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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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« , vollendete er den Satz.
    »Dann bring mich zu mir nach Hause .« Sie ließ sich auf den Sitz fallen und zog die Tür zu.
    Fein gemacht, J.C. Jetzt war sie sauer, und er musste sich irgendetwas Neues und Kreatives ausdenken, um bei ihr bleiben zu können. Sonst musste er eine verdammt unbequeme Nacht im Auto verbringen.
    Schweigend fuhren sie zu ihrer Wohnung, bis sie sagte: »Lass mich einfach an der Tür raus .«
    »Ich komme mit .«
    »Johnny – «
    »Ich will sichergehen, dass alles in Ordnung ist .«
    Sobald er eingeparkt hatte, stieß sie die Beifahrertür auf und war auch schon ausgestiegen.
    Verdammt noch mal! Er hatte ganz vergessen, wie flink sie war. Er eilte ihr nach, aber sie erreichte ihre Tür zwanzig Sekunden vor ihm. Dann fiel ihr ein, dass er ihre Schlüssel hatte.
    »Was machst du ?« , fragte er und stieg die drei Stufen zu ihr hinauf. »Ich will nicht bleiben. Ich will nur die Wohnung überprüfen .«
    Die Hände in die Hüften gestemmt, wandte sie sich um, und ihre Augen glitzerten vor Entschlossenheit. »Wer oder was bist du wirklich ?«
    Oh Mann! »Es ist spät, Sage .« Er ging um sie herum, steckte den Schlüssel ins Schloss und drehte ihn. »Ich will jetzt nicht reden .«
    »Du willst nie reden. Du willst immer nur essen, schlafen, vögeln oder … mich beschützen, aber reden willst du nie .«
    »Dann bin ich ja ein ganz normaler Mann .«
    »Aber was für einer ?«
    »Ein müder. Ein unkomplizierter. Ein Italiener. Such dir was aus .« Er schob sich an ihr vorbei, machte eine vollständige Sicherheitsprüfung und fand sie auf dem Rückweg in der Tür zum Wohnzimmer, einen leeren, abgekämpften Ausdruck im Gesicht.
    »Gib mir den Schlüssel zurück « , sagte sie mit ausgestreckter Hand.
    Er löste den Hausschlüssel von seinem Mietwagenschlüsselbund. »Hier .«
    Eine Sekunde lang sahen sie sich an, und ein kleiner Hoffnungsschimmer glomm in seiner Brust auf. Wie gern würde er bleiben. Und nicht nur, um die nächsten paar Stunden nicht auf seinem unbequemen Autositz verbringen zu müssen. »Sicher, dass ich nicht bleiben soll, Sage ?«
    Sie schloss die Augen. »Jetzt fällt ihm mein Name wieder ein. Gerade rechtzeitig, um Schluss zu machen .«
    »Ich habe deinen Namen nicht vergessen. Und wir machen auch nicht Schluss .« Jedenfalls nicht, bevor Lucy anrief und ihn zurückbeorderte. Manchmal war es verdammt bitter, so kompromisslos loyal zu sein.
    »Dann hilf mir, Johnny! Du tauchst aus dem Nichts in meinem Leben auf, kümmerst dich um mich, machst dir Sorgen um mich, kochst für mich und bereitest mir unsägliche Lust. Aber du erzählst nichts über dich – wo du lebst oder was dich bewegt. Warum? Ist es so schwer zu begreifen, dass ich das wissen muss, ehe du wieder die Nacht bei mir verbringst? Ehe ich mich wieder in dir verliere ?«
    Er nahm ihr Gesicht in beide Hände. Ihr Puls hämmerte unter seiner Berührung, ihre Lippen öffneten sich für einen schnellen Atemzug. Sie wollte etwas sagen, doch er bedeckte ihren Mund rasch mit einem wilden Kuss.
    »Ehrlich, meine Süße, du willst es nicht wirklich wissen .«
    Sie entwand sich seiner Berührung. »Und du hast nicht aufgepasst, wenn du meinst, dass ich nicht selbst herausbekomme, was ich wissen will .«
    Das mit Lucy würde sie nie herausfinden. Das hatte er seiner Chefin geschworen, so wie er ihr lebenslange Treue geschworen hatte, dafür dass sie ihm das Leben gerettet hatte. »Ich habe aufgepasst. Das ist genau das Problem. Ich habe zu gut aufgepasst .« Er überlegte, ob er sagen sollte, er werde sie anrufen, aber dann wollte er nicht noch eine Lüge riskieren. Sein Handy konnte jeden Moment klingeln, dann würde er auf ebenso mysteriöse Weise verschwinden, wie er gekommen war. Und mittlerweile war ihm klar, dass sie das zutiefst verletzen würde.
    Und ihn auch.
    Sie klopfte ihm auf die Schulter, um ihn zur Tür zu schieben. »Ciao, mein kleiner Italiener .«
    Er musste lächeln. » Ciao, mia cara . «
    Hinter ihm fiel die Tür ins Schloss. Er blieb eine Minute lang auf der Treppe stehen und starrte durch junge, frisch ausgetriebene Blätter in eine Straßenlaterne. Vielleicht überlegte sie es sich noch mal und drehte den Riegel zurück.
    Aber nichts passierte. Nichts wurde zurückgedreht. Heute Abend gab es keine Hoffnung mehr.
    Er trabte zu seinem Toyota zurück, von dem aus er einen guten Blick auf ihre Eingangstür und das Schlafzimmerfenster hatte. Nach kaum fünf Minuten sah er, wie in dem Fenster das Licht

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