allen Bodyguards dieser Welt bekommst du ausgerechnet deinen Ex.« Sie legte die Zigarette hin, ohne sie anzuzünden. Ihre moosgrünen Augen funkelten. »Ich glaube nicht an Zufälle, Cori.«
    »Ich auch nicht.« Cori nahm noch einen Schluck Martini.
    »Und wie erklärst du dir diesen?«
    »Keine Ahnung.« Sie hob ihr Glas und sah Breezy über den breiten Rand hinweg an. »Er hat die Drogenbehörde verlassen und arbeitet jetzt für die Personenschutzfirma, die mir die Versicherung empfohlen hat. So kam er zu mir. Manchmal passieren solche Dinge.«
    »Ich glaube, er ist immer noch sauer auf dich und hat sich für den Job angeboten, damit er es dir heimzahlen kann.«
    »Mir heimzahlen? Ich bin diejenige, die den Vater verloren hat.«
    »Aber er hat seinen Job verloren.«
    »Nicht offiziell«, stellte Cori richtig. »Er wurde nur aufs Abstellgleis geschoben. So funktioniert das da.«
    Breezy wedelte mit der Hand. »Wie auch immer. Aber du solltest niemandem trauen, der auf Rache aus ist. Das ist das Schlimmste, was du machen kannst.«
    Coris Haut prickelte, Hitze und Alkohol hatten ihr Blut in Wallung gebracht. »Können wir jetzt das Thema wechseln?«
    Breezy verengte die Augen. »Und wie steht es mit Ihnen, Mrs P.?«
    »Was soll mit mir sein?«
    »Schiebst du noch einen Hass auf ihn?«
    Sie hob eine Schulter. »Das kommt mir irgendwie sinnlos vor.«
    »Oder willst du ihn immer noch?«
    Mit jeder Faser ihres Körpers. »Ach, Unsinn!«
    Breezy lachte nur und steckte sich ihre Zigarette an. »Du darfst ihn ruhig wollen – das wäre vollkommen normal. Der Typ sieht abartig gut aus, und du lebst jetzt schon

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