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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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und spürte einen scharfen, stechenden Schmerz im Unterleib. Nach Luft schnappend, presste sie die Hand gegen den Bauch. Was hatte sie da an? Irgendetwas Weites. Weiß, blau. Ein Männer-T-Shirt? Ein Schlafanzug?
    Wo waren ihre Schlafanzughosen von gestern? Sie schloss die Augen und versuchte, sich an die Entführung zu erinnern. Es war nicht wie sonst gewesen. Erstens war es wirklich überraschend passiert. Niemand hatte angedeutet, sie registriert zu haben. Aber das kam vor. Nicht oft, aber immerhin.
    Und wer hatte sie gerettet? Sie konnte sich nicht erinnern. Hatten sie Gras geraucht, wie das eine Mal mit Samir? Das Zeug war mit irgendwas versetzt gewesen, aber an den Sex hatte sie sich trotzdem gut erinnern können. Doch diesmal …
    »He !« , rief sie erneut. »Ich will jetzt heim .«
    Die Retter nahmen die Mädchen nie mit zu sich nach Hause. Sie wählten immer irgendeinen coolen Ort, ein Hotel oder eine Wohnung, die sich für wilden Sex eignete. Es kam ganz darauf an, wie viel man zu investieren bereit war.
    Sie zupfte an den billigen Laken. Eine Absteige. Wer auch immer das für sie bestellt hatte, war ein echter Geizkragen.
    Das klapprige Bett quietschte, als sie aufstand, um mit kleinen Schritten auf die Tür zuzugehen. Puh, ihre Möse tat weh. Wie konnte man so etwas vergessen? War sie wirklich so dumm, wie Glenda behauptete? Wie alle immer behauptet hatten?
    Nutze dein Gesicht, Ash , hatte ihr Vater immer gesagt. Mehr gibt dieser Kopf nicht her . Sie hasste es, diesem Schweinehund recht geben zu müssen.
    Sie legte die Hand auf den Türknauf und verspürte plötzlich Angst bei dem Gedanken, dass sie in dieser fensterlosen Zelle eingeschlossen sein könnte. Aber der Knauf ließ sich widerstandslos drehen. Die Tür öffnete sich auf einen Flur, der ebenso duster und unheimlich war wie das Zimmer, aus dem sie kam. Ihre nackten Füße berührten kaltes Linoleum, und sie roch etwas Säuerliches oder Ätzendes wie Bleiche.
    »Ist da jemand ?« , rief sie wieder. »Samir ?«
    Der Flur endete mit zwei Türen, die einander gegenüberlagen. Sie drehte den kühlen, silberfarbenen Knauf der linken, aber sie war verschlossen.
    »Okay, Kinder, jetzt wollen wir mal sehen, was hinter Türchen Nummer drei ist .« Der Knauf drehte sich, aber die Tür war schwer zu öffnen. Das dicke Stahlblatt sträubte sich, als würde es von einem Vakuum angesogen.
    Sie schaffte es mit aller Kraft, diese Tür, die irgendwie nach einer Anstalt aussah, etwa fünfzehn Zentimeter weit aufzudrücken, doch dann blockierte sie. Fluchend steckte Ashley ihren Kopf in die Öffnung, um in den Raum zu spähen. »Ist da jemand ?«
    Von der anderen Seite drückte jemand gegen die Tür, sodass ihr Kopf zwischen dem massiven Stahl und dem Türrahmen eingeklemmt wurde.
    »Ah !« Ihr Schmerzensschrei blieb ihr im Hals stecken, und vor ihren Augen tanzten Sternchen, sodass sie für einen Moment geblendet war. Sie traktierte die Tür mit beiden Händen, um sich zu befreien, aber der Druck von drinnen wurde nur noch stärker.
    Ächzend und mit aller Kraft presste sie dagegen, die Augen von Tränen des Schmerzes verschleiert, und ihr Herz klopfte so stark, dass sie kaum atmen konnte.
    »Du solltest schlafen, Ashley .«
    Aus weiter Ferne drang die Stimme an ihr Ohr. Die Stimme von gestern Abend. Der Mann, der sie entführt hatte.
    »Stopp !« , brachte sie heraus und versuchte, mit dem Knie die Tür zu bewegen und ihren Kopf zu befreien. »Bitte !«
    »Du solltest nicht hier hereinkommen .«
    Wo hinein? Sie spürte, wie das Eisen ihren Schädel zusammenpresste wie eine Zange, aber irgendwie gelang es ihr, den Kopf weiter vorzuschieben und durch den Schleier der Tränen hindurch in den Raum zu spähen.
    Sie warf ihre Hüfte und Schulter gegen die Tür, verdrehte den Hals und hörte ein krachendes Geräusch. Es genügte, um ihren lädierten Kopf freizubekommen. Vor Erleichterung wäre sie fast zu Boden gesunken.
    Die Tür schwang auf, und ein Mann stand drohend vor ihr, seine Gestalt zeichnete sich gegen das schwache Licht ab. »Das hättest du nicht tun dürfen, Ashley .«
    »Bitte !« , flehte sie unter ersticktem Schluchzen. »Sie hätten mich töten können !«
    »Nun, das habe ich sowieso vor .« Er packte sie an den Haaren und zerrte sie ins Licht.
    Sie zwinkerte verzweifelt, versuchte zu atmen, zu kämpfen, zu überleben. Doch jemand packte sie von hinten, und ein rauer Frottéewaschlappen wurde ihr auf den Mund gepresst. Der ätzende, widerliche Geruch

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