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Bullet Catcher 2: Max

Bullet Catcher 2: Max

Titel: Bullet Catcher 2: Max Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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drahtigen dunklen Haaren, die von Silberfäden durchzogen waren.
    Sie blickte zwischen Cori und Max hin und her. »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Sind Sie Mrs Nash?«, erkundigte sich Cori.
    »Ich bin Donna Nash. Und wer sind Sie?«
    »Mein Name ist Corinne Peyton. Ich bin auf der Suche nach Ihrem Mann.«
    »Versuchen Sie es mal in seiner neuen Wohnung in Napa, und verpassen Sie auch nicht die blonde Sandra«, erwiderte sie verbittert. »Er ist vor einem Monat ausgezogen.«
    Max spürte, wie Cori die Schultern sinken ließ, aber er selbst war durchaus nicht enttäuscht. Im Gegenteil. Frauen, die verlassen worden waren, redeten gern.
    »War die Polizei hier wegen der Sache, die gestern Abend passiert ist?«, fragte er sie.
    Sie runzelte die Stirn, und ein paar Falten bildeten sich um ihren Mund. »Nein. Was ist denn passiert?«
    »Es hat einen Brand auf der Baustelle des Einkaufszentrums in Petaluma gegeben. Können Sie uns sagen, wo wir ihn finden können, Mrs Nash?«
    Mit besorgtem Blick schob sie die Hände in die Taschen ihrer Bundfaltenjeans. »Geht’s ihm gut?«
    Cori nickte. »Alles in Ordnung. Können Sie uns seine neue Adresse geben?«
    »Ganz ehrlich, wenn Sie mich fragen, geht es auf dieser Baustelle nicht mit rechten Dingen zu.«
    Cori blickte Max an. »Wie bitte?«
    »Ach, war nur ein Scherz. Aber dieser Auftrag war von Anfang an merkwürdig.«
    »Inwiefern?«, fragte Max.
    Sie verlagerte ihr Gewicht von einem Turnschuh auf den anderen, während sie die passenden Worte suchte. »Erstens war es das größte Projekt, das Dougs Firma je übernommen hat. Und dann wurde Doug komisch und fing an, mich zu betrügen.«
    »Hat er da Sandy kennengelernt?«, fragte Cori.
    Mrs Nash schloss die Augen. »Ja.«
    »Er war sehr stolz auf seine Kinder«, erzählte Cori mit einem Anflug von Mitgefühl in der Stimme. »Er hat mir im Baustellenbüro Fotos gezeigt.«
    »Wenn ihm seine Kinder etwas bedeuten würden«, sagte sie, »wäre er ja wohl nicht mit seiner Sekretärin zusammengezogen.«
    Max beugte sich näher zu ihr. »Mrs Nash, Sie legen bestimmt keinen Wert auf den Trubel, der entstehen würde, wenn die Polizei hier auftauchte, um Unterlagen zu beschlagnahmen. Ist es denn möglich, dass Ihr Mann noch Akten oder Unterlagen zum Petaluma-Center hier hat?«
    Sie deutete mit einer Kopfbewegung in die Diele hinter ihr. »Sie können gerne in seinem Arbeitszimmer nachschauen. Ich habe alles, was er dagelassen hat, in Kartons gesteckt und wollte sie gerade wegwerfen. Ich will das Zimmer für meine dreizehnjährige Tochter herrichten.«
    Das Innere des Hauses bildete mit seinem fröhlichen Dekor einen scharfen Kontrast zu ihrer unglücklichen Miene. Von der Diele aus ging es in einen kleinen Raum, der voll mit Umzugskisten stand. Auf dem Schreibtisch lagen Stoffmuster und Farbproben ausgebreitet.
    »Sie können das Zeug gerne durchsehen oder mitnehmen. Ich weiß nicht, wonach Sie suchen, aber das ist alles, was ich in seinem Schreibtisch und den Schränken gefunden habe.«
    Belastendes Material wäre ohnehin längst weg. »Gibt es noch Telefonrechnungen, Verbindungsnachweise, die Sie vielleicht aufgehoben haben?«, fragte Max.
    »Allerdings«, sagte sie trocken. »So bin ich ihm auf die Schliche gekommen. Einen Augenblick, ich gehe sie holen.«
    Als sie draußen war, hob Cori den Deckel eines Kartons. »Was genau suchst du eigentlich, Max?«
    »Das weiß ich, wenn ich es sehe.« Max öffnete die oberste Kiste und blätterte durch Papiere und Rechnungen. Das Cover einer Zeitschrift fiel ihm ins Auge. »So was hier zum Beispiel.«
    Er hielt das Magazin hoch und beobachtete ihre Reaktion.
    »William«, sagte sie leise.
    Es war das Cover, das Lucy Max gezeigt hatte: William Peyton, der vor dem Hintergrund seiner luxuriösen Star-Island-Residenz ins Objektiv lächelte, ein glücklicher Milliardär. Ein glücklicher fremdgehender Milliardär, der schon bald ermordet werden würde.
    Cori blätterte die Zeitschrift durch, während Max fortfuhr, die Überreste von Doug Nashs verkorkstem Leben zu durchstöbern.
    Als Mrs Nash zurückkam, fragte Cori: »Hat Ihr Mann die Zeitschrift wegen des Artikels über Peyton Enterprises aufgehoben? Die ist ja schon neun Monate alt.«
    »Die wollte er ganz sicher aufheben«, meinte sie. »Da ist ein Bild seiner Freundin drin. Sehen Sie?«
    Max wandte sich Cori zu, um ebenfalls auf das Bild zu schauen.
    »Ihr Vater hat Doug den Auftrag gegeben«, erzählte Mrs Nash. »Er ist derjenige, der immer

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